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Creative Aurvana Ace 3

True Wireless In-Ears mit xMEMS-Technologie, Hörprofil und Hi-Res-Codecs

Kurz & knapp

Die Creative Aurvana Ace 3 vereinen Merkmale der Aurvana Ace 2 und Aurvana Ace Mimi zu einem Spitzenmodell mit kraftvoller Klangwiedergabe, vielfältigen Audiocodecs und Auracast-Unterstützung.

Vorteile:
  • Klangpersonalisierung
  • Hörer gemäß IPX5 wasser- und schweißbeständig
  • Schnellladefunktion & drahtloses Laden via Qi
  • Multipoint-Verbindungen
  • unterstützen LC3, AAC, aptX, aptX Adaptive, aptX Lossless und LDAC
Nachteile:
  • (zu) laute Sprachansagen
  • stärkeres Grundrauschen im Umgebungsmodus
  • Hörprofil setzt Registrierung voraus
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Die umfangreiche Ausstattung der Creative Aurvana Ace 3 umfasst neben den MEMS-Treibern (mikroelektromechanisches System) ein breites Sortiment an Audiocodecs mit LDAC und aptX Lossless, eine adaptive Geräuschunterdrückung sowie LE Audio. Per Mimi-Klangpersonalisierung wird zudem ein individuell zugeschnittenes Hörerlebnis geboten.

Lieferumfang

Ausgeliefert werden die Creative Aurvana Ace 3 mit Eartips in fünf verschiedenen Größen, was eine spezifische Anpassung ermöglicht und für einen stabilen Sitz sorgt. Für sportliche Aktivitäten sind die In-Ears außerdem durch eine wasser- und schweißbeständige Verarbeitung gemäß IPX5 gerüstet. Obwohl das Design erneuert wurde, entspricht das Gewicht von fünf Gramm pro Seite den bereits getesteten Geschwistern Aurvana Ace 2 (zum Test) und Aurvana Ace Mimi (zum Test). Auch die recht hohe, passive Abschirmung der bisherigen Modelle ist vorhanden.


Test: Creative Aurvana Ace 2

True Wireless In-Ears mit adaptivem ANC und xMEMS-Technologie.


Akkulaufzeit

Bei einer gehobeneren Lautstärke erreichen die Creative Aurvana Ace 3 im Standardbetrieb eine Laufzeit von sechs Stunden und 40 Minuten, wenn das AAC-Format genutzt wird. Wer die Geräuschunterdrückung einsetzt, kann hingegen ungefähr viereinviertel Stunden einplanen. Darüber hinaus lassen sich die Hörer im Case drei Mal vollständig aufladen, bis eine externe Stromquelle benötigt wird.

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Während eine zehnminütige Schnellladung Kapazität für eine Stunde (ohne ANC) bereitstellt, sind die In-Ears nach etwa 75 Minuten komplett aufgetankt. Nach 90 Minuten ist zudem die Akkureserve des Cases (ohne Hörer) wieder hergestellt, wobei ein USB-C auf USB-A-Ladekabel mitgeliefert wird. Darüber hinaus ist auch ein drahtloses Laden via Qi möglich.

Bluetooth Specs

Neben dem Bluetooth-Standard 5.4 unterstützen die Creative Aurvana Ace 3 sowohl Snapdragon Sound als auch LE Audio mitsamt Auracast-Funktion. Eine reichhaltige Auswahl an Audiocodecs wird zudem durch LC3, AAC, aptX, aptX Adaptive, aptX Lossless und LDAC abgedeckt. Ergänzend steht noch ein Low-Latency-Modus für Spiele, Filme und Serien zur Verfügung.

