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Bose Ultra Open Earbuds

Komfortable Open-Ear-Hörer mit Spatial Audio

Kurz & knapp

Bose bietet mit den Ultra Open Earbuds originelle Open-Ear-Hörer an, die drei Kernkompetenzen vereinen möchten: einen hohen Tragekomfort durch das neuartige „Manschetten“-Design, eine Wahrnehmung der Umwelt dank der offenen Konstruktion und ein intensives Klangerlebnis sowohl bei der Stereowiedergabe als auch im 3D-Audiomodus.

Vorteile:
  • hoher Tragekomfort
  • Hörer gemäß IPX4 wasser- und schweißbeständig
  • Schnellladefunktion
  • SimpleSync Technologie
  • Spatial Audio (mit und ohne Head-Tracking)
  • unterstützen AAC und aptX Adaptive
Nachteile:
  • Grundrauschen während der Wiedergabe
  • Sprachübertragung beim Telefonieren
  • keine Multipoint-Verbindungen
  • Tastersteuerung nicht frei belegbar
  • Case unterstützt kein drahtloses Laden
  • kein manuelles Ein- und Ausschalten möglich
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Die Handhabung der in Schwarz und Cremeweiß erhältlichen Bose Ultra Open Earbuds ist denkbar einfach, da sich die Hörer wie ein Ohrclip anklippen und in die gewünschte Sitzposition bringen lassen. Dabei besteht durch die clipartige Konstruktion ein sporttauglicher Halt, ohne Druck auf das Ohr auszuüben, wodurch das einer Manschette nachempfundene Design bereits nach kurzem Tragen nicht mehr wahrgenommen wird.

Die gemäß IPX4 wasser- und schweißbeständigen Earbuds sind mit einem Gewicht von 6,5 Gramm pro Seite zudem relativ leicht und lassen sich problemlos mit einer Brille oder Mütze kombinieren. Ein grundlegender Unterschied zu geschlossenen, im Gehörgang sitzenden True-Wireless-Systemen ist die vorhandene Außenwahrnehmung. Indem das Ohr offen bleibt, kann mit der Umgebung interagiert werden, wodurch sich auch die eigene Sicherheit im Alltag und beim Sport erhöht.

Bluetooth Specs

Neben dem Bluetooth-Standard 5.3, Google Fast Pair und den Snapdragon-Sound-Technologien unterstützen die Open-Ear-Hörer SBC, AAC sowie aptX Adaptive an Audiocodecs. Was vermisst werden kann, sind Multipoint-Verbindungen mit zwei Geräten gleichzeitig, sodass zwischen verschiedenen Quellen wie Laptop und Smartphone gewechselt werden muss, da nur ein Gerät gekoppelt werden kann. Durch die hauseigene SimpleSync-Technologie ist es allerdings möglich, die Hörer mit entsprechenden Lautsprechern oder einer Soundbar des Herstellers zu verbinden.

Akkulaufzeit

Im Standardbetrieb erreichen die Bose Ultra Open Earbuds bei gehobener Wiedergabelautstärke eine Laufzeit von neun Stunden, wenn der AAC-Codec zum Einsatz kommt. Bei der Nutzung von aptX Adaptive im 3D-Audiomodus sind hingegen fünf Stunden realistisch, wobei die Hörer im Case gute drei Mal aufgeladen werden können bis eine externe Stromquelle benötigt wird. Hierdurch steht im Grundmodus eine Gesamtlaufzeit von 38 Stunden und bei aktivem Spatial Audio von etwas mehr als 21 Stunden zur Verfügung. Außergewöhnlich ist, dass die Earbuds bereits nach 30 Minuten wieder vollständig aufgeladen sind, während eine zehnminütige Schnellladung Kapazität für zwei Stunden und zehn Minuten (Stereo) bereitstellt. Beim Case, das 45 Gramm auf die Waage bringt, sollten hingegen zweieinhalb Stunden eingeplant werden bis der Ladezyklus über den USB-C-Anschluss abgeschlossen ist. Die Option, das Case drahtlos via Qi mit Strom zu versorgen, besteht dabei nicht.

