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Zwar bevorzugen die Befragten im stressigen Alltag eher einen Mix aus verschiedenen Künstlern, genießen jedoch in ihrer Freizeit gern Alben.
Die Studie fragte danach, wie die Befragten wöchentlich Musik konsumieren. Nur neun Prozent der Hörzeit wird laut Angaben der Studienteilnehmer in Deutschland für Alben genutzt. Knapp ein Drittel der Zeit (31 Prozent) wird mit dem Konsum verschiedener Playlists verbracht. Individuelle Songs stehen an zweiter Stelle und nehmen ein Fünftel der musikalischen Zeit in Anspruch (21 Prozent). Rund 15 Prozent nutzen Hörer für arrangierte Stimmungs- und Genre-Mixes und nur 8 Prozent entfallen auf automatische Mixes.
Die deutschen Befragten gaben an, dass sie meistens verschiedene Künstler hören. Mit 36 Prozent war das der Grund Nummer eins weniger Alben zu hören. Zeitmangel im Alltag hat ebenfalls Einfluss auf das musikalische Hörverhalten: Jeder Fünfte (21 Prozent) sagte, dass er oder sie zu beschäftigt sei, häufiger Alben zu hören. 17 Prozent möchten sich musikalisch nicht einschränken lassen und stöbern lieber in der großen Musikauswahl.
Die Befragten in Deutschland geben an, dass sie im vergangenen Monat rund vier Alben hörten, was dem internationalen Durchschnitt entspricht. Global betrachtet herrscht hier ein großer Unterschied zwischen den Generationen: Während 18- bis 34-Jährige im Schnitt sieben Alben pro Monat hören, gaben Babyboomer nur drei an.
Die Studie zeigt außerdem, dass Alben vor allem zum bewussten Musikhören genutzt werden: 80 Prozent hören vor allem zuhause Musikalben. Auch Autoreisen (sagen 39 Prozent in Deutschland) und das Pendeln zur Arbeit (sagen 14 Prozent) sind Gelegenheiten, bei denen gerne ganze Alben konsumiert werden. Knapp 40 Prozent hört die Lieder dann auch in chronologischer Abfolge. Dem Großteil ist dabei eine gute Soundqualität wichtig – das sagten 91 Prozent.
Das Hören eines Musikalbums hat auch eine emotionale Komponente für Nutzer: Mehr als die Hälfte der Befragten aus Deutschland (52 Prozent) gibt an, dass sie sich glücklich fühlt, wenn sie zum ersten Mal ein Album hört. 41 Prozent sind begeistert und knapp ein Viertel (23 Prozent) fühlt sich dabei inspiriert.
Die Bedeutung von Live-Konzerten wird in dieser Umfrage ebenfalls deutlich: Mehr als Drei Viertel (76 Prozent) der Befragten aus Deutschland sagt, dass sie nach einem Konzertbesuch eher dazu neigen, ein Album zu hören.
Richard Wernicke, Head of Content Central and Eastern Europe bei Deezer, sagt: „Wir hören oft, dass im Musikstreaming die Playlist das Album ersetzt hat. Die Ergebnisse unserer Umfrage zeigen jedoch, dass das Album immer noch relevant ist – ein Trend, den wir vor allem bei jüngeren Hörern erkennen können. Das Album ist eine geschätzte Kunstform, die besonders dem bewussten Musikhören dient und seinen Platz deshalb auch im Streaming behalten wird. Insgesamt führt Streaming aber dazu, dass Konsumenten noch mehr unterschiedliche Musik entdecken können.”
In Deutschland werden Alben aus dem Genre Pop, Rock und Schlager am häufigsten ganz durchgehört. Das beliebteste Album 2019 war allerdings CB6 von Capital Bra.
Zur Erhebung: Diese Studie wurde im Auftrag von Deezer von 3Gem im Januar 2020 durchgeführt. Befragt wurden insgesamt 8.000 Erwachsene; jeweils 2.000 Personen aus den USA, Deutschland, Frankreich und Brasilien.
2 Antworten auf “Studie zum musikalischen Hörverhalten: Knapp die Hälfte hört weniger Alben als noch vor fünf Jahren”
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Habt ihr einen Link zu der Studie? Wenn ich nach Deezer Studie oder Deezer Study google finde ich die nicht. Kennt ihr den Namen der Studie?
Wir konnten in unseren alten Mails von damals leider nichts finden. Den Link zur PM ist: https://www.deezer-blog.com/press/studie-zum-musikalischen-hoerverhalten-von-alben/