Sony PlayStation Pulse Explore

Schnell-Überblick: Das bietet das Sony PlayStation Pulse Explore

• Planarmagnetische Treiber: Klare, verzerrungsfreie Klangwiedergabe.
• PlayStation Link & Bluetooth: Für verlustfreie Audioübertragung und flexible Nutzung.
• Separate Link-Adapter: Verbindet sich direkt mit PS5, Portal oder PC.
• Eingebaute Mikrofone: Mit KI-gestützter Rauschunterdrückung.
• Ladestation inklusive: Praktisches Lade-Case für unterwegs.

Design

Das Pulse Explore orientiert sich optisch klar an Sonys PlayStation-Designsprache. Die In-Ears wirken futuristisch, mit klaren Linien und einer matten Oberfläche. Sie sind ganz anders geformt als die üblichen In-Ears und heben sich damit deutlich von der Masse ab. Trotz des relativ großen Gehäuses sitzen die Ohrstücke angenehm und sicher im Ohr. Sony legt vier unterschiedlich große Silikoneinsätze bei, sodass sich der Sitz individuell anpassen lässt. Mit der richtigen Größe sitzen die Ohrhörer fest, ohne unangenehm zu drücken, und bieten auch bei längeren Sessions guten Halt. Jedoch muss man erst etwas probieren, um die richtige Position zu finden.

Das Ladecase wirkt solide verarbeitet, ist aber spürbar größer als bei typischen True-Wireless-Modellen. In der Hosentasche trägt es etwas auf, bietet dafür aber zuverlässigen Schutz und Zusatzakku für unterwegs. Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man es lieber im Rucksack oder der Jackentasche verstauen.

PlayStation Pulse Explore und andere Geräte

Am besten funktioniert das Pulse Explore an der PlayStation 5 oder dem PlayStation Portal. Hier sorgt der beiliegende PlayStation-Link-Adapter für verlustfreie Audioübertragung und nahezu verzögerungsfreies Spielen. An anderen Geräten, etwa dem PC oder dem Smartphone, läuft die Verbindung über Bluetooth.

Zwar klingt das Explore auch hier gut, die Audioqualität und Latenz sind über PlayStation Link jedoch deutlich besser. Im Betrieb per PlayStation Link kommt ein Feature hinzu: Duale Geräte-Konnektivität. Neben der PlayStation kann man parallel ein Smartphone oder ein anderes Wiedergabegerät verbinden und damit etwa telefonieren oder Musik hören, während gleichzeitig der Sound aus dem Spiel hörbar ist.

Bedienung

Die Bedienung erfolgt direkt an den Ohrstücken über gut erreichbare Tasten. Lautstärke, Mediensteuerung und das Wechseln zwischen PlayStation Link und Bluetooth lassen sich schnell und ohne Umwege anpassen. Auch das Koppeln geht einfach: Auf Knopfdruck lässt sich zwischen Konsole und Smartphone wechseln. Im Alltag klappt die Steuerung intuitiv, ohne dass lange Eingewöhnung nötig ist. Die Kopplung mit anderen Geräten erfolgt dabei über die Link-Taste im Ladecase.

Akkulaufzeit

Mit rund 5 Stunden Wiedergabezeit pro Ladung und bis zu 15 Stunden zusätzlicher Kapazität über das Ladecase bleibt das Pulse Explore im Alltag recht durchhaltefähig. Eine Schnellladefunktion liefert in wenigen Minuten genug Energie für eine spontane Gaming-Session. Im Vergleich zu Over-Ear-Headsets reicht die Laufzeit nicht heran, für In-Ears ist sie aber absolut okay.

Geräuschunterdrückung

Das Pulse Explore verzichtet auf traditionelles Noise Cancelling in den Ohrhörern selbst. Stattdessen kommt eine KI-basierte Rauschunterdrückung zum Einsatz, die gezielt über die eingebauten Mikrofone Umgebungsgeräusche herausfiltert. Beispielsweise soll dadurch der Staubsauger oder Verkehrslärm herausgefiltert werden. Das funktioniert vor allem beim Voice-Chat überraschend gut. Einen Transparenzmodus gibt es nicht — wer Umweltgeräusche mitbekommen möchte, muss bewusst die Lautstärke regulieren oder ein Ohrstück herausnehmen, da die Silikoneinsätze die Ohren sehr gut versiegeln.

Klang

Trotz der kompakten Bauweise liefert das Pulse Explore beeindruckend detaillierten Sound. Auf der PlayStation 5 wirkt das Klangbild besonders räumlich und präzise: Schritte lassen sich genau verorten, Richtungswechsel im Spiel sind klar nachvollziehbar und Explosionen haben einen kräftigen Punch. Der Bass wirkt hier sogar satter als bei den großen Pulse Elite. Stimmen klingen natürlich und klar, was vor allem in storylastigen Spielen für zusätzliche Immersion sorgt.

Am PC und Smartphone liefert das Pulse Explore ebenfalls eine starke Vorstellung. Über Bluetooth wirkt der Klang etwas weniger dynamisch als über PlayStation Link, bleibt aber klar und angenehm ausgewogen. Der Bassbereich ist ordentlich ausgeprägt, ohne zu übertreiben, und die Höhen bleiben auch bei höheren Lautstärken angenehm weich.

Besonders beeindruckend ist die feine Auflösung: Kleine Details wie das Knistern eines Lagerfeuers oder leises Rascheln im Hintergrund gehen im Klangbild nicht verloren. Für ein In-Ear-Headset liefert das Pulse Explore eine bemerkenswert breite Bühne, die gerade bei Actionspielen und Multiplayer-Gefechten spürbare Vorteile bietet.

Auch Musik und Filme profitieren vom präzisen Klangbild: Instrumente werden klar voneinander getrennt, Stimmen stehen präsent im Raum und Soundeffekte wirken lebendig. Lediglich wer sehr viel Wert auf eine basslastige Abstimmung legt oder eine extrem luftige Höhenwiedergabe erwartet, könnte kleinere Abstriche machen. Leider nennt Sony keine Details zu unterstützten Bluetooth-Audiocodecs.

Fazit

Das Sony PlayStation Pulse Explore richtet sich an Gamer, die auch unterwegs nicht auf starken Sound verzichten wollen. Besonders an der PS5 überzeugt das Headset mit verlustfreiem Klang und niedriger Latenz. Auch am Smartphone und PC spielt es seine Stärken aus, wobei PlayStation Link klanglich die Nase vorn hat. Die Bedienung ist einfach, der Klang für In-Ears beeindruckend fein aufgelöst und die Multipoint-Funktion praktisch im Alltag. Abstriche muss man beim fehlenden aktiven Noise Cancelling, dem nicht vorhandenen Transparenzmodus und der nicht perfekt festen Passform machen. Trotzdem bietet das Pulse Explore ein durchdachtes Gesamtpaket für PlayStation-Fans und mobile Vielnutzer.