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Reloop RHP-5

Günstiger DJ-Kopfhörer

Kurz & knapp

Reloop RHP-5 ist ein Budget-Allrounder, der in diversen Anwendungen und Genres zu Hause sein kann. In der Handhabung bringt er DJ-Qualitäten mit, lässt aber Punch und Pegel vermissen. Eher dezent sind der Anpressdruck und die Schallisolierung. Im Umkehrschluss ist er ziemlich bequem zu tragen und sprachverständlich.

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Der Markt für Einsteigerkopfhörer, die Leichtigkeit mit Lifestyle-Faktor, Coolness und DJ-Qualitäten verbinden, ist nicht zu unterschätzen, wie man unschwer an Reloops RHP-5 Modellen erkennen kann, die seit nunmehr 3 Jahren in knallbunten Farbvariationen die Lager der Hobby-DJs unsicher machen. Zu Recht?

Aufbau und Tragekomfort

Nimmt man ihn erstmalig in die Hand, macht der Kopfhörer einen äußerst leichten, vielleicht ein wenig fragilen Eindruck. Doch das täuscht, denn er verfügt über eine solide Alu-Schiene in einer doppelten Verschalung, die sich beim Biegetest einigermaßen flexibel zeigt. Die Gondelkonstruktion mit ihren blauen Stilelementen und Kunstlederpolstern legt Qualitäten in den Tag, die man auf den ersten Blick mitunter nicht vermutet hätte. Beispielsweise im Bügelgelenk um 90 Grad drehbare und einklappbare Muscheln, die zudem in ihrer Aufhängung um 180 Grad rotiert werden dürfen. Disziplinen, in denen der Proband durch und durch DJ-Kopfhörer ist.

Der hauchzart gepolsterte Bügel ist dünner als ein Finas-Glimmstengel. Mit nicht einmal 150 Gramm macht sich der Reloop auf dem Kopf kaum bemerkbar, der Anpressdruck ist zudem moderat und der Schwitzeffekt hält sich in Grenzen. Rund 38 Millimeter Verlängerung auf jeder Seite dürften auch Dickköpfen ausreichen. Auch als Halskrause fällt er nicht unangenehm auf.

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Beim Kabel setzt der Hersteller auf eine links austretende, in einen Miniklinkenstecker mündende, glatte Variante von 1,3 Metern Länge. Steckadapter inklusive. Die dicke Remote-Control-Einheit erscheint mir hingegen überhaupt nicht mehr zeitgemäß. Am Galaxy und iPhone konnte ich damit Gespräche annehmen und den Play-Befehl senden. Skip-Tasten und eine Wippe für Lautstärke fehlen. Hinzu kommt, dass die Sprachqualität des omnidirektionalen Mikrofons, dessen nominaler Frequenzbereich 50 – 20 Hertz beträgt, mittelprächtig ist.

Dämpfung und Klang

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Das Isolierungsverhalten ist „so lala“. Ein Nachteil? Im dicht besiedelten und befahrenen urbanen Umfeld nicht unbedingt, da der Anpressdruck moderat ist und die Muscheln nicht so groß sind, als dass man bei mittleren Pegeln im Straßenverkehr komplett von der Außenwelt abgeschirmt wird. Klanglich hätte ich jedoch mehr Schub erwartet. Gibt sich der RHP-5 am Smartphone noch einigermaßen gutmütig, macht er als DJ-Kopfhörer am Mischpultausgang eine nicht so gute Figur, da er schon frühzeitig zerrt und den Bass-Punch vermissen lässt. Sein Hang zur Mitte, gespoilert mit einer Betonung des Hochtonbereichs und wenig Präsenz bei den Subbässen lassen das Bild zwar ziemlich luftig aber nicht wirklich räumlich erscheinen. Für mich ein Alltags-Allrounder zum Musik hören, Audiobooks lauschen und gelegentlichem Telefonieren.

vor 8 Jahren von Peter Westermeier
  • Bewertung: 3.88
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Messdaten

Frequenzgang:

Außendämpfung:
Mehr Messdaten

Technische Daten

  • BauformOn-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)10 - 22.000 Hz
  • Impedanz36 Ohm
  • Schalldruckpegel (SPL)96,25 dB
  • Druck gemittelt aus großem und kleinem Kopf354,5 g
  • Gewicht mit Kabel120 g
  • Gewicht ohne Kabel97 g
  • Kabellänge120 cm

Lieferumfang

  • Adapter auf 6,35 mm

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