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JVC HA-AE5T

Aerodynamische Bluetooth In-Ears mit und für die Ausdauer

Kurz & knapp

Die vor allem für den sportlichen Einsatz konzipierten JVC HA-AE5T liefern in den dafür erforderlichen Disziplinen eine gute bis sehr gute Note ab. Ihr recht schlankes aerodynamisches Design vermeidet hörbare Luftströme beim Laufen und ihr sicherer Sitz fixiert die Hörer selbst beim Joggen. Aber auch die verbaute Sensortechnik zum tippenden Bedienen gängiger Funktionen zur Musiksteuerung und zum Telefonieren unterstreichet den Komfort. Klanglich überzeugen sie durch ein homogenes und transparentes Klangbild, das per schaltbaren Bass Boost im unteren Frequenzbereich zusätzlich antreibt. Darauf möchte man nicht verzichten, muss man auch nicht, schließlich halten sie mit Zwischenbetankung im Lade-Case bis zu 27 Stunden durch und sind zudem wetterfest, schweißresistent und abwaschbar.

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JVCs sportliche In-Ears im Aero Slim Design überzeugen mit einem sehr angenehmen Tragekomfort, selbst beim Joggen, dazu einer überdurchschnittlichen Funktionalität und sattem Sound.

Die JVCKenwood Corporation schrieb sich mit den in den Farben Schwarz, Blau und Silber/Gelb erhältlichen HA-AE5T hinter die Ohren, In-Ears für den anspruchsvollen Ausdauersportler zu konzipieren. Entsprechend achtete der Hersteller auf eine aerodynamische Bauform, die sich in einem viereckigen, aber etwas klobig wirkenden Design wiederfindet. Dagegen im Ohr verstecken sich die In-Ears erstaunlich gut. Dies resultiert aus der dem Ohr angepassten anatomischen Bauform der Ohrstöpsel. Durch das sogenannte „Aero Slim Design“ ragt die schwarzglänzende Oberfläche mit dem grauen Schriftzug und dem punktuellen Muster nicht über die Ohrmuschel hinaus, was beispielsweise die beim Joggen auftretende Luftzirkulation durch schnellere Bewegungen vermeiden soll. Für den festen und soliden Sitz sorgen Gummidämpfer, zum einen ringförmig um den Korpus, zum anderen als sogenannte Ohrflossen oder -finnen, die austauschbar in drei Größen beiliegen. Gleiches gilt auch für die aus sehr weichem Kunststoff geformten Ohrstöpsel, die, abgesehen von den verschiedenen Größen (S, M, L), auch in zwei verschiedenen Formen beiliegen: Als geschlossene und als halboffene Variante, die mittels vier kleiner eingelassener Kanäle akustisch durchlässig sind.

Zudem besitzen die HA-AE5T LEDs zum Dokumentieren des Lade- und Kopplungsstatus, Mikrofone zum Kommunizieren, sei es für Telefonate oder Sprachassistenten, und Sensortasten zur Bedienung der gebräuchlichsten Funktionen.

Der Tragekomfort

Dank der schmalen und anatomischen Bauform passen die HA-AE5T wie angegossen. Wenn man die Stöpsel leicht reindreht, saugen sie sich mit den Gummi-Ohrpassstücken, dem Gummiring und den Flossen regelrecht fest, was die vor allem von Ausdauersportlern geforderte Sicherheit erfüllt. Da wackelt einfach nichts.

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Ihre 6,2 Gramm pro Hörer fallen nicht spürbar ins Gewicht, so dass auch bei schnellen Bewegungen kein Schwingen durch Eigenmasse entstehen könnte. Die verwendete Ohrpassform, ob geschlossen oder dank der Luftkanäle akustisch transparent, beeinflusst das Hörgefühl und die akustische Wahrnehmung der Umgebung und der Kopfstimme, aber auch des Trittschalls beim Joggen, der mit den geschlossen Stöpseln zu hören ist, hingegen mit den halboffenen nicht.

Die recht schmale Dicke der In-Ears kommt auch beim Laufen zum Tragen, denn wie vom Hersteller gewollt, vermindern die Hörer zusätzliche Luftverwirbelungen in Form von hörbaren Windgeräuschen.

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Selbst bei regnerischen Wetter dürfen uns die Kopfhörer begleiten, schließlich erfüllen sie den IP55-Standard, der ihnen Resistenz gegen Spritzwasser und Schweiß attestiert, zudem staubgeschützt und abwaschbar sind.

Die Specs

Wie bei den kleineren HA-A7T (zum Test) vertraut JVC den sechs Millimeter großen Neodym-Treibern, die den Kopfhörern einen Frequenzgang von 20 bis 20.000 Hertz und eine niedrige Impedanz von 16 Ohm bescheren. Um vom gestreamten Sound das Optimum herauszuholen, unterstützen die Probanden den SBC-, AAC- und aptX-Codec.

Die Lithium-Polymer-Akkus der Hörer halten ordentliche neun Stunden durch. Zudem bunkert die Ladestation weitere 18 Stunden, so dass sie insgesamt 27 Stunden ohne Stromanschluss auskommen. Der Power Nap im Case für eine weitere Wiedergabestunde beansprucht zehn Minuten, die komplette Ladezeit für die Box drei, für die Kopfhörer zwei Stunden. Da beide In-Ears separat mit dem Smartphone gekoppelt werden, kann man auch übergangsweise einen einzelnen Stöpsel zum Lauschen einsetzen, während der andere lädt.

