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OneOdio OpenRock X

Luftschall-übertragender Open-Ear-Hörer

Kurz & knapp

Ganz gleich, ob man sich beim Joggen, im Freibad oder im Büro von Musik umgeben und dabei gleichzeitig mit der Umwelt in Kontakt bleiben möchte: die OneOdio OpenRock X sind genau hierfür konzipiert. Klanglich agieren sie an der oberen Grenze dessen, was prinzipbedingt mit Open-Ear-Hörern bislang möglich ist, dabei tragen sie sich gut und der Preis wirkt angemessen – was will man mehr?

Vorteile:
  • sehr gutes Tragegefühl
  • hochwertige Verarbeitung
  • lange Akkulaufzeit
  • sehr gute Sprachübertragung
Nachteile:
  • prinzipbedingt etwas schwacher Bass
  • bei hohen Lautstärken etwas rauer Klang
  • USB-Kabel muss beim Aufschieben ausgesteckt werden
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Die OneOdio OpenRock X sind das neue Topmodell des Herstellers im Bereich der Open-Ear-Hörer. Sanft sollen sich die OpenRock X auf (und nicht in) das Ohr schmiegen und dabei dennoch eine gelungene Schall-Darbietung liefern. Mehr noch: dank IPX5-Zertifizierung halten sie problemlos leichtem Regen, Spritzwasser oder dem Schweißfluss beim Joggen stand. Wir haben die OpenRock X mit auf Test Tour genommen.

Technisches

Die Produktentwickler der OneOdio OpenRock X implementierten Bluetooth in Version 5.3. Die Decoder kommen mit den Codecs SBC und AAC klar, LDAC wird hingegen nicht unterstützt. In der Pro-Liste vermerken wir, dass Multipoint Pairing an Bord ist, weshalb die Hörer gleichzeitig mit zwei Geräten in Kontakt treten können. Die Schallwandlung übernehmen 14,2 Millimeter im Durchmesser betragende Treiber, deren Übertragungsbereich laut Hersteller von 20 Hz bis 20 kHz reicht.

Die Akkulaufzeit bei voller Ladung liegt bei ausdauernden zwölf Stunden. Das mitgelieferte Transport- und Ladecase hält zudem noch eine weitere ganze Ladung bereit, wobei ein voller Ladezyklus 1,5 Stunden dauert. Fünf Minuten Laden genügen immerhin für eine Stunde Betrieb. Die Ladeschale wiederum bezieht ihren Strom mithilfe einer USB-C-Buchse. Zur Verbindungsaufnahme mit einer 5V-Quelle liegt der Verpackung ein kurzes USB-A-auf-C-Kabel bei.

Eine Disziplin, bei der Open-Ear-Hörer grundsätzlich glänzen können, ist das Telefonieren. Im Gegensatz zu herkömmlichen In-Ears wirkt die eigene Stimme gewohnt natürlich, da die Raumantwort der eigenen Stimme gut zu hören ist. Bei den OneOdio OpenRock X wurden pro Hörer direkt zwei Mikros integriert, die laut Hersteller noch mit Hinzunahme von AI-Technologie die Sprachverständlichkeit verbessern.

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Welche Vor- und Nachteile Open-Ear-Kopfhörer besitzen könnt ihr detailliert in unserem Ratgeber nachlesen, eine Kurzfassung zeigt euch unser Youtube-Video:

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Mehr Informationen


Äußerlichkeiten

Wie eingangs erwähnt, handelt es sich bei den OneOdio OpenRock X um luftschallübertragende Open-Ear-Hörer. Das bedeutet, dass die Membran-Einheit locker auf dem Ohr zu liegen kommt, während man sich den Bügel über das Ohr legt und die Batterie-Ausleger ihren Platz hinter dem Ohr finden und somit für sicheren Halt sorgen. Zur Adaptierung an das individuelle Ohr sind die OpenRock X mit einem soliden Metallgelenk ausgestattet, welches eine leichte Drehung nach oben und unten sowie in der Vertikalachse nach außen ermöglicht. Damit lassen sich die Hörer sehr gut am Ohr positionieren, wodurch das Tragen im Ergebnis fast unmerklich ist, während sie aber sogar bei der Joggingrunde sicher sitzen.

In Bezug auf die Farbigkeit hat man die Qual der Wahl zwischen den Modellen Schwarz, Orange und der Kombination Weiß/Gold. Was man bei OpenRock als Gold bezeichnet, sah uns eher nach champagnerfarben aus. Da das Transportcase tatsächlich aus Metall und nicht aus Kunststoff gefertigt ist, wirkt sogar diese Kombi-Variante durchaus edel, wie überhaupt die Verarbeitung keinen Anlass zur Kritik gibt.

Bedienung

In ihrem soliden „Reise-Sarkophag“ werden die OneOdio OpenRock X nicht nur sicher verstaut, sondern beim Einlegen auch automatisch geladen. Zum Öffnen genügt ein sanfter Druck auf den Boden und die Lade, in der die Hörer schlummern, öffnet sich wie durch Zauberhand ein kleines Stück weit, um sie dann komplett aufziehen zu können – sehr schick! Schade aber, dass die USB-Buchse in eben genau dieser Lade eingelassen ist und man deswegen das Ladekabel zum Entnehmen der Hörer herausziehen muss.