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Bedienung

Bis auf ein Halten, das der Lautstärkeregelung vorbehalten ist, lässt sich die Touch-Steuerung per App an die eigenen Vorlieben anpassen. Ab Werk ist ein Steuern der Wiedergabe, das Abwickeln von Telefonaten, ein Aufrufen des Sprachassistenten und Vorspringen zum nächsten Titel vorgesehen. Auch das Umschalten zwischen Grund-, Umgebungs- und ANC-Modus kann über die berührungsempfindlichen Oberflächen erfolgen. Zumal sich die Hörer manuell ein- und ausschalten lassen, wodurch das Case nicht zwangsläufig benötigt wird. Vermisst werden kann jedoch der Low-Latency-Modus unter den Zuweisungsoptionen, wobei zwei- und dreifaches Antippen pro Seite konfigurierbar sind.

Neu ist, dass die Creative Aurvana Ace 3 über eine Trageerkennung verfügen, auch wenn diese zum Release nur linksseitig funktioniert. Beim Ablegen des rechten Hörers passiert aktuell nichts, was noch behoben werden müsste.

Creative App

Zur Klangregelung stellt die App-Anbindung (Android und iOS) eine EQ-Sektion mit 15 Voreinstellungen bereit, die sich auch als Ausgangsbasis für eigene Presets nutzen lässt. Alternativ stehen zehn Bänder für eigene Einstellungen zur Verfügung. Darüber hinaus kann ein von Mimi Hearing Technologies aus Berlin entwickelter Hörtest absolviert werden, um eine Hearing ID zu generieren, die auch Disbalancen zwischen den Ohren berücksichtigt. Des Weiteren sind mit „Sanfter“, „Empfohlen“ und „Kräftiger“ drei Modi nutzbar, während ein Regler zur feinstufigen Einstellung der Intensität dient. Auch eine Kombination mit der EQ-Sektion ist möglich, was gut gemacht ist und weitreichende Anpassungsmöglichkeiten bietet. Allerdings setzt Creative wie bereits bei den Aurvana Mimi zur Nutzung des Hörprofils eine Registrierung voraus.

Über die App kann auch nach Broadcaststreams gesucht werden, um diesen beizutreten. Außerdem ist ein Umschalten zwischen Standardbetrieb, Umgebungsmodus und adaptiver Geräuschunterdrückung möglich. Zum weiteren Funktionsumfang zählt ein Zuschalten von LDAC, Low-Latency-Modus und Sprachansagen, die leider nach wie vor zu laut ausfallen und nicht justierbar sind. Ansonsten lässt sich noch die Firmware aktualisieren. Über die zusätzliche SXFI App besteht darüber hinaus die Option, die Audio-Holografie für Kopfhörer des Herstellers auszuprobieren. Weitere Infos zur Super X-FI Technologie sind im Testbericht der Aurvana Ace 2 oder Aurvana Ace Mimi zu finden.

Sprachverständlichkeit beim Telefonieren

Die Mikrofontechnik der Creative Aurvana Ace 3 sorgt für eine klare, deutliche Übertragung der eigenen Stimme, während die Gegenseite ziemlich leise dargestellt wird. Was gut funktioniert, ist die Filterung von Windgeräuschen. Lediglich bei stärkeren Böen ist erkennbar, dass die Sprachübertragung ein wenig an Präsenz verliert. Dagegen ist eine laute Umgebung für das Gegenüber in abgeschwächter Form wahrnehmbar, wobei die eigene Stimme vordergründig übertragen wird und verständlich bleibt.

Geräuschunterdrückung (ANC) und Umgebungsmodus

Das adaptive Noise Cancelling reagiert zwar mit einer leichten Verzögerung, ist aber recht rauscharm und insbesondere im tieffrequenten Bereich wirkungsvoll. Ordentliche Ergebnisse werden auch bei Stimmen und komplexen Quellen wie Straßen- und Baulärm erreicht. Bei Tastaturgeräuschen erfolgt hingegen eher eine leichtere Abschwächung. Aufgefallen ist darüber hinaus, dass die Wiedergabe im ANC-Modus etwas heller klingt und der Bassbereich schlanker als im Standardbetrieb erscheint.

