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Audio-Technica ATH-DSR7BT

High-Resolution-Over-Ear-Kopfhörer mit Bluetooth und NFC

Kurz & knapp

Der Audio-Technica ATH-DSR7BT ist ein klanglich überzeugender, neutral designter und funktional gut durchdachter Kopfhörer. In technischer Hinsicht ist er kompromisslos auf den Einsatz mit Bluetooth-Zuspielern – vornehmlich Mobiltelefone – ausgerichtet und unterstützt mit seinen in die Treiber integrierten DA-Wandlern auch höher aufgelöste Datenübertragungsraten. Für Anwender, die ihre Musik vornehmlich über Bluetooth hören ist er ohne Frage eine gute Wahl mit einem angenehm ehrlichen Klang zu einem allerdings nicht ganz günstigen Preis.

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Kabellos mit Bluetooth und NFC, für High-Resolution-Codecs geeignet, lange Akkulaufzeit und integrierte Freisprecheinrichtung – so preisen Audio-Technica ihren neuen ATH-DSR7BT als ideale Hörplattform für den „Digital Native“ an. Und das sind wir ja zwischenzeitlich so ziemlich alle – mehr oder weniger.

Mit dem DSR7BT wollen Audio-Technica offenkundig eine neue Generation drahtloser Kopfhörer einläuten. Deutlichstes Merkmal ist, dass der Kopfhörer überhaupt keinen analogen Eingang mehr besitzt. Musik landet auf ihm wahlweise über USB-Kabel, das gleichzeitig auch dem Laden dient oder via Bluetooth oder NFC. Zwar unsichtbar aber dennoch ein weiterer Fingerzeig in Richtung Zukunft: Die Unterstützung der High-Resolution-Audio-Codecs von Qualcomm, mit denen auch Datenübertragungsraten von 24 Bit/48 kHz realisierbar sind. Ebenfalls unsichtbar: Der D/A-Wandler ist direkt in die Treiber integriert. Und – natürlich möchte man fast sagen – verfügt dieser Kopfhörer auch über eine integrierte Freisprecheinrichtung, da das Abspielgerät in den meisten Fällen wohl ein Mobiltelefon sein dürfte.

Technisches

Die technischen Daten lesen sich jedenfalls gut: Laut Hersteller erzeugt der DSR7BT Frequenzen im Bereich von 5 Hz bis 40 kHz (!). Die 40 kHz sollen besonders dann zum Tragen kommen, wenn man den Kopfhörer mit High-Res-Audiomaterial befeuert. Die Impedanz liegt bei 35 Ohm (was zu vernachlässigen ist, da die Verstärkung ja im Kopfhörer erfolgt).

Handling

Seine wenigen Bedienelemente verteilen sich auf den Rand der Treibergehäuse auf beiden Lautsprecherseiten: Links liegt die Micro-USB-Buchse zum Laden und Musikhören am Rechner (hier gibt sich der DSR7BT als Audio-Device zu erkennen), ein Lautstärke-Regler und ein kapazitiver Sensor mit dem sich Play/Pause schalten und die Sprachsteuerung am Mobilgerät aktivieren lassen. Bei einem ankommenden Anruf hat der zudem die Funktionen: Rufannahme, Abweisen, Auflegen und Umleiten auf das Handy. Rechts ist dann der Power-Schieberegler platziert, wobei der Kopfhörer sich nach 5 Minuten ohne aktiv gekoppeltes Gerät automatisch abschaltet.

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Das automatische Koppeln via NFC (Near Field Communication) bei dem man das Mobilgerät einfach in die Nähe des entsprechenden Symbols am Kopfhörer bringen soll, klappte mit meinem Samsung S6 leider nicht. Die Bluetooth-Verbindung dagegen ließ sich ohne Probleme herstellen und auch die Musikwiedergabe via USB vom Rechner war ohne die Notwendigkeit Treiber zu installieren möglich. Freude macht die Geschwindigkeit, mit der die Bluetooth-Verbindung beim neuerlichen Einschalten hochfährt: Es braucht nach dem Einschalten keine Sekunde, dann ist der Kopfhörer wieder verbunden. Nicht so gut dagegen ist die Reichweite: Schon eine einfache Zimmertür und fünf Meter Abstand genügen, bis die Funkstrecke zum Erliegen kommt. Wer mit Musik den Hausputz machen will, sollte folglich das Handy in der Tasche behalten.

