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Direct Sound Extreme Isolation EX-29

Speziell für Schlagzeuger entwickelter Kopfhörer mit hoher Dämpfung der Außengeräusche

Kurz & knapp

Die Firma macht einen grundsympathischen Eindruck und man sollte sie auf alle Fälle im Auge behalten, zum jetzigen Zeitpunkt kann ich den Extreme Isolation EX-29 aber nicht uneingeschränkt empfehlen.

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Der Direct Sound Extreme Isolation EX-29 verspricht eine Absenkung der Umgebungsgeräusche um satte 29 dB – macht aber leider zu wenig aus der entstehenden Stille.

Die Verpackung ist schon sehr schnuckelig: eine kleine Schachtel aus unbehandeltem Karton mit einer immerhin bunt bedruckten Banderole, auf der die wichtigsten Informationen zu finden sind. Die allerwichtigsten aber nicht: zum Beispiel die Homepage des Herstellers.

Das sind natürlich Nebensächlichkeiten, doch schauen wir uns mal den Kopfhörer selbst an: Was einem sofort auffällt, ist die rote Plastikschlaufe rund um die Miniklinke, an der sich der 6,3-mm-Adapter befestigten lässt. Kein einziges Teil lässt sich austauschen.

Man sucht eine ganze Weile nach den Markierungen für rechts und links, bis man den roten und schwarzen Filz über den Treibern entdeckt. Direct Sound schreibt auf der Homepage „Red is Right – E-Z channel identification“. Diese „einfache Identifikation“ mag zwar ganz clever klingen, einfache L/R-Buchstaben sind da deutlich selbsterklärender und was machen eigentlich Menschen mit einer Rotsehschwäche? Aber sei’s drum; Cinchkabel sind ja schließlich auch farblich markiert.

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Unter den Plastikohrpolstern fängt man nach kürzester Zeit zu schwitzen an, aber es handelt sich ja um ein Arbeitsgerät, vornehmlich für Drummer. Für den reinen Musikgenuss ist der EX-29 nämlich eher weniger geeignet, der Sound kommt etwas dünn und undefiniert aus den Ohrmuscheln, verzerrt dafür aber auch bei hohen Pegeln nicht. Der Tragekomfort hält sich allerdings in Grenzen, was nicht weiter verwundert, da die Masse zur Dämpfung der Außengeräusche eben größer ist als bei herkömmlichen Kopfhörern, andererseits ist ein gemittelter Anpressdruck von 884 Gramm eine deftige Ansage.

Die Dämpfung immerhin funktioniert einigermaßen, allerdings sollte man aufpassen, dass man die Bügel beim Einstellen der Größe nicht über Gebühr strapaziert, besonders stabil sehen die nämlich nicht aus. Man muss dabei unwillkürlich an extrem günstige Kopfhörer aus Asien denken. Tatsächlich stammt der Extreme Isolation EX-29 aus den Vereinigten Staaten von Amerika.

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Eine echte Empfehlung aussprechen kann ich leider nicht: Zu nah liegt der Straßenpreis von um die 129 Euro an wertiger wirkenden Kandidaten. Wenn man noch knapp 30 Euro drauflegt, steht auch der DT-770 M von Beyerdynamic zur Debatte, der nochmal 6 dB mehr Außendämpfung mitbringt und uns vom Klang her besser gefällt.

vor 9 Jahren von Markus Wilmsmann
  • Bewertung: 2.75
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Messdaten

Frequenzgang:

Außendämpfung:
Mehr Messdaten

Technische Daten

  • BauformOver-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)20 - 20.000 Hz
  • Impedanz31,65 Ohm
  • Schalldruckpegel (SPL)96,4 dB
  • Druck gemittelt aus großem und kleinem Kopf884 g
  • Gewicht mit Kabel373 g
  • Gewicht ohne Kabel319 g
  • Kabellänge255 cm

Lieferumfang

  • Adapter

4 Antworten auf “Direct Sound Extreme Isolation EX-29”

  1. Drumm.er sagt:

    Sorry, aber was ist das bitte für ein Test?
    Objektivität ist definitiv was anderes.
    Vor allem der Vergleich mit dem DT770 M finde ich sowas von Käse. Sound ist bis zum gewissen Grad Geschmacksache, allerdings kann der Beyer keinen Bass unter 100Hz und auch die Hochtonabstimmung ist unter aller Kanone! Auch in Sachen klirrarmer Schalldruck kann der Beyer nicht mithalten! Bis zum jetzigen Datum ist der EX-29 messtechnisch, als auch subjektiv nach Livetests, der best isolierenste und klingende Kopfhörer für Drummer auf dem deutschen Markt!
    Preisleistung ist sehr gut!

  2. intrr sagt:

    „was machen eigentlich Menschen mit einer Rotsehschwäche“ — man kann’s mit der Randgruppenaffinität aber auch übertreiben… oder war das ein Witz?

  3. Levon Thomas sagt:

    Ich weiss nicht was der Typ an den Ohren hat, aber der Bericht hier ist absoluter Bullshit. Der EX-29 ist sehr angenehm zu tragen, auch nach Stunden schwitze ich kein bisschen, der Sound ist besser als beim DT-770, den ich auch habe und der nur noch in der Schublade liegt, und ausserdem ist der die Isolierung um Klassen besser als beim Beyer. Beim EX-29 hört man nichts von aussen und aussen nichts von innen. Beim DT-770 dagegen habe ich ständig den Klick mit auf der Aufnahme und der Sound ist dumpf und muffig. Die Konstruktion ist solide, auch nach längerem harten Studioeinsatz mit entsprechenden Stürzen und Überollen des Kabels ist nichts gebrochen. Im Übrigen ist dieser Kopfhörer zum Arbeiten, nicht zum Musikgenuss gedacht. Dafür ist der DT-880 Pro oder der Sennheiser HD 800 wohl besser geeignet. Die anderen Test bei euch kann ich mir wohl schenken.

    • Doppelbuffe sagt:

      Dass der DT770 6 dB mehr Außendämpfung mitbringt ist ja wohl ein Witz. Wer hier Rezensionen schreibt sollte zumindest ein Gefühl für die Abschirmung verschiedener Hörer haben, und daher auch wissen/erkennen, dass die von Beyer angegebenen 34 dBA offensichtlich keinerlei Vergleich zu Angaben anderer Hersteller erlauben. Und das liegt daran dass dieser Wert der höchste Wert ist, der aber (gerade beim DT770) nur bei einer einzigen Frequenz erreicht wird (10 kHz). Ansonsten sind es typisch 20 dB oder schlechter. Der Direct Sound mag also im direkten Vergleich sehr wohl eine deutlich höhere Abschirmung bieten.

      Dass man unter einem solchen geschlossenen Hörer, erst recht beim Drummming, nicht ins Schwitzen kommen soll, erscheint mir allerdings mehr als unwahrscheinlich.

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