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Beyerdynamic Xelento Remote

Audiophiler High-End-In-Ear-Kopfhörer

Kurz & knapp

Aufgrund seiner Preisregion und Klangeigenschaften empfiehlt sich der Beyerdynamic Xelento Remote für drei Käuferschichten: a.) Menschen, die beruflich darauf angewiesen sind, hochpräzise zu hören, b.) Audiophile, die nach einem möglichst unverfälschten Klang suchen und c.) Menschen, die aus Gewohnheit und weil sie es sich leisten können, sowieso immer das teuerste Produkt kaufen. Alle drei dürften mit genau diesen In-Ears ziemlich glücklich werden, den man bekommt hier für einen relativ hohen Preis einen klanglich absolut unbestechlichen und vorbildlich verarbeiteten In-Ear-Hörer, der eine Klasse für sich ist.

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Das Thema „Tesla-Treiber“ ist aktuell die bestimmende Technologie in der Kopfhörer-Oberklasse von Beyerdynamic. War der auf einer extrem fein gewickelten Schwingspule basierende Antrieb bislang den Premiumkopfhörern der DT- und T-Serie vorbehalten, haben es die Heilbronner nun geschafft, die zugrundeliegenden Komponenten auf InEar-Format zu schrumpfen. Herausgekommen ist der Xelento Remote: ein in Deutschland handgefertigtes Ohrschmuckstück, das mit einem Preis von glatt tausend Euro auch in der Auslage eines Juweliers nicht deplatziert wirken würde.

Dass es sich beim Xelento Remote um etwas Besonderes handelt, verrät bereits die fein geprägte Seriennummer an der Rückwand des In-Ears. Und auch das inkludierte Sortiment aus sieben verschiedenen Ohrpassstücken in unterschiedlichen Größen – darunter auch drei Paar aus Memory-Foam – trägt viel dazu bei, dass man im Gefühl bestärkt wird, hier einen Ohrhörer erworben zu haben, der ernsthaften High-End-Genuss verspricht.

Da sich in dieser Preisregion wohl nicht wenige viel beschäftigte (und telefonierende) Business-Kunden bewegen, legen Beyerdynamic ihrem Xelento auch ein zweites Anschlusskabel bei, welches über eine Fernbedienung zur Gesprächsannahme, ein Mikrofon und eine Lautstärke-Steuerung verfügt (4-Pol Stecker, Android- und Apple-kompatibel). Wie auch bei Premium-Modellen anderer Hersteller, wird die Zuleitung direkt am Hörer in eine kleine, mechanisch verriegelnde Buchse gesteckt, bleibt entsprechend drehbar und kann so im schlimmsten Fall auch herausgerissen werden, ohne dass das Kabel Schaden nimmt. Dabei ist der Xelento konzeptionell so ausgelegt, dass man das Kabel nach dem Einsetzen über das Ohr führt.

Hohe Wertigkeit

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Alles am und um den Xelento Remote herum kann gefallen: Der InEar selbst sieht mit seinem hochglanzpolierten Stahlbody und der schwarzen Rückwand einfach nur edel aus und auch das Zubehör mit einem eleganten, schwarzen Leder-Etui, Silber-beschichteten Anschlusskabeln und dem Sortiment aus Ohrpassstücken kann gefallen. Warum Beyerdynamic allerdings (wie viele andere Hersteller auch) auf die Beigabe eines Mini-Standardklinken-Adapters verzichtet haben, ist mir in Anbetracht der Preisklasse ein Rätsel.

Höreindruck

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Ich möchte meinen Klangeindruck mit einem Vergleich beginnen, und zwar mit dem zu echten (also nicht einfach nur diese übermotorisierten Komfort-Limousinen) Sportwagen: Die schätzen Liebhaber deshalb, weil sie zum einen ein direktes und ehrliches Fahrgefühl ohne Firlefanz liefert, zum anderen, aufgrund ihrer Kraftreserven, die sie auf die Straße bringen können. Und hier wären wir beim Xelento Remote, denn vom ersten Augenblick an, überzeugt er mit einer gigantischen Impulsstärke. Die Tesla-Spule erweist sich tatsächlich als extrem dankbarer Stromverwerter, der jedes zugeführte Millivolt effektiv in Schall umsetzt. Und das bis zu einem Schalldruckpegel von 110 dB und über einen Frequenzbereich von 8 Hz bis 48 kHz. Klanglich bedeutet das, dass der Xelento jede noch so kurze Transiente mit absoluter Präzision in Schall verwandelt. Dazu kommt, dass der Beyerdynamik ausgesprochen neutral klingt.

Der direkte Vergleich mit dem, ebenfalls durch Tesla-Schwingspulen angetriebenen, Referenz-Kopfhörer DT-1990, bestätigt diesen Eindruck: Offenkundig ist das Tesla-Design wirklich dazu angetan, konsistent einen ebenso neutralen wie impulsstarken Klang zu liefern. Man hört hier die Musik so, wie sie aufgenommen wurde: ehrlich, direkt und unverfälscht. Wer mit diesem Ohrhörer liebäugelt, sollte allerdings keine falschen Erwartungen haben: Je nachdem was die persönliche Klangpräferenz ist, klingt Musik auf ihm nicht automatisch „besser“ – sie klingt einfach noch mehr so, wie sie produziert wurde. Musikliebhabern, die am liebsten schon bei der Aufnahme im Regieraum gesessen hätten, um den maximal unverfälschten Klangeindruck zu erleben, dürfte die klanglich Präzision und Agilität der Xelento entsprechend ein feuchtes Glänzen in die Augen zaubern.

vor 7 Jahren von Numinos
  • Bewertung: 4.63
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformIn-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)8 - 48.000 Hz
  • Impedanz16,4 Ohm
  • Schalldruckpegel (SPL)114,52 dB
  • Gewicht ohne Kabel7 g
  • Kabellänge130 cm

Lieferumfang

  • 7 Paar Silikon-Ohrpassstücke
  • 3 Paar Comply-Ohrpassstücke
  • Etui
  • Kabelclip
  • ca. 130 cm versilbertes Kabel mit 3,5-mm-Klinkenstecker
  • Paar Ersatz-Schutzgitter

Besonderheiten

  • Tesla Technologie
  • Hi-Res Audio
  • Handgefertigt „Made in Germany“

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