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AKG K702

Referenz-Studiokopfhörer mit kristallklarem Sound und hohem Tragekomfort

Kurz & knapp

Mit dem K702 hat AKG einen offenen Referenz-Studiokopfhörer im Programm, der in Mix- und Mastering-Situationen mit kristallklarem Klang, gutem Tragekomfort und angenehmes Handling überzeugt.

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Gehobene Ansprüche auch bei der Verpackung des K702: Ein aufwändig aufklappbarer Karton beherbergt den Kopfhörer, der durch ein steckbares Kabel sowie ein Klinke-Miniklinke-Adapter ergänzt wird.

Aussehen

Der Kopfhörer wirkt auf den ersten Blick wertig und ein wenig … nunja, »böse« – und das im positiven Sinne. Das mattschwarze Finish seiner Hörmuscheln, die schwarzen Velourspolster und das ebenfalls in schwarz gehaltene Bügelband aus Leder sorgen in Kombination mit silberfarbenen Plastikbauteilen auf den ersten Blick für eine Optik, die mich an Endzeit-Movies wie „Mad Max“ erinnern.

Verarbeitung & Haptik

AKG setzt beim K702 statt auf Metall- durchweg auf Plastikbauteile. Dem entgegen steht das solide Bügelband, das aus 3 mm starken Leder besteht. Das mattschwarze Kabel bietet einen guten Grip und ist beidseitig jeweils mit einem Knickschutz versehen. Mittels weiblichem Mini-XLR-Stecker mit Rückhaltesicherung wird das Kabel sicher am Kopfhörer befestigt.

Handling

Zum Tragekomfort tragen die wechselbaren Velours-Ohrpolster bei, die das Ohr umschmeicheln und schweißtreibendes Arbeiten vermeiden. Die flexible Aufhängung des Bügelbandes sorgt für eine optimale Anpassung des Kopfhörers an Kopfform und -größe. Das Testmodell hat ein Bügelband, dessen Unterseite plan ist und so an die teurere Anniversary-Variante erinnert. Der Anpressdruck der Ohrmuscheln ist vorbildlich dezent und bereitet auch bei längerer Einsatzzeit keine Kopfschmerzen.

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Klang

Für mich klingt der K702 ganz einfach fantastisch. Das Stereobild ist angenehm weit, die Signaldynamik überzeugend und „Tiefenstaffelung“ ist für dieses Kopfhörer-Modell kein Fremdwort. Aber Achtung! Der äußerst lineare Frequenzgang ist nicht unbedingt etwas für Liebhaber von Loudness- und Bass-Boost-Schaltern. Denn im Bassbereich ist der Kopfhörer sehr dezent unterwegs, ermöglicht aber dadurch auch eine differenzierte Einschätzung von Signalanteilen im Bass-/Tiefbassbereich. Mittenanteile werden äußerst »linear« abgebildet. Hochton- und Superhochton-Bereich werden detailreich und sehr offen wiedergegeben. Im Umgang mit Transienten ist der Kopfhörer vorbildlich. Sie werden ohne Schnalzen oder Verschmieren abgebildet. Alles in allem klingt der K702 »unaufgeregt«, wenngleich ein wenig »kühl«. Aber so ist das mit der ungeschminkten (Sound-)Wahrheit.

Eignung & Anwendung

Aufgrund seiner klanglichen Eigenschaften fällt es schwer, den Einsatzbereich des K702 auf einzelne Genres einzuschränken. Im Studio können Rock- und Metal-Heads von seinem Transientenreichtum profitieren. In Genres wie Pop, Dance und Black Music ermöglicht er eine differenzierte Beurteilung tiefer Frequenzen. Seine lineare Mitten- und gute Höhenwiedergabe vereinfacht die Signalbeurteilung bei der Arbeit mit akustischen Genres, wie Jazz  oder Klassik.
Optimale Einsatzgebiete für den K702 sind Mix und Soundgenuss. Der Kopfhörer ist deshalb bei der Signalbeurteilung im Studio oder in den Händen (bzw. an den Ohren) von Audiophilen zuhause.

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Fazit

Neben der guten Verarbeitung und dem edlen, klassischen Design überzeugt der AKG K702 vor allem durch sein Tragekomfort und sein angenehmes Handling. Und nicht zuletzt ist es sein kristallklarer Sound, der Studio-Anwendern und HiFi-Fans den Umstieg auf ein anderes Modell schwermachen dürfte, haben sie ihre Ohren erst einmal an die Klangwiedergabe des K702 gewöhnt.

vor 8 Jahren von Carsten Kaiser
  • Bewertung: 5
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Messdaten

Frequenzgang:

Außendämpfung:
Mehr Messdaten

Technische Daten

  • BauformOver-Ear
  • Bauweiseoffen
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)10 - 39.800 Hz
  • Impedanz60,65 Ohm
  • Schalldruckpegel (SPL)87,76 dB
  • Druck gemittelt aus großem und kleinem Kopf604,5 g
  • Gewicht mit Kabel362 g
  • Gewicht ohne Kabel300 g
  • Kabellänge300 cm

