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Philips Fidelio T1

Offene True Wireless In-Ears mit Dual-Treiber-Technik und ANC

Kurz & knapp

Den Mix, den die Philips Fidelio T1 bieten, werden Musik-Fans als gelungen empfinden, sofern sie sich auf eine komplexe Touch-Steuerung einlassen können. Sollte dieser Punkt nicht abschrecken, erhält man hier ebenso edel wie robust auftretende Knopfkopfhörer, die gerade in den Bässen Audio über einen immensen Frequenzbereich wiedergeben. Auch hinsichtlich ihrer Lautstärke können die Fidelio T1 überzeugen. Die langen Akkulaufzeiten der Ohrhörer machen ebenso einen guten Eindruck wie der Lieferumfang. Definitiv viele Freunde werden die wirksame aktive Geräuschunterdrückung und der kräftige Ambient-Modus dieser In-Ears finden.

Klanglich fehlt leider dem Bassbereich eine echte Anbindung an die sehr stark aufgestellten Mitten und die zurückhaltend agierende Höhenwiedergabe. Aber: Klangprofile dieser Art sind immer auch stark vom subjektiven Geschmack abhängig. Wer sich für diese schicken und robusten True Wireless In-Ears interessiert, sollte deshalb unbedingt einen ausgiebigen Hörtest machen, um zu entscheiden, ob ihr/ihm das mittenbetonte Klangprofil der Philips Fidelio T1 zusagt.

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Die Philips Fidelio T1 sind offene True Wireless In-Ears, die mit robuster Bauweise, Balanced Armature-Technik, ANC-Feature und Touch-Steuerung punkten.

Philips hat mit den Fidelio T1 seit einigen Monaten In-Ear-Kopfhörer im Programm, die Käufer mit einigen Finessen überzeugen wollen. Dazu zählen ihre robuste und schicke Bauweise aus gebürstetem Metall, Noise Cancelling und eine Mischung von dynamischen Treibern und Balanced-Armature-Technik. Wir haben uns für euch angeschaut und angehört, ob den Fidelio T1 dieser Mix erfolgreich gelingt.

Lieferumfang und Materialien

Zu den Philips Fidelio T1 gehört eine große Auswahl von Ohrpassstücken in verschiedenen Größen. Drei der Paare sind aus Memory-Schaumstoff, sechs weitere Paare aus Silikon. Eine Transport- und Ladeschale gehört ebenso zum Lieferumfang. Außerdem ist eine Bedienungsanleitung mit dabei. Die Philips Fidelio T1 sind hochwertig aus gebürstetem Metall gefertigt und machen optisch und haptisch klar, wohin die Reise bei diesen In-Ears gehen soll. Auch die metallene Ladebox reiht sich mit ihrer Applikation aus feinem schottischem Muirhead-Leder und eingeprägtem Philips-Schriftzug perfekt in dieses hochwertige Bild ein. Noch dazu sind die Ohrhörer spritzwassergeschützt aufgebaut (Klasse IPX4).

Aufbau und Technik der Philips Fidelio T1

Vier integrierte Mikrofone machen nicht nur Telefongespräche möglich, sondern ermöglichen eine aktive Geräuschunterdrückung (Active Noise Cancelling / ANC) und einen Transparenz-Modus, der bei Philips “Awareness-Modus” heißt. Außerdem lässt sich eine automatische Geräuschunterdrückung (Adaptive Noise Cancellation) aktivieren. Sie sorgt je nach Umgebung für eine intelligente Auswahl des passenden Modus. Beim Telefonieren sorgt eine ENC-Rauschunterdrückung für ein klar verständliches Sprachsignal. Die Steuerung für all das wie auch für die Mediensteuerung geschieht per Touch-Befehl.

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Für fein auflösenden Sound sollen die Höhentreiber der Philips Fidelio T1 sorgen. Sie werden per Balanced-Armature-Technik angetrieben, die gemeinhin für detaillierten Klang in Studioqualität stehen. Zusätzlich sind dynamisch angetriebene 10-mm-Membrane dafür zuständig, satte und warme Bässe abzuliefern. Als Audio-Codecs kommen neben SBC auch die höherwertigen Codecs AAC und LDAC zum Einsatz. Die Bluetooth-5.2-Verbindung reicht bis zu 10 m weit und ermöglicht dank Multipoint-Feature die gleichzeitige Kopplung zweier Geräte, wie beispielsweise Smartphone und Laptop. Überraschenderweise geschieht das Pairing der Fidelio T1 per Ladebox. Mittels Google Fast Pair lässt sich schnell und komfortabel eine Bluetooth-Verbindung mit kompatiblen Geräten herstellen.

Das Philips Fidelio T1-Handling

Die Touch-Steuerung der Philips Fidelio T1 kann mich – wie bei vielen anderen In-Ears – nicht überzeugen. Allein schon, dass eine Steuerung der Lautstärke fehlt und stattdessen per Smartphone-App geregelt werden muss, schlägt für mich eine große Kerbe in den guten Eindruck, den die Fidelio T1 ansonsten machen. Auch ist die Bedienung anspruchsvoll und die Touch-Befehle erscheinen mir wenig intuitiv. Etliche Funktionen sind als unterschiedliche Berührkombinationen auf die Touch-Flächen beider Ohrhörer verteilt. Hier wäre für mich weniger mehr. Das Gleiche gilt für die Info-LEDs. Sie sind aufschlussreich, wenn man ihre Blink- und Leucht-Codes versteht. Bis dahin muss aber einige Male nachgelesen und fleißig gelernt werden, wenn man sie interpretieren können möchte.