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Bedienung

Am zylinderförmigen Endstück der „Manschette“ hinter dem Ohr befinden sich gut zugängliche Drucktaster, die auch beim Sport eine zuverlässige Gerätesteuerung ermöglichen. Die Belegung der Grundfunktionen ist jedoch fix vorgegeben, wobei einfaches Drücken die Wiedergabe steuert und zum Annehmen von Telefonaten dient, während sich durch zweimaliges Drücken Anrufe beenden lassen. Zur Titelauswahl kann darüber hinaus durch zweifaches Betätigen vor- und ein dreimaliges Drücken zurückgesprungen werden. Vorgesehen ist auch eine Lautstärkeregelung, die sich durch Drücken und ein zusätzliches Gedrückthalten aber eher für gröbere Anpassungen eignet.

Weitere Optionen bieten zwei Shortcuts, die sich über die App-Anbindung der Bose Ultra Open Earbuds konfigurieren lassen. Wahlweise kann durch ein Gedrückthalten der Sprachassistent aufgerufen oder zwischen verschieden Bluetooth-Geräten gewechselt werden. Zudem ist ein Umschalten zwischen unterschiedlichen Audiomodi oder ein Wechsel zwischen Spatial Audio mit bzw. ohne Head-Tracking und Stereowiedergabe möglich.

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Ein- und Ausschalten lassen sich die Hörer über die Drucktaster jedoch nicht, wodurch das Lade-Case stets benötigt wird. Eine einseitige Nutzung im Single-Betrieb wird hingegen unterstützt.

Bose Music App

Zur Klanganpassung stellt die App-Anbindung (Android und iOS) mit „Bassverstärkung“, „Bassabsenkung“, „Höhenverstärkung“ und „Höhenabsenkung“ vier vorkonfigurierte Optionen zur Verfügung. Ein 3-Band-EQ dient zudem für eigene Einstellungen, die sich jedoch nicht als Presets speichern lassen, was eine praktische Erweiterung darstellen würde.

Ob bei der Nutzung von Spatial Audio die Kopfbewegung nachverfolgt werden soll oder nicht, kann hingegen im Bereich „Immersives Audio“ ausgewählt werden. Zumal bei Bedarf eine Optimierung über die Kalibrierungsfunktion möglich ist. Favorisierte Einstellungen lassen sich darüber hinaus als Audiomodus deklarieren, wodurch per Shortcut über die Tastersteuerung oder den Modus-Bereich der App ein direkter Zugriff besteht. Ab Werk sind mit „Stereo“ und „Immersion“ zwei Voreinstellungen abrufbar.

Neben der Shortcut-Belegung zählen Firmware-Aktualisierungen, das (De-)Aktivieren der multilingualen Sprachansagen und ein Umschalten zwischen verschieden Bluetooth-Geräten zu den weiteren Funktionen. Zudem lässt sich eine automatische Lautstärkeregelung einschalten, wodurch sich der Ausgabepegel im mobilen Einsatz an unterschiedliche Umgebungen anpasst. Allerdings läuft die App nicht immer stabil, was auch während der Wiedergabe zu Verbindungsabbrüchen führen kann und hoffentlich noch behoben wird.

Gesprächsqualität

Beim Telefonieren mit den Bose Ultra Open Earbuds ist aufgefallen, dass das Gegenüber auf einem iPhone recht leise dargestellt wird, während bei einem Nothing Phone deutlich höhere Lautstärkereserven vorhanden sind. Ansonsten besteht auf der eigenen Seite durch die offene Konstruktion eine angenehme Gesprächssituation, die als sehr natürlich empfunden wird. Dabei wirkt sich eine lautere Umgebung kaum nachteilig auf die Sprachverständlichkeit aus, was sich bei Open-Ear-Hörern durchaus als problematisch erweisen kann.

Noch nicht vollständig ausgereift erscheint dagegen die Stimmenübertragung, da sich die Mikrofontechnik für die Gegenseite durch ein wellenartiges Rauschen bemerkbar macht. Das ist bereits in einer ruhigen Umgebung der Fall und steigert sich bei der Filterung von Windgeräuschen, zumal die Qualität der Sprachübertragung merklich abnimmt, was die Verständigung deutlich einschränken kann. Die Abschwächung von Hintergrundgeräuschen gelingt zwar besser, zufriedenstellend ist das Ergebnis für das Gegenüber aber nicht, weshalb der Hersteller durch ein Firmware-Update nachbessern sollte.

