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Philips Flite Everlite

Zierlicher Begleiter für das Handgepäck

Kurz & knapp

Das Preis-Leistungs-Verhältnis des Philips Flite Everlite ist grandios und der Kopfhörer ist auf jeden Fall einen Test wert. Der Klang und der Tragekomfort trösten über die fehlende Lautstärkeregelung und das fehlende Zubehör hinweg. Somit hat der Flite Everlite das Zeug dazu ein treuer Begleiter, auch für anspruchsvolle Ohren, zu werden.

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Ein einfacher Karton mit Sichtfenster und ein direkter Blick auf den metallisch anmutenden Kopfhörer: Unpacking-Videos wären beim Philips Flite Everlite sicher kein YouTube-Hit. Außerdem liegen weder Zubehör noch Bedienungsanleitung bei, was ungewöhnlich ist.

Tragekomfort & Verarbeitung

Der Everlite von Philips sieht schlicht aus. Er ist überwiegend aus Plastik und Kunstleder gefertigt, die filigranen Bügel wirken zerbrechlich und er macht insgesamt keinen sehr bequemen Eindruck. Die erste Anprobe des faltbaren Over-Ear-Kopfhörers lässt einen gewissen Druck auf den Ohren vermissen. Man hat das Gefühl, er wäre etwas zu leicht und säße ein wenig zu locker, doch nach einiger Zeit relativiert sich dieses Gefühl.

Es ist ein bisschen wie auf einer Massageliege, nach kurzer Eingewöhnungsphase wird es angenehm und fühlt sich rundum gut an. So ist es dann auch, wenn Viktoria Tolstoy das ABBA-Cover „When All Is Said And Done“ (mit Benny Andersson persönlich am Klavier) singt und ich diesen Song regelrecht fühle. Den Kopfhörer dagegen spüre ich in diesem Moment gar nicht mehr. Die Ohrpolster schmiegen sich über die Ohren und selbst nach Stunden unter dem Kopfhörer drückt auch mit Brille nichts. Zumindest an eher zierlichen Köpfen. Der ausgewachsene Männerkopf mit großen Ohren wird das möglicherweise anders empfinden.

Funktion

Der Everlite verfügt über eine im Kabel untergebrachte Fernbedienung mit Freisprechfunktion. Hiermit kann ich Starten/Stoppen und eben Telefonate annehmen, was technisch einwandfrei funktioniert. Eine Lautstärkeregelung findet man hier leider nicht, was aber für mich das einzige Manko bleibt. Der Klinkenstecker am Flachbandkabel ist abgewinkelt. Das Kabel selbst wird sich laut Hersteller nicht verheddern und gibt bei Berührung keinen Laut von sich, was für unterwegs klasse ist. Die Abschirmung von außen ist nicht sonderlich hoch, was dem flachen Flite-Design geschuldet ist, trotzdem höre ich aber nicht jeden Pieps meiner Umgebung.

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Sound und so

Die 32-mm-Lautsprechertreiber bieten laut Hersteller kristallklaren Sound und tiefe, satte Bässe. Dem kann ich auf ganzer Linie zustimmen. Er ist ausgewogen und hat eine tolle Stereobreite, die jede Nuance so gefühlvoll wiedergibt, dass man bei geschlossenen Augen denken könnte, man sitze direkt vor dem Künstler. Ich bin nicht sehr leicht zu begeistern, beim Everlite ist das aber anders! Egal bei welchem Musikstil, der Everlite macht wirklich jeden Spaß mit. In diesem Preissegment so etwas zu hören, hätte ich wirklich nicht erwartet!

vor 7 Jahren von Gesa Lankers
  • Bewertung: 4.25
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Messdaten

Frequenzgang:

Außendämpfung:
Mehr Messdaten

Technische Daten

  • BauformOver-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Impedanz31,8 Ohm
  • Schalldruckpegel (SPL)99,32 dB
  • Druck gemittelt aus großem und kleinem Kopf260,5 g
  • Gewicht mit Kabel129 g
  • Gewicht ohne Kabel115 g
  • Kabellänge120 cm

Lieferumfang

  • keins

Besonderheiten

  • auch in Roségold erhältlich

2 Antworten auf “Philips Flite Everlite”

  1. Roger sagt:

    Habe mir, auf Grund der Empfehlung, diesen Kopfhörer für unterwegs gekauft und bin leider überhaupt nicht der Meinung. Er ist mir zu basslastig und die anderen Bereiche bleiben eindeutig auf der Strecke. Sound allerhöchtens 2,5/5 Punkte. Er hat gar keinen Klang in die Breite. Anspruchsvoll sollten die Ohren daher lieber nicht sein 😉 Um Klassen besser finde ich (von der Optik mal abgesehen) den Koss KSC-75. Diesen direkt nach dem Philips angezogen, ist wie eine Offenbarung. Schade. Klar, in dem Preisbereich darf man ansich nichts erwarten, aber wenn selbst dieser Test meiner Empfindung so gar nicht entspricht, wieviel Sinn machen dann die anderen für mich….. 😉

    • Steffen sagt:

      Ich habe mir sogar, besser gesagt leider, zwei dieser Kopfhörer zugelegt. Die Dinger klingen wie Subwoofer hinter den ein paar olle Hochtöner gefallen sind. Mit dem Gesicht zum Boden allerdings. Macht man die KH so laut dass man die Stimmen versteht schmerzt der Blubberbass in den Ohren. Schlimm. Wollte meiner Tochter einen schenken. Bevor ich ihr Gehör versaue schmeiße ich das Teil lieber in den Müll.
      Schade und mich machen solche Tests genauso misstrauisch gegenüber allen anderen Reviews auf dieser Seite.
      P. S. Der Koss klingt wirklich weit besser, sieht nur nicht so schick aus

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