ANZEIGE

Marshall Mode

Zahmer Lifestyle-Kopfhörer mit Freisprechmikrofon und Mediensteuerung

Kurz & knapp

Erstaunlich ist, dass eine Firma, deren Bekanntheit im Wesentlichen darauf basiert, dass ihre Gitarren-Amps für Höllenlärm und Klangexzesse sorgen, einen so zahmen, um nicht gar zu sagen, farblosen In-Ear produzieren. Was unter audiophilen Gesichtspunkten ein Defizit ist, könnte den Marshall Mode aber gerade für Hörer interessant machen, die einen klanglich völlig unaufdringlichen Kopfhörer suchen – getreu dem Motto: Wenn schon die Umgebungsgeräusche nerven, muss nicht auch noch der In-Ear (klanglich) stressen. 

ANZEIGE

Handys, Bluetooth-Lautsprecher, Sonnenbrillen – der Traditions-Amp-Hersteller Marshall tut einiges, um seine Marke auch in Marktsegmenten zu etablieren, die nicht so viel mit Hardrock zu tun haben. Ist der In-Ear-Ohrhörer Mode auch einfach nur ein weiteres „Merchandise“ Produkt?

Dass es sich beim Mode um einen Lifestyle-Kopfhörer handelt, zeigen schon die ins Kabel integrierte Mediensteuerung und das Freisprechmikrofon. Damit man es auch beim Tragen bequem hat, liegen dem In-Ear ferner vier Ohrpassstücke (S, M, L, XL) bei. Auch designtechnisch ist der Mode alltagstauglich: Bis auf ein kapitales „M“ an der Rückseite ist er durchgängig in Schwarz gehalten und sieht damit ebenso unaufdringlich, wie schick aus.

Auch von seinen technischen Werten gibt sich der Mode unauffällig: 9-Millimeter-Treiber und ein Frequenzgang von 20 Hz bis 20kHz sind normal. Allein die von uns gemessene Impedanz ist mit 52,7 Ohm recht hoch. Der Schalldruckpegel mit seinen 112,67 dB geht in Ordnung, dennoch sollte das Abspielgerät eine ordentliche Verstärkungsleistung haben, um den Marshall ausreichend zu befeuern.

Klanglich hat der Mode dagegen eine ziemlich eigenständige Signatur, denn hier trifft ein robuster Bassbereich auf wenig Höhen und relativ dezente Hochmitten. Hinzukommt, dass sich der Marshall-In-Ear von schnellen Transienten eher unbeeindruckt zeigt und das Klangbild dadurch insgesamt nicht besonders agil wirkt. Unter audiophilen oder Referenz-Kriterien muss man an dieser Stelle ein eher schlechtes Zeugnis ausstellen: High-End ist das nicht, selbst wenn man die vertretbare Preisgestaltung mit einbezieht. Erstaunlicherweise kann das Klangbild für eine gewisse Hörpräferenz aber goldrichtig sein: Für Musikfreunde nämlich, die sich eine völlig unaufdringliche Ohrnahbeschallung wünschen. Klanglich macht sich der Mode nämlich fast unsichtbar: Da ist zwar Musik, sie will aber nichts von einem – keine nervigen Höhen, keine anstrengenden Impulse in den Hochmitten: Irgendwie wirkt der Mode immer entspannt und beiläufig. Das kann, anders als bei einem ultrapräzisen und hochagilen Modell, schon mal eine Wohltat für gestresste Ohren sein.

ANZEIGE

vor 7 Jahren von Numinos
  • Bewertung: 4
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformIn-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)20 - 20.000 Hz
  • Impedanz52,7 Ohm
  • Schalldruckpegel (SPL)112,67 dB
  • Kabellänge125 cm

Lieferumfang

  • vier Ohrpassstücke

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

ANZEIGE