Die Funktionen

Features satt, dazu eine komfortable Bedienung werden beim HA-AE5T großgeschrieben. Für die Bluetooth-Verbindung nimmt man die Hörer aus dem Lade-Case, sie bestätigen anschließend durch Blinken den Kupplungsstatus und tauchen beide separat, also linker und rechter Hörer, in der Liste der Bluetooth-Geräte auf. Vor der Einweihung der Sensortasten, sollte man sich auf jeden Fall kurz die beiliegende Beschreibung vorknöpfen, schließlich warten beide Hörer mit unterschiedlichen und auch ungeahnten Funktionen auf. Natürlich schaltet man die beiden In-Ears über den sogenannten Sensor-Touch separat ein, dazu lässt sich die Musik starten, pausieren, vor- und zurückskippen und die Lautstärke anpassen. Wer beim Sound mehr Wumms bevorzugt, der schaltet den Bass Boost durch dreimaliges Klicken des rechten Sensors ein. Für kurze Gespräche – Face to Face – muss man nicht die Hörer aus dem Ohr nehmen, sondern einfach per Touch in den Ambient-Modus wechseln, der die Mikrofone einschaltet und gleichzeitig die Musik dämpft.

Apropos Gespräch: Natürlich unterstützen die Hörer auch das Telefonieren einschließlich Annehmen und Ablehnen der Anrufe, was vor allem akustisch überzeugt. Der sehr gute Klang samt den hochwertigen Mikrofonen zahlt sich bei der Sprachqualität aus, die sehr gut verständlich ist. Leider funktioniert der Ambient-Modus nicht beim Telefonieren, so dass ich mit den geschlossenen Ohrpassstücken ausschließlich meine Kopfstimme höre. Dagegen helfen aber die halbdurchlässigen Ohrstöpsel, die den Gehörgang nicht abdichten und man somit die eigene Stimme recht normal wahrnimmt. Schade, dass es hierfür keine elektronische Lösung als Transparent-Modus gibt, schließlich ist das Wechseln der Ohrpassstücke je nach Bedarf etwas umständlich. Und nicht zu vergessen: Natürlich unterstützen die HA-AE5T auch Sprachassistenten wie Siri.

Lobenswert sind auch die sensiblen Sensortipptasten. Unangenehmes Drücken, wodurch die Earbuds in den Gehörgang gedrückt werden könnten und anschließendes mechanisches Feedback durch Klicken, bleiben aus. Zur Bestätigung des getippten Sensors schickt der Hörer für das jeweilige Ohr einen Signalton, für den Bass Boost sogar eine Ansage. Lediglich der längere Bestätigungston des rechten Hörers kommt bei manchen Funktionen, die mehrmaliges Tippen erfordern, dem Klick-Signal akustisch in die Quere. Zum Schluss noch ein besonderes Schmeckerchen für alle Jogger: Der Hersteller bietet für den sportlichen Betrieb eine App, „Run & Music“, die auf dem Handy gespeicherte Musik anhand ihrer BPM (Beats per Minute) analysiert, damit sie als Parameter für automatisch erstellte Playlists dienen, die das Lauftempo dynamisch festlegen. Die BPM können je nach Zeit eingefroren, aber auch per Pitch Control der gewünschten Laufgeschwindigkeit angepasst werden. Zudem liefert die App Infos über die Laufzeit, die zurückgelegte Distanz und auch ein Diagramm zum Lauftempo.

Der Klang

Der Sound der HA-AE5T überzeugt: Sehr präzise abgebildete und glasklare Höhen sorgen für Transparenz und gesellen sich zu homogen angepassten Mitten, die mit ihnen förmlich im Einklang sind. Das darunter ausgelegte Bass-Fundament sorgt für Wärme und deftigen Punch, vor allem im zusätzlich ausgewählten Bass Boost-Modus. Löblich, dass die Extradosis Bass als feinere Nuance zu interpretieren ist und das allgemeine Klangbild nicht verfärbt und damit den anderen Frequenzbändern nicht die Show stiehlt. Beispielsweise „A New Error“ von Moderat setzt sich mit so mit einem drückenden Bass durch, dass man förmlich vom Beat angetrieben wird. Richtig so, schließlich sollen die Hörer den Soundtrack zum Joggen liefern. Aber auch Roosevelts „Strangers“ spielt mit dargebotenen warmen Groove seine funky Attitüde hervorragend aus. Allerdings kommt man nur mit den komplett geschlossenen Ohrstöpseln in den Genuss des saftigen Basses, denn mit den halboffenen verflüchtigt er sich deutlich durch die vier kleinen Kanäle. Dagegen wird das Mittel- und Höhenfeld nicht auffällig beeinträchtigt.

Da Kopfhörerausgänge mobiler Zuspieler von ihrer Leistung recht flach auf der Brust sind, spielen die 16 Ohm Impedanz sehr gut in die Karten. Das für mich als Zimmerlautstärke zu interpretierende Outputlevel liegt bei circa 70 Prozent des maximal möglichen Pegels. Entsprechend haben die Hörer etwas Luft nach oben, ohne dass ein voll ausgefahrener Pegel im Ohr schmerzt und die Treiber verzerren.

vor 3 Jahren von Dirk Duske
  • Bewertung: 4.13
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformIn-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)20 - 20.000 Hz
  • Impedanz16 Ohm
  • Gewicht ohne Kabelje ca. 6,2g, Lade-Case: ca. 46 g

Lieferumfang

  • 3 Paar Silikon-Ohrpassstücke (S, M, L)
  • 3 Paar halboffene Silikon-Ohrpassstücke (S, M, L)
  • 3 Paar Ohrfinnen (S, M, L)
  • USB-Ladekabel
  • Lade-Case

Besonderheiten

  • in Schwarz, Blau und Silber/Gelb erhältlich
  • BT-Codecs: SBC, AAC, aptX
  • BT-Version: 5.0

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