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JLab Go Work

Kompaktes Bluetooth-Headset mit laufstarkem Akku für das Home Office und Büro

Kurz & knapp

Was an den JLab Go Work bemängelt werden kann, sind die für ihre Einsatzzwecke teilweise zu kurz bemessenen Kabel und eine recht harsche Höhenwiedergabe oberhalb von moderateren Lautstärkepegeln im Musikmodus. Einwandfrei und gut ist dagegen die Gesprächsqualität bei Telefonaten und Videokonferenzen im Sprachmodus via Funk sowie per Kabel. Punkten kann das handliche Bluetooth-Headset darüber hinaus mit einer exzellenten Akkulaufzeit und der Unterstützung von Multipoint-Verbindungen.

Vorteile:
  • leichtes, kompaktes Format
  • laufstarker Akku
  • Sprachverständlichkeit des Mikrofons
  • hohe Bluetooth-Reichweite
  • unterstützen Multipoint-Verbindungen
Nachteile:
  • recht harsche Höhenwiedergabe im Musikmodus
  • (zu) kurzes Audio- und Ladekabel
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Der kalifornische Hersteller hat mit den JLab Go Work flexibel einsetzbare, kabellose On-Ears im Programm, die über zwei Klangmodi verfügen und mit dem AAC-Format einen hochwertigen Audiocodec unterstützen. Für eine gute Sprachverständlichkeit sorgt zudem die duale Mikrofontechnologie des Headsets.

Mit einem Gewicht von 158 Gramm ist das JLab Go Work auch über längere Zeiträume hinweg bequem zu tragen, zumal der Sitz eher locker als stramm beschaffen ist und über einen geringen Anpressdruck verfügt. Vorteile bietet darüber hinaus eine hochwertig wirkende Polsterung des Bügels, während die schwenkbaren Hörerschalen ausreichend Beweglichkeit besitzen, um sich anpassen zu können. Gleichzeitig umfasst die Größeneinstellung des Bügels eine hohe Spannbreite, so dass filigrane bis größere Kopfformen abgedeckt werden. Auch an der Verarbeitung des robust wirkenden Headsets gibt es nichts zu beanstanden. Lediglich eine gewisse Wärmeentwicklung an den Ohren kann bei längerer Nutzung entstehen. Dafür bietet die geschlossene Bauform der On-Ears eine wahrnehmbare Abschirmung und strahlt selbst eher gering nach außen ab.

Akkulaufzeit

Kennzeichnend für die JLab Go Work ist ein äußerst ausdauernder Lithium-Polymer-Akku, wodurch das Headset bei gehobenerer Lautstärke erst nach guten 47 Stunden eine externe Stromquelle benötigt. Ein vollständiger Ladevorgang über den vorhandenen USB-C-Anschluss nimmt dabei zwei Stunden und 40 Minuten in Anspruch, wozu ein entsprechendes USB-C-auf-USB-A-Ladekabel mitgeliefert wird. Interessant ist, dass die On-Ears auch während des Ladens per Funk nutzbar sind, wodurch das Headset theoretisch jederzeit eingesetzt werden kann. Mit dem beiliegenden Ladekabel ist das allerdings nicht umsetzbar, da die Länge von 55 Zentimetern eindeutig zu kurz ausfällt.

Alternativ zum Bluetooth-Betrieb sind die JLab Go Work zudem kabelgebunden verwendbar, wofür sich ein USB-C-auf-3,5-mm-Klinkenkabel im Lieferumfang befindet. Dieses bemisst 92,5 Zentimeter, was ein Arbeiten am Laptop ermöglicht, auch wenn nicht unbedingt viel Bewegungsfreiheit besteht. Für den Einsatz an einem Tower-Gehäuse ist allerdings auch dieses Kabel definitiv zu kurz.

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Bedienung

Das Headset unterstützt den Bluetooth-Standard 5.0 und bot innerhalb einer städtischen Bebauung eine hohe Reichweite von 15 Metern, wobei auch mehrere Räume stabil überbrückt werden konnten. Ein Koppeln der JLab Go Work kann dabei durch ein Gedrückthalten des separat platzierten Multifunktionstasters an der rechten Seite erfolgen, wodurch das System eingeschaltet und in den Pairing-Modus versetzt wird. Möglich sind zudem Multipoint-Verbindungen mit zwei Geräten, wodurch beispielsweise der Laptop und das Smartphone gleichzeitig verbunden werden können.