Im Umgebungsmodus ist eine intensive Verstärkung des Umfelds, aber auch ein stärkeres Grundrauschen bemerkbar. Vorteile bestehen während der Beschallung durch eine deutliche Verbesserung der Außenwahrnehmung. Auch das Verfolgen von Durchsagen bei pausierender Wiedergabe gelingt mit den Creative Aurvana Ace 3 mühelos, während der Umgebungsmodus bei Gesprächen fast schon als „Hörhilfe“ fungieren kann. Insofern wäre eine mehrstufige Unterteilung optimal.

Sound der Creative Aurvana Ace 3

Auch bei den Creative Aurvana Ace 3 kommt eine hybride Konstruktion aus dynamischem 10-mm-Treiber und MEMS-Treiber der Firma xMEMS Labs zum Einsatz. Dabei erinnert die warme, spaßbezogene Abstimmung an die Aurvana Ace Mimi und nicht unbedingt an die geräumige und ausgewogenere Klangwiedergabe der Aurvana Ace 2.

Out of the box vermitteln die Creative Aurvana Ace 3 einen direkten Höreindruck und verfügen über eine gehaltvolle Basswiedergabe, die im Tiefbass sogar recht mächtig erscheint. Der eher zurückhaltendere Mittenbereich wirkt jedoch sehr schön konturiert und sauber, was auch bei komplexeren Arrangements gelingt.

Charakteristisch sind außerdem eine weiche, gefällige Stimmenwiedergabe und eine sehr gutmütige Darstellung in den oberen Gefilden. Hierdurch besteht ein runder, harmonischer Klangeindruck, der im direkten Vergleich zum Hörprofil jedoch eher flach und eindimensional erscheint.

Durch den Einsatz der Hearing ID kann die Wiedergabe merklich an Räumlichkeit gewinnen. Allerdings wirkt die Einbindung des Hörprofils aktuell noch nicht optimal, da die Intensität deutlich höher als bei den Aurvana Ace Mimi ausfällt. Hierdurch ist eine Einstellung von maximal 50 Prozent zu empfehlen, da der Klang ansonsten als harsch empfunden werden kann. Im „sanften“ Modus sind auch bis zu 70 Prozent möglich, um die Vorzüge der xMEMS-Technologie auszureizen. Belohnt wird das Experimentieren mit einer weitläufigeren, detailreicheren Darstellung, die Tiefe besitzt, knackiger klingt und zum bewussten Hören einlädt.

Fazit

Die Creative Aurvana Ace 3 (UVP: 149,99€) kombinieren Ausstattungsmerkmale der Aurvana Ace 2 und Aurvana Ace Mimi zu einem attraktiven Spitzenmodell. Auch wenn zum Release noch nicht alles rund läuft, überzeugt das Zusammenspiel von hybrider Treibertechnik und Hörprofil mit einer kraftvollen Klangwiedergabe, die viele Details offenlegt. Pluspunkte der wetterfesten True Wireless In-Ears stellen darüber hinaus die vielfältige Auswahl an Audiocodecs und die Einbindung der Auracast-Funktion dar.

vor 2 Wochen von Maike Paeßens
  • Bewertung: 4.25
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformIn-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)5 Hz – 40.000 Hz
  • Impedanz16 Ohm
  • Schalldruckpegel (SPL)@1 kHz: 110 dB
  • Gewicht ohne Kabelje 5 g, Case 43 g
  • Kabellänge30 cm

Lieferumfang

  • USB-Ladekabel Typ-C-auf-Typ-A
  • Eartips in fünf Größen (XS, S, M, L, XL)
  • Transportbeutel
  • Lade-Case

Besonderheiten

  • Bluetooth 5.4
  • Codecs: SBC, AAC, LC3, aptX, aptX Adaptive, aptX Lossless und LDAC

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