Lieferumfang

  • Adapter auf 6,35 mm

11 Antworten auf “AKG K702”

  1. Jens sagt:

    Ich benutze im Homestudio-Bereich nebst Nahfeld-Monitoren den K-702 als offenen und den ATH-M50X von Audio-Technica als geschlossenen Kopfhörer und bin mit beiden sehr zufrieden.
    Bei der Auswahl eines Kopfhörers kann man eine halbe Ewigkeit damit verbringen, Reviews zu vergleichen und wird vermutlich trotzdem nicht DAS perfekte Teil finden, besonders wenn das Budget begrenzt ist. Irgendwann muss man sich eben entscheiden und ist dann zufrieden, mit dem, den man hat oder ist ewig unglücklich, weil das Gras auf dem anderen Hügel grüner hätte sein können.
    In der Preisklasse bis 150 Euro ist der K-702 ein ordentlicher Studio-Kopfhörer. Für mich war ausser dem neutralen Klang wichtig, dass er leicht und bequem ist, das Kabel austauschbar ist und es im NX Headtracker Plugin ein EQ Profil für ihn gibt (für den ATH-M50X übrigens auch).
    Für mich stimmt der K-702!

  2. Ein Top Kopfhörer aus dem Studiobereich. Verlangt ordentlich Leistung. Aber dann zeigt er was er kann.
    Kommt mit jeder Musikrichtung klar.

  3. Michael Hanke sagt:

    Ich habe über viele Jahre lang den alten AKG K701 „Made in Austria“! genutzt und auch geschätzt. Er stach sogar häufig meinen Stax aus. Als professioneller Toningenieur konnte ich mir keinen besseren Begleiter wünschen, wenn einmal keine Monitorabhören zur Hand waren. Die Mischungen und Aufnahmen waren dennoch gut zu verwenden.

    Der Nachfolger K702 ist dagegen übler China Plasteschrott. Er spielt am Phonitor trotz gleicher Impedanz bei exakt gleicher Einstellung signifikant leiser, und besitzt eine furchtbare Achillesferse, nämlich die zu dünne Kabelverbindung zur rechten Muschel. Diese fiel bei mir bereits nach drei Monaten vollständig aus. Da hilft mir dann auch kein abnehmbares Mini XLR Kabel aussen. Finger weg trotz Dumping Preisen.

  4. Frank Dreesbach sagt:

    Das ist niemals der Frequenzgang vom K702. Und ich bekomme vom Kopfband Kopfschmerzen, weil die Federn an den Zugseilen zur Selbsteinstellung so straff gespannt sind. Zwar bemerke ich den KH nach einer Zeit nicht mehr (Gewöhnung), bekomme aber trotzdem Kopfschmerzen. Bassbereich dezent ist euphemistisch. Wenn man maximal laut hört, ist er voll da und sehr differenziert, aber im Hochtonbereich wird es unangenehm. Bei leisem Genuss steht der Bassist im Nebenraum.

    • Redaktion sagt:

      Vielen Dank für den Kommentar. Wir haben gerade nochmals die RAW-Daten überprüft: Dies ist der von uns gemessene Frequenzgang.

  5. Pico Panesa sagt:

    Hi! Es handelt sich glaube ich um den Frequenzgang vom K712 Pro, der hier abgebildet ist. Die Frequenzkurve vom K702 unterscheidet sich relativ deutlich von dem Abbild..

  6. Claus Götz sagt:

    Vergleicht man die Frequenzschriebe von K 701 und K 702, so scheint der K 702 ein wenig im Tiefbassbereich zugelegt zu haben. Ist also der 702 der bessere 701? Ich besitze den K 701 und mit ein wenig mehr Bass / Tiefbass wäre für mich der K 701 der perfekte Kopfhörer.

  7. Rowboat sagt:

    Wenn man German Maestro vs AKG googelt (zufällig haben mich die zwei interessiert), kommt auf einen Thread, wo der German Maestro GMP 400 im Vergleich mit dem AKG K701 und Sennheiser HD800 über dem AKG wegkommt, und angeblich nahe am HD800 liegt:
    http://www.hifi-forum.de/viewthread-110-16023.html

    Auf dieser Seite hingegen ist der German Maestro schwächer bewertet, mit diesem enthusiastischen Review zum K702. Was soll ich nun glauben?

  8. Rowboat sagt:

    Wenn man GermanMaestro vs AKG googelt (zufällig haben mich die zwei interessiert), kommt auf einen Thread, wo der GermanMaestro GMP 400 im Vergleich mit dem AKG K701 und Sennheiser HD800 über dem AKG wegkommt, und angeblich nahe am HD800 liegt:
    http://www.hifi-forum.de/viewthread-110-16023.html

    Auf dieser Seite hingegen ist der GermanMaestro schwächer bewertet, mit diesem enthusiastischen Review zum K702. Was soll ich nun glauben?

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