Die etwa kaffeebechergroße Tribit Stormbox Mini+ vereint 360° Klang, Lichtanlage, Freisprechfunktion und analogen Eingang. Dank App-Anbindung gibts noch ein paar Extras mehr und schon ist die Mini+ immer mit dabei: beim Campen, am Pool, am Lagerfeuer oder bei der Radtour.
- 360° Klang
- günstig
- Stereo-Funktion
- Aux-Eingang
- mäßige Akkulaufzeit
- kein Multipoint
- nicht richtig leise
Die Tribit Stormbox Mini+ ist Sound- und Light Show im kleinen Format und macht viel mit, weil man sie überall hin mitnehmen kann.
Inhaltsverzeichnis
Design und Verarbeitung der Tribit Stormbox Mini+
Zum Lieferumfang gehört, neben der eigentlichen Box, die es in Schwarz, Grün oder Blau gibt, noch ein USB-A- auf USB-C-Kabel sowie eine Kurzanleitung. Mit den Maßen 11,9 x 9,1 x 9,1 Zentimeter ist die Box in der Hand voluminöser als erwartet, wobei der Stoff, mit dem die Stormbox Mini+ fast gänzlich umspannt ist, eine recht angenehme Haptik hat.
Den aufrechtstehenden Zylinder dominieren auf der Vorderseite drei markante Bedientaster zur Steuerung der wichtigsten Abspiel-Funktionen. Auf der Rückseite befinden sich drei Schalter für Power, Bluetooth-Kopplung und die Lichtshow sowie – hinter einer schützenden Gummikappe – der 3,5 Millimeter Aux-Eingang und die USB-C-Ladebuchse. Obenauf schaut man auf den passiven Radiator, der von einem ringförmigen Lichtelement eingefasst ist.
Eine kleine Trageschlaufe erlaubt dann noch, die Box an etwas aufzuhängen – einen Haken, Schraube, Nagel. Oder, wenn man daran einen Karabiner befestigt, am Rucksack, Fahrrad oder Schirm. IPX7 ist die angegebene Schutzklasse, was heißt, die Stormbox Mini+ verträgt einiges an Feuchtigkeit – Spritzwasser, Regen, Untertauchen, noch mehr Regen. Im Umgang mit Staub und Dreck wurde die Box nicht getestet und nicht spezifiziert – darum das X. Alles in allem wirkt die Stormbox Mini+ robust, und sie ist durchaus in der Lage, den einen oder anderen Schlag oder Sturz wegzustecken.
Technische Ausstattung
Im Inneren der Tribit Stormbox Mini+ werkeln zwei Breitbandtreiber mit einem Durchmesser von je 48 Millimeter, deren diametrale Anordnung für den gut wahrnehmbaren Rundum-Klang sorgt. Die mit 12 Watt angegebene Ausgangsleistung der Mini+ verspricht hierbei eine Beschallung für den kleinen Kreis und die gemütliche Runde am Lagerfeuer – allerdings nur für etwa 12 Stunden, dann muss der verbaute 2600 mAh-Akku wieder an den Strom.
Die Stormbox Mini+ funkt mit Bluetooth 5.4, codiert dabei den Audiostream SBC und AAC. Die Kopplung ist unauffällig schnell und einfach vollzogen. Multipoint ist leider nicht mit dabei. Die Verbindung reicht bei mir durch das ganze Haus bis in den Keller. Draußen – bei freier Sicht – werden mehr als 50 Meter überbrückt. Zwei identische Stormbox Mini+ können zu einem echten Stereopaar verkoppelt werden – was bei einem Einzelpreis von etwa 35 Euro ja mal eine Überlegung wert wäre, auszuprobieren.
Features
Im Zusammenspiel mit der App (Android/iOS) kann der Klang der Tribit Stormbox Mini+ im Equalizer über fünf fertige Presets oder mit dem 9-Band-EQ ganz nach eigenem Gusto eingestellt werden. Die Lichtshow gibt zwei Modi zur Auswahl, wobei sich beide nicht sonderlich in ihrer eher kargen Ausdruckskraft unterscheiden, dabei aber mehr oder weniger dem Rhythmus der Musik folgen.
Es lässt sich festlegen, ob die Box bei längerer Nichtbenutzung abschaltet, oder man kann sie remote abschalten (aber nicht wieder einschalten) und darüber hinaus wird man noch über den Akkustand und die verwendete Firmware informiert, die bei Bedarf auch Updates erfährt.
Alles in allem ist das eine solide Featureliste.
Klang
Klanglich neigt die kleine Tribit Stormbox Mini+ eher zu einem unterbassigen, höhenbetonten Gesamtbild im Standard EQ Preset, was sich bei zunehmender Lautstärke eher noch ausbaut, aber glücklicherweise nicht zu einem Komplettzusammenbruch des Klangs bei Maximalpegel führt. Bleibt man eher im unteren bis mittleren Bereich und hebt die Bässe und Mitten ein wenig mit dem 9-Band-EQ an, kann »Sorrow« vom aktuellen David-Gilmour-Live-Album durchaus Druck und Tiefe aufbauen, auch wenn die Abbildungsleistung der Tribit Stormbox Mini+ nicht die allerbeste ist. Gerade im Nahbereich, also am Rucksack oder im Regal direkt neben einem, ist der Klang recht rund. So kommt das neue Ed-Sheeran-Album gut zur Geltung.
Was ich ganz gelungen finde, ist der 360° Klang, der sich – stellt man die Box in der Mitte auf – tatsächlich gut in alle Richtungen zu entfalten weiß. Was mir weniger gefällt: Man bekommt die Box im Bluetooth-Betrieb nicht richtig leise. Zwischen Volumen 0 und dem ersten Step ist ein echt großer Lautstärkesprung, sodass ich die Stormbox Mini+ nicht neben meinem Bett stehen haben möchte, um mich leise in den Schlaf säuseln zu lassen.
Da ist der kabelgebundene Weg über den Aux-Eingang tatsächlich eine Alternative. Denn über die analoge Strecke ist eine viel feinere Lautstärke-Justage möglich – bis richtig leise, fast nicht mehr hörbar – ideal zum Einschlafen. Aber auch lauter klingt die Box über den Kabelweg deutlich runder und wärmer.
Tribit Stormbox 2
Kompakte Bluetooth Box mit langer Laufzeit und 360-Grad-Raumklang.
Fazit
Die Tribit Stormbox Mini+ ist klein, aber ganz oho, wenn auch nicht so sauber zeichnend und bassig, wie man es von größeren Volumen/Boxen und aufwendigerer DSP-Beeinflussung her kennt. Für die kleine, gemütliche Runde oder einsame Nächte im Zelt bietet die Mini+ aber genug Klangkraft und Ausstrahlung, dass man sie gerne dabei hat. Hauptmanko der Tribit Stormbox Mini+ ist dabei die eher mäßige Akkulaufzeit von lediglich 12 Stunden und der etwas unaufgeräumte Klang.
- 35,99 € *Zum Angebot
Technische Daten
- BauformLautsprecher
- Wandlerprinzipdynamisch
- Audio-Übertragungsbereich (Hörer)80 Hz - 20 kHz
- Gewicht ohne Kabelca. 544 g
Lieferumfang
- USB-Ladekabel
Besonderheiten
- in Schwarz, Blau und Grün erhältlich
- BT-Version: 5.4
- Codecs: SBC, AAC








