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AKG K712 Pro

Stylischer High-Ender mit Studio-Referenzanspruch

Kurz & knapp

Der AKG K712 Pro bieten dank seines sehr ausgewogenen Frequenzgangs ein wirklich angenehmes und ehrliches Klangerlebnis, wodurch er sich auch zum Mischen und Mastern empfiehlt. Seine leichte Bassanhebung macht dabei auch noch Spaß und somit eignet sich dieser Kopfhörer ebenfalls für HiFi-Enthusiasten, die es nicht klinisch sondern warm mögen. Die räumliche Auflösung ist ebenfalls sehr gut und auf Top-Niveau. Kurzum: Hier gibt es nichts zu meckern.

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Das Studio-Flaggschiff AKG K712 PRO ist ein Kopfhörer für den Misch- und Mastering-Einsatz sowie für alle High-End-Freunde.

Verarbeitung und Handling

Bei der Verarbeitung und dem Design des K712 bleibt sich AKG weiterhin treu. Und so tauchen Elemente wie das selbstjustierende Kopfband, der einseitige XLR-Anschluss und auch der flexible Kunststoff-Bügel wieder auf, während nach einem Falt- oder Klappmechanismus vergeblich gesucht wird. Beim Aufsetzen des Hörers gleitet das mit AKG-Logo gestanzte Echtlederkopfband an den Bügeln geführt entlang, bis die ideale Höhe erreicht ist. Das Band ist beidseitig mit einem doppelten Gummizug an den Muscheln befestigt, der die Konstruktion ein wenig fragil wirken lässt – dem ist aber nicht so. Die parallel verlaufenden Bügel sind flexibel, aber robust genug, um Halt in vielen Positionen – wie z.B. dem altbekannten One-Ear-Monitoring – zu finden. Optisch ist der K712 bis auf die neue schwarz/orangene Farbgebung keine Innovation, dennoch aber vielen Kollegen durch seine schicke Verarbeitung und Haptik weit voraus. Die ohrumschließenden Muscheln sind an einem Kugelgelenk am Bügel verankert und sollten so auf jedem Kopf bequemen Halt finden. Durch die blickdurchlässigen Kunststoffwaben erkennt man von außen an den Muscheln und Gelenksockel schnell die offene Bauweise, welche laut Hersteller „für kompromisslosen räumlichen und offenen Klang“ sorgen soll. Die schwarzen, austauschbaren Velours-Polster fühlen sich ebenfalls gut an, zeigen sich aber leider recht Staub- und Fussel-affin.

Tragekomfort

Komfort wurde bei der Entwicklung des K712 ohne Zweifel groß geschrieben. Vor allem die selbstjustierenden Bestandteile hinterlassen ein „Wie-Angegossen-Feeling“. Auch bei längerem, durchgehendem Tragen entsteht – trotz ausgezeichnetem Halt – kaum an einem der Auflagepunkte wirklich unangenehmer Druck. Als etwas störend empfinde ich nur die Größe der Ohrmuschel, sodass diese bei mir auf den Kieferknochen aufsetzten, was ich durchaus etwas unangenehm finde. Das ist aber Nörgeln auf ganz hohem Niveau.

Klang

Der K712 erzeugt mit seinem kräftigen, kontrollierten Bass und dank seiner offenen Bauweise eine schöne warme, räumliche Atmosphäre. Trotzdem ist die Transienten-Abbildung unverfälscht und schnell. Bei der Wiedergabe des restlichen Frequenzbereiches zeigt er sich weiterhin ziemlich linear und ausgewogen. Dies sorgt für ein sehr differenziertes, unverfälschtes Klangbild, das nicht nur beim Mischen Freude bereitet, sondern auch beim reinen Musikkonsum. Die Höhen und Mitten sind äußerst detailliert, ohne sich dabei gegenseitig zu behindern oder um Präsenz zu kämpfen. Hier wird kein Frequenzbereich übertrieben gefeatured!

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Außerdem nehme ich keinerlei Welligkeiten oder gar Resonanzen im Übertragungsverlauf wahr, sodass dieser Kopfhörer einfach „unstressig“ klingt. Auch die Stereomitte sitzt bombenfest und ist präsent. Die Räumlichkeit ist ebenfalls sehr beeindruckend, ohne dabei jedoch gekünstelt zu wirken. Dieser Kopfhörer bietet eine erstaunliche Tiefe, wie ich sie gerade bei Kopfhörern immer wieder vermisse. Die Kehrseite der offenen Bauart zeigt sich natürlich in der mangelnden Isolation nach innen und außen, was den Einsatz als Monitor bei Studioaufnahmen oder beim Gesang schwierig gestaltet, wenn nicht sogar ausschließt.

Zubehör

Zum K712 wird zum einen ein drei Meter langes Spiralkabel mitgeliefert, wer allerdings keine Lust auf das Spiralen-Salat-Risiko hat, kann andererseits auch auf das ebenfalls mitgelieferte drei Meter „Normalkabel“ wechseln. Beide werden über den für AKG typischen Mini-XLR-Anschluss mit dem Kopfhörer verbunden. Am anderen Ende der Kabel befindet sich jeweils eine 3,5-mm-Klinke, die sich mit dem obligatorischen Adapter auf 6,35 mm vergrößern lässt. Ebenfalls im Gepäck ist eine maßgeschneiderte Tragetasche aus Samt, was das edle Investment beim Transport durchaus vor Schmutz, allerdings wenig vor mechanischen Belastungen schützt. Angesichts des stolzen Preises habe ich hier durchaus mehr erwartet.

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vor 8 Jahren von Felix Klostermann
  • Bewertung: 4.5
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Messdaten

Frequenzgang:

Außendämpfung:
Mehr Messdaten

Technische Daten

  • BauformOver-Ear
  • Bauweiseoffen
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)10 - 39.800 Hz
  • Impedanz58,85 Ohm
  • Schalldruckpegel (SPL)90,66 dB
  • Druck gemittelt aus großem und kleinem Kopf595 g
  • Gewicht mit Kabel356 g
  • Gewicht ohne Kabel300 g
  • Kabellänge300 cm

Lieferumfang

  • 3 m XLR Spiralkabel (schwarz)
  • 3 m XLR Kabel (orange)
  • Tragetasche
  • Adapter auf 6,35 mm

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