Angenehm fiel mir – trotz geschlossener Bauweise – der recht angenehme Sitz des Hörers auf: Er verteilt seine rund 300 Gramm sehr ausgewogen und hält eine gute Balance zwischen festem Andruck und legerem Tragegefühl. In dem Gewicht enthalten ist natürlich der integrierte Lithium-Polymer-Akku, dessen voller Ladezyklus 4 Stunden beträgt und der im Anschluss für ca. 15 Stunden drahtloser Musikwiedergabe sorgt.

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Klang

Hier kann ich nur Gutes berichten: In seiner Grundcharakteristik klingt der DSR7BT ausgesprochen linear, fast schon nüchtern abgeklärt. Hauptsächlich verantwortlich dafür: Die impulsstarken Höhen und Hochmitten, die für Musikliebhaber, die es eher bassreich-kuschelig mögen, fast schon hart erscheinen dürften. Entsprechend souverän schlägt er sich bei allen ihm zugeführten Musikstilen. Besonders aber in den Höhen fein texturiertes Material profitiert sehr von der Präzision des Hörers. Ich möchte sogar so weit gehen, diesem Kopfhörer Monitoring-Qualitäten zuzuschreiben. Der Bass kommt knackig ohne dabei dick aufzutragen.

vor 6 Jahren von Numinos
  • Bewertung: 4.13
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformOver-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)5 - 40.000 Hz
  • Impedanz35 Ohm
  • Gewicht ohne Kabel300 g
  • Kabellänge200 cm

Lieferumfang

  • USB-Kabel
  • Tragetasche

Besonderheiten

  • Hauseigenes Pure Digital Drive-System – vollständig digitale Signalkette von der Audioquelle bis zum 45-mm-Treiber
  • BT-Codecs: aptX HD, aptX, AAC und SBC
  • Audiosignal über USB-Verbindung (bis 24 Bit / 96 kHz)
  • Touch-Steuerung und Lautstärkeregler für Musikwiedergabe und eingehende Anrufe
  • Speicher für die letzten 8 verbundenen Bluetooth-Geräte
  • 15 Stunden Musik, 1.000 Stunden Standby-Betrieb mit nur einer Ladung

4 Antworten auf “Audio-Technica ATH-DSR7BT”

  1. Uwe Bieser sagt:

    Ein Hinweis für potentielle (Gebrauchtwaren)Käufer und Besitzer.

    aptX HD wird nicht automatisch als Codec ausgewählt, wenn die Bluetoothverbindung hergestellt wird, in der Bedieungsanleitung ist dies verwirrend und falsch beschrieben. SBC, AAC, und aptX werden automatisch erkannt und eingestellt. die aptx HD Verbindung muss erzwungen werden. Wer von einem aptX HD fähigen Mobilgerät ausschließlich mit diesem Codec übertragen will, muss vor dem Einschalten den Lautstärketaster in Richtung + festhalten (in der Anleitung ist von der Minusposition die Rede). Erfolgt eine Übertragung dann via aptx HD blinkt die Rechte der 3 LED alle 3 Sekunden in blau auf (laut Anleitung sollte diese lila blinken). In diesem Modus wird keine Verbindung zu den anderen Modi hergestellt. Um die Verbindung via SBC, AAC, oder aptX wieder zu ermöglich, vor dem Einschalten die Lautstärketaste in die Minus Position verschieben. Besteht eine aptX Übertragung blinkt die Rechte der 3 LED alle 3 Sekunden weiß auf. Bei AAC blinkt die LED in der Mitte.

  2. Klaus Di Salvo sagt:

    Der Anschluss zum Laden und Hören an den Kopfhörer erfolgt über „Micro-USB“ und nicht über „Mini-USB“, wie es falsch im Test angegeben ist!

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