Immersives Audio

Sowohl mit als auch ohne Head-Tracking wirkt das Zusammenspiel von Open-Ear-Design und Spatial Audio hervorragend aufeinander abgestimmt, wodurch Filme, Sportübertragungen oder Computerspiele von einer offenen, räumlicheren Darstellung profitieren können. Kleinere Abstriche müssen hingegen bei Dialogen gemacht werden, da die Stimmenreproduktion nicht ganz die Natürlichkeit der Stereowiedergabe erreicht.

Abgesehen von bassaffinen Produktionen sind auch die Resultate im musikalischen Bereich durchaus vielversprechend. Im 3D-Audiomodus wird zum Beispiel der maßgeschneiderte Soundtrack des Stummfilmklassikers „The Cabinet of Dr. Caligari“ von Karl Bartos sehr stimmungsvoll und atmosphärisch zu Gehör gebracht, auch wenn die Stereowiedergabe im direkten Vergleich das ein oder andere Detail mehr herausarbeitet. Beeindruckend realistisch wirkt das immersive Hörerlebnis zudem bei Live-Mitschnitten wie Sara Bareilles Interpretation von „(Sittin´ On) The Dock of the Bay“ (Brave Enough: Live at the Variety Playhouse), da in der Tat das Gefühl aufkommen kann, mitten im Publikum zu sitzen.

Sound

Die Abstimmung der Bose Ultra Open Earbuds vermittelt einen ansprechend weitläufigen Höreindruck und fächert die eingängigen Arrangements auf dem frisch erschienenen Studioalbum „Empor“ der Hamburger Techno Marching Band „Meute“ feinsäuberlich auf. Gleichzeitig verdeutlichen Eigenkompositionen wie „Vermis“ oder das Henrik Schwarz Rework „Come Together“, dass die Basswiedergabe der Open-Ear-Hörer nicht den von True Wireless In-Ears gewohnten Druck erzeugen kann. Durch die offene Konstruktion fehlt der Tiefbass, was sich bei modernen, bassorientierten Musikgenres negativ bemerkbar macht und zu den eigenen Hörgewohnheiten passen sollte.

Durchaus kraftvoll tritt der Mittenbereich in Erscheinung, der tiefgründig ausgeleuchtet erscheint und beste Voraussetzungen für eine authentisch klingende Stimmendarstellung bietet. Das wirkt sich nicht nur beim Gesang, sondern auch bei gesprochenen Inhalten vorteilhaft aus. Allerdings kann bei Podcasts, Hörbüchern und ruhigeren Musikpassagen ein Grundrauschen während der Wiedergabe wahrnehmbar sein.

Als elanvoll, spritzig und agil lässt sich die Abbildung im oberen Frequenzspektrum charakterisieren. Während im gewöhnlichen Hörbereich gewünschte Akzente gesetzt werden, kann der Hochtonbereich mit zunehmender Wiedergabelautstärke jedoch als etwas vorlauter und spitz empfunden werden. Max Richters „Spring 1“ vom 2022 veröffentlichten Album „The New Four Seasons – Vivaldi Recomposed“ erscheint bei einem gehobeneren Lautstärkepegel beispielsweise ausgewogener, wenn die oberen Lagen mit dem EQ ein wenig abgesenkt werden.

Fazit

Das clipartige „Manschetten“-Design der Bose Ultra Open Earbuds erweist sich als praktisch in der Handhabung, ermöglicht es bei sportlichen Aktivitäten sowie im Alltag mit der Umwelt in Kontakt zu stehen und wird beim Tragen nicht wahrgenommen. Als ein Nachteil der Open-Ear-Hörer kann hingegen der Verlust an (Tief-)Bassanteilen bei der Klangwiedergabe betrachtet werden. Darüber hinaus wurde bei der Ausstattung auf Multipoint-Verbindungen und eine drahtlose Ladeoption verzichtet. Während die Qualität der Stimmenübertragung beim Telefonieren aktuell noch verbesserungswürdig erscheint, bietet der 3D-Audiomodus bei geeigneten Inhalten eine gelungene, räumlichere Medienwiedergabe an.

vor 2 Monaten von Maike Paeßens
  • Bewertung: 4
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformOpen-Ear
  • Bauweiseoffen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Gewicht ohne Kabelje 6,5g, Case 45 g

Lieferumfang

  • USB-C auf USB-A-Ladekabel
  • Lade-Case

Besonderheiten

  • in Schwarz und Cremeweiß erhältlich
  • BT-Codecs: SBC, AAC, aptX Adaptive
  • BT-Version: 5.3

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