Ist eine Funkverbindung hergestellt, steuert der Multifunktionstaster die Wiedergabe und dient zum Annehmen sowie Beenden von Telefonaten, während ein kurzes Gedrückthalten eingehende Anrufe ablehnt. Sprachassistenten können darüber hinaus durch ein zweifaches Drücken aktiviert werden. Die Lautstärke lässt sich hingegen per Plus- und Minustaster regeln, wobei diese durch ein Gedrückthalten auch eine Titelauswahl ermöglichen, indem mithilfe des Plustasters vor- und per Minustaster zurückgesprungen wird. Ein gleichzeitiges Gedrückthalten der beiden Taster schaltet zudem zwischen den zwei Klangeinstellungen der Hörer, „Telefonie“ und „Musik“, um. Was allerdings nur während der Wiedergabe erfolgen kann. Ergänzend zur 3-Tasten-Remote bietet die On-Ears einen direkten Zugriff auf das Mikrofon, indem dieses bei Bedarf über einen in die rechte Schalenoberfläche integrierten Taster stummgeschaltet werden kann. Eine rote LED an der Spitze des Bügelmikrofons signalisiert dabei, dass das Mikrofon deaktiviert ist. Konfigurierbare Headset- und Klangeinstellungen stellen die JLab Go Work hingegen nicht zur Verfügung, da keine Software- oder App-Anbindung vorhanden ist.

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Sprachqualität

Der Mikrofonbügel des Headsets ist stufenlos einstellbar und kann stabil in Mundnähe, aber auch senkrecht außerhalb des Sichtfeldes positioniert werden, um beispielsweise beim Tippen nicht zu behindern. Während ein Mikrofon zur Übertragung der Stimme dient, filtert eine zweite Variante Umgebungsgeräusche, so dass mit den JLab Go Work auch bei einer belebteren Hintergrundkulisse gut verständlich kommuniziert werden kann. Allerdings sollte Folgendes beachtet werden: Wenn der Musikmodus aktiv ist und ein Anruf entgegengenommen wird, kann während des Gesprächs nicht in den Sprachmodus gewechselt werden. Qualitativ besteht jedoch ein deutlicher Unterschied, da die Gegenseite im Musikmodus ein wenig dumpf klingt und die eigene Stimme recht spitz wahrgenommen wird. Das ist im Sprachmodus nicht der Fall, der speziell auf die Wiedergabe von Stimmen ausgerichtet ist, wobei vor allem das untere Frequenzspektrum, aber auch der Höhenbereich abgesenkt werden. Darüber hinaus kann die eigene Stimme mithilfe eines dreifachen Drückens des Multifunktionstasters durchgeleitet werden, was eine natürlichere Gesprächsatmosphäre erzeugt, auch wenn die Wiedergabe recht laut erfolgt.

Eine noch bessere Sprachqualität mit einer sehr sauberen Darstellung auf beiden Seiten lässt sich allerdings im Kabelbetrieb erreichen. Per Kabel muss zwar auf eine Gerätesteuerung über das Headset verzichtet werden, die Mikrofontechnologie samt roter LED beim Stummschalten ist jedoch weiterhin aktiv, indem Akkukapazität genutzt wird.

Sound

Charakteristisch für den Musikmodus der JLab Go Work ist eine höhenreiche Wiedergabe mit einem eher hellen als dunklen Klangbild, das jedoch nicht kalt oder steril erscheint, da Grundwärme vorhanden ist. Bei modernen Musikstilen wirkt die runde, kompakte Basswiedergabe keineswegs kraftlos und durchaus definiert, wobei die Abbildung nicht bis in die untersten Regionen hinabreicht. Auch die Mittendarstellung erfolgt ansprechend präzise, legt Details wie Greifgeräusche gekonnt offen und gibt Stimmen präsent sowie gut verständlich wieder. Eine Schwachstelle der Abstimmung stellt jedoch die Höhenwiedergabe dar, welche zunächst ziemlich energisch wirkt, aber in den oberen Gefilden abfällt. Vor allem bei Zischlauten besteht eine Neigung zur Überzeichnung, die ab mittleren Lautstärkepegeln als scharf empfunden werden können.

Im Kabelbetrieb klingt das Headset hingegen eindeutig bassbetonter und dunkler, aber auch etwas mulmig und bei bassaffinen Produktionen zuweilen dumpf. Insbesondere der obere Frequenzbereich wirkt im Gegensatz zum Musikmodus per Funk geradezu zaghaft, so dass ein fülliger, warmer und dichter Sound zur Alternative steht.

vor 2 Jahren von Maike Paeßens
  • Bewertung: 3.88
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformOn-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)20 - 20.000 Hz
  • Impedanz32 Ohm
  • Schalldruckpegel (SPL)117 ± 3 dB
  • Gewicht mit Kabel172 g
  • Gewicht ohne Kabel158 g

Lieferumfang

  • USB-C auf USB-A-Ladekabel
  • USB-C auf 3,5-mm-Audiokabel

Besonderheiten

  • BT-Codecs: SBC, AAC
  • BT-Version: 5.0
  • BT-Profile: HSP, HFP, A2DP, AVRCP

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