JBL Boombox 4

Hardware

Mit einer Größe von 51 x 26 x 21 Zentimetern und einem Gewicht von ca. 5,9 Kilogramm bekommt ihr schon ordentlich was am großen Henkel zu tragen. Die JBL Boombox 4 ist vorne wie hinten einmal mit grobem Akustikstoff ummantelt, an den Flanken befinden sich zwei passive Radiatoren, auf der Oberseite ein paar beleuchtete Bedienelemente, auf der Rückseite, hinter einer dicken Gummikappe, USB-C-Port und ein Netzsteckeranschluss.

Sicher steht das Gebinde auf zwei dicken Gummistreifen auf der Unterseite. Farblich könnt ihr zwischen Schwarz, Blau und Squad, was so ein Military-Flecken-Look ist, wählen. Zum Speaker kommen dann noch ein Netzkabel und eine Kurzanleitung.

Gemäß Schutzklasse IP 68 erträgt die Box problemlos Regen, Wasser, am Pool, im Pool, Sandstrand, Wüste, Dreck und Staub. Rempler und Runterfallen steckt der robuste Korpus auch locker weg. Damit ist die JBL Boombox 4 vorbereitet für das große Abenteuer auf der Sandpiste und die feucht-fröhliche Party am Wasserspielplatz.

Im Inneren der JBL Boombox 4 sind zwei 5-Zoll-Tieftöner, zwei 0,75-Zoll-Hochtöner und drei Passivmembranen verbaut. Angetrieben werden sie von Endstufen, die im Strombetrieb für eine Ausgangsleistung von je 2 x 65 Watt und 2 x 40 Watt, also satten 210 Watt Gesamtleistung sorgen. Im Batteriebetrieb werden allerdings »nur« 200 Watt erreicht. Sehr positiv: Der eingebaute Akku lässt sich recht mühelos tauschen.

Funktionen und Steuerung

Die JBL Boombox 4 funkt mit Bluetooth 5.4, die Kopplung ist schnell vollzogen. Multipoint ist dabei und andere Geräte können im laufenden Betrieb verbunden werden. Eine Reichweite von über 40 Meter zwischen Zuspieler und Box ist bei freier Sicht möglich. Über die verwendeten Codecs gibt JBL keine Auskunft. Dank Auracast besteht die Möglichkeit, zwei Boombox-4-Lautsprecher zu einem Paar zu koppeln oder auch andere Auracast-fähige JBL-Lautsprecher zu verbinden, um zum Beispiel mehrere Räume zu bespielen.

Ein weiteres Highlight ist die verlustfreie Audio-Wiedergabe über den USB-C-Anschluss. Einfach Laptop oder eine andere Hi-Res-fähige Quelle via Kabel anschließen, die dann auch dank der Powerbank-Funktion geladen werden können. An der Box selbst können alle Funktionen gesteuert werden: Bluetooth, Partylink, BassBoost in zwei Stufen und alle Wiedergabefunktionen einschließlich Lautstärke.

In der JBL App für Android oder iOS gibt es einen Equalizer mit vier Presets und einen 10-Band-EQ. In der App könnt ihr unter anderem die BassBoost-Funktion schalten, den Playtime Boost nutzen, die Box umbenennen und Updates anstoßen.

Sound der JBL Boombox 4

Der wirkmächtige Bass bildet ein profundes Fundament für die ordentlichen Mitten und Höhen. Wobei die fehlenden Mitteltöner einen leicht schwammigen, etwas undefinierbaren Mittenbereich zur Folge haben, worüber sich die Höhen wiederum klar und definiert, manchmal etwas zu spitz und trocken hinwegsetzen.

Mit BassBoost lässt sich der Tiefbass in zwei Stufen verstärken. DeepBass liefert spürbar mehr Tiefbass, PunchyBass klingt trockener und weniger raumfüllend. Angezeigt werden die Modi über das beleuchtete JBL-Symbol auf den seitlichen Membranen (Orange: DeepBass, Weiß: PunchyBass).

Insgesamt liefert die JBL Boombox 4 einen runden und kraftvollen Sound. Auch bei hoher Lautstärke bleibt sie recht stabil und verzerrungsarm. Besonders angenehm: Die Box kann auch leise sehr ausgewogen, warm und voll klingen.

Fazit

Die JBL Boombox 4 ist ein echter Hingucker und Klangbolide. Die zweistufige Bassentfaltung ist beeindruckend, die Verarbeitung äußerst robust, die Ausstattung stark und die Laufzeit von idealerweise bis zu 36 Stunden praxistauglich. Für Partys, Outdoor-Einsätze oder entspanntes Hören ist die Boombox 4 ein leistungsstarker und vielseitiger Lautsprecher.