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Denon+ startet: In-Ears im Abo – gute Idee oder teure Miete?

Von Redaktion vor 3 Monaten

Das Denon+ Abo gilt für In-Ears – und wirft viele Fragezeichen auf

Was das Denon+ Abo bietet

Mit Denon+ führt Denon ein Mietmodell für seine In-Ear-Kopfhörer ein. Je nach Tarif erhältst du die Denon PerL (9,99 $/Monat) oder PerL Pro (14,99 $/Monat). On top verspricht Denon monatliche Verlosungen, kuratierte Playlists/Musik-Inhalte sowie Rabatte auf weitere Geräte. Nach 12 Monaten kannst du deine In-Ears gegen ein neuwertiges Paar tauschen. Einmalig wird ein Verlust/Diebstahl ersetzt.


Denon PerL

True Wireless In-Ears mit personalisiertem Sound.

Denon PerL Pro

True Wireless In-Ears mit personalisierter Einmessfunktion.


Preis vs. Realität im Handel

Auf dem Papier klingt das fair, praktisch wird’s schnell teuer: Die UVP der PerL/PerL Pro liegt bei 199 €/349 €, real sind die Straßenpreise aber häufig deutlich niedriger (PerL ~60–70 €, PerL Pro ~140–160 €). Heißt: Je nach Modell zahlst du mit Denon+ Abo nach wenigen Monaten mehr als beim Direktkauf – und erwirbst trotzdem kein Eigentum.

Kündigung, Rückgabe & Remote-Deaktivierung

Kritisch: Kündigst du, musst du die Earbuds innerhalb von 30 Tagen zurücksenden. Laut Denon-FAQ können Geräte bei ausbleibender Rückgabe „remote deaktiviert“ werden; zusätzlich kann der aktuelle Marktpreis berechnet werden. Selbst wenn deine gezahlten Monatsraten die UVP übersteigen, läuft das Abo weiter – ein „Abbezahlen“ gibt es nicht.

Für wen kann sich das lohnen?

Für Nutzer:innen, die bewusst mieten wollen (z. B. wegen des jährlichen Tauschs oder weil sie Hardware nicht langfristig behalten möchten), können Service-Extras und der Verlust/Diebstahl-Ersatz attraktiv sein. Wer jedoch Wert auf Eigentum, Nachhaltigkeit und klare Kostenkontrolle legt, fährt mit dem Kauf – gerade zu Straßenpreisen – fast immer günstiger.

Verfügbarkeit

Denon+ startet zunächst in den USA und im Vereinigten Königreich. Ob und wann das Abo nach Deutschland kommt, ist offen.

Fazit

Das Denon+ Abo ist weniger Ratenkauf als klassisches Mietmodell mit Mehrwert-Goodies – inklusive harter Rückgaberegeln. Ohne echten Streaming-Gegenwert wirkt das Abo in Anbetracht der aktuellen Straßenpreise der PerL/PerL Pro vor allem eines: teuer. Für die meisten dürfte der Direktkauf die bessere Wahl sein.

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