Die OneOdio OpenRock X stellen zur Funktions- und Mediensteuerung an der Unterseite beider Hörer jeweils zwei kleine Taster bereit, die über einen eindeutigen Druckpunkt verfügen und über verschiedene Kombination aus ein-, zwei- oder dreimaligem Drücken und Gedrückt-Halten ein vollständiges Menü an Telefon- und Mediensteuerungsfunktionen abrufen.

App

Der Steuerbefehl des Gedrückt-Haltens ist über die OpenRock-App (iOS/Android) modifizierbar und kann bei Bedarf auch mit der Mikrofon-Kontrolle (ein/aus) oder dem Aufrufen der Sprachassistenz belegt werden. Generell hält die Applikation eine ganze Menge Zusatzfunktionen bereit. Das reicht von der Begrenzung der Maximallautstärke, über eine Tragedauer-Erinnerung und eine Kalibrierung der Lautstärke beider Hörer, bis hin zur Zeitvorwahl für die automatische Abschaltung.

Des Weiteren bietet die Software eine stereobasisverbreiternde Raumklang-Funktion, den Download von Firmware-Updates sowie eine Suchfunktion für die Hörer. Einmal aktiviert, senden beide Hörer einen Signalton aus, der im Raum gut wahrnehmbar ist. Wer das unbedingt ohne Not ausprobieren möchte, ist gut beraten, die Hörer zuvor abzunehmen, denn die Signaltöne sind tatsächlich ganz schön laut.

Zu guter Letzt sei der integrierte Equalizer erwähnt, ein Festfrequenz-EQ mit sieben Frequenzbändern und einem maximalen Pegelhub von +/- 6 dB. Neben dem benutzerdefinierten Modus warten die Presets „Rock“, „Entspannung“ und „Boom“ auf ihren Einsatz.

 

Klang

Das mit dem Sound ist bei Open-Ear-Hörern ja immer so eine Sache, denn rein physikalisch sind ihnen in Bezug auf die maximale Lautstärke und die Basswiedergabe doch recht enge Grenzen gesetzt, da der Schall eine zwar kurze, akustisch aber nicht unerhebliche Strecke im Freifeld überwinden muss. Im Gegensatz zu In-Ears verpufft hier also ziemlich viel Schallenergie wirkungslos im Luftspalt zwischen Ohr und Membran.

Vor diesem Hintergrund kann ich den OpenRock X attestieren, im Reigen der bisher von mir getesteten Open-Ears die überzeugendste Leistung abgeliefert zu haben. Tatsächlich kommt hier aufgrund ihrer Differenziertheit durchaus Hörspaß auf, auch wenn es im Bassbereich prinzipbedingt nie wirklich drückt. Speziell tiefe Kickdrums und Bässe bereiten den Treibern bei erhöhter Lautstärke hier und da Probleme und sorgen für wahrnehmbare Verzerrungen. Generell sollte man bei der Nutzung der Open Ears die physikalischen Lautstärkegrenzen bedingt durch die Luftschallübertragung auf dem Schirm haben, denn bei maximaler Lautstärke klingen die OpenRock X dann doch ein bisschen rau.

Rundweg positiv wurde während einiger Telefonate die Sprachverständlichkeit auf der Gegenseite bewertet – sie rangiert mühelos auf dem Niveau aktueller Handy-interner Mikrofone. Und speziell beim Telefonieren kommt eben der wirklich großartige „Freie Ohren“-Effekt zum Tragen: Es fühlt sich einfach wahnsinnig angenehm an, die eigene Stimme im Raum zu hören und nicht vollständig von der Umwelt abgeschottet zu sein.

Fazit

Wer schon länger mit dem Kauf eines Open-Ear-Hörers liebäugelt und nicht zwingend auf den LDAC-Codec angewiesen ist, kann bei den OneOdio OpenRock X bedenkenlos zuschlagen. Sie klingen im Rahmen der physikalischen Grenzen einer Luftschallübertragung durchaus differenziert, lassen aber prinzipbedingt druckvolle Bässe vermissen. Die Ohrhörer sind ordentlich verarbeitet, verfügen mit 12 Stunden Dauerbetrieb über eine belastbare Akkulaufzeit und werden zu einem angemessenen Preis angeboten.

Die Gründe für die Wahl eines Open-Ear-Hörers sind vielfältig: sei es, dass man den Effekt der akustischen Abschottung von In-Ears nicht mag, das persönliche Unfallrisiko im Alltag minimieren will oder geneigt ist, oft und über längere Zeit mit maximalem Tragekomfort und Handfreiheit zu telefonieren.


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vor 2 Monaten von Numinos
  • Bewertung: 4.13
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformOpen-Ear
  • Bauweiseoffen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)20 Hz - 20 kHz

Lieferumfang

  • USB-A-auf-C-Kabel
  • Ladecase

Besonderheiten

  • in Schwarz, Weiß, Orange erhältlich
  • Bluetooth 5.3
  • Codecs: AAC, SBC

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