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Der Sitz der Ohrhörer ist gut. Sie lassen sich angenehm in die Gehörgänge einführen und sitzen dort sicher, ohne zur Last zu fallen. Mit der Philips Headphone App könnt ihr EQ-Presets laden und es kann als Sprachassistent Google Assistant oder Apple Siri aktiviert werden, um die In-Ears per Stimme zu steuern. Zudem steuert ihr hier die Umgebungskontrolle sowie die Wiedergabe und in den Einstellungen gibt es noch die Möglichkeit Multipoint, den Trage-Sensor, das Touchpad oder den Mithörton zu de/aktivieren.

Praktisch ist, dass sich die Philips Fidelio T1 wahlweise nach 30, 60 oder 120 Minuten ohne Nutzung automatisch abschalten. Mit aktiviertem ANC lässt sich bis zu neun Stunden lang Audio wiedergeben, ohne ANC sogar 13 Stunden lang. Mit Zwischenaufladung per Ladeschale verlängern sich diese Dauern auf 34 beziehungsweise 48 Stunden Akkubetrieb. Das ist ein sehr guter Wert. Im Standby bleiben die Fidelio T1 sogar eindrucksvolle 200 Stunden betriebsbereit. Das sind immerhin mehr als acht Tage. Das Wiederaufladen gelingt dagegen innerhalb von sage und schreibe zwei Stunden! Und wer es eilig hat, kann in nur 15 Minuten Ladezeit für eine einstündige Einsatzbereitschaft der Fidelio T1 sorgen. Akkukapazität wird auch im Pause-Modus gespart, der aktiviert wird, sobald einer der Knopfkopfhörer aus dem Ohr genommen wird. Wer kein Ladekabel, aber ein Lade-Pad zur Hand hat, kann das Case auch kabellos aufladen.

Der Klang der Philips Fidelio T1

Der maximale Schalldruckpegel der Philips Fidelio T1 beträgt 132 dB/SPL, was sich nicht nur fantastisch liest. Denn auch in der Praxis bieten diese In-Ears in Sachen Dynamik tatsächlich immense Reserven. Dabei bleibt die Wiedergabe auch bis in höchste Lautstärkebereiche hinein verzerrungsfrei. Eine offene Bauweise steht bei Kopfhörern in der Regel für einen eher unkomprimierten Sound und Balanced Armature-Treiber stehen für detailreichen Klang. Deshalb verwundert es nicht, dass der immense Audio-Übertragungsbereich dieser In-Ears laut Hersteller von ultratiefen 7 Hz bis hinauf zu auf dem Papier unglaublichen 40 kHz reicht. Aber für meinen persönlichen Geschmack können die Fidelio T1 diese Versprechen nicht wahrnehmbar einlösen. Zwar werden Freunde von Urban Music sowohl an den Subbässen wie auch am darüber liegenden druckvollen Bass ihre Freude haben. Die Wiedergabe im Bassbereich hat jedoch wenig klangliche Anbindung an Mitten und Höhen. Dazu sind die Höhen der Fidelio T1 bis in den Superhochtonbereich hinein so zurückhaltend aufgestellt, dass vom großen Frequenzumfang praktisch nicht viel übrigbleibt. Auch erscheint mir das gesamte Klangprofil dieser Ohrhörer nicht sehr ausgewogen, weil es allzu deutlich die Mittenfrequenzen betont. Das führt dazu, dass sowohl Gesang als auch Gitarrenmusik mit ihnen schnell anstrengend klingen und der entstehende Klangeindruck für geschulte Ohren gar deutlich „verbogen“ wirkt. Die subjektive Signalauflösung der Philips Fidelio T1 ist deshalb für mich ebenso schwierig zu bewerten wie der von ihnen vermittelte Stereo-Eindruck.

Positives gibt es dagegen in Sachen Geräuschunterdrückung zu vermelden. Schon die passive Isolation von Außenschall ist bei den Philips Fidelio T1 gelungen. Die Umgebung bleibt vergleichsweise leise außen vor. Und mit aktiviertem ANC-Feature ist dann sogar nahezu Stille gegeben. Denn Geräuschkulissen wie Straßenlärm und Windgeräusche werden von der aktiven Noise Cancellation effektiv unterbunden. Der Awareness-Modus dieser Kopfhörer verschafft einen guten Audio-Überblick über die nähere Umgebung. Das geschieht mit deutlich lauter und differenzierter abgebildet als bei Konkurrenzmodellen. Auch im Telefonbetrieb lassen sich Windgeräusche aktiv unterdrücken. Der zugehörige Modus lässt sich per App aktivieren.

vor 2 Jahren von Carsten Kaiser
  • Bewertung: 3.5
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformIn-Ear
  • Bauweiseoffen
  • Wandlerprinzipdynamisch + Balanced Armature
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)7 - 40.000 Hz
  • Impedanz16 Ohm
  • Schalldruckpegel (SPL)103 dB

Lieferumfang

  • 3 Paar Comply-Ohrpassstücke (S, M, L)
  • 6 Paar Silikon-Ohrpassstücke in unterschiedl. Größen
  • USB-C-Ladekabel
  • Lade-Case

Besonderheiten

  • BT-Codecs: SBC, AAC, LDAC
  • BT-Version: 5.2
  • BT-Profile: A2DP, AVRCP, HFP

4 Antworten auf “Philips Fidelio T1”

  1. S K 42 sagt:

    Ich habe keine Ahnung was der Tester hier „gehört“ bzw. nicht gehört hat. Die T1 sind im direkten Vergleich mit den Momentum 3, Tozo Golden X, Sony wf1000-xm5 und Audio Technica tw-x9 die klanglich besten TWS-Kopfhörer die ich besitze. Bin schon sehr gespannt auf die T2, warte nur noch auf den obligatorischen Philips Sale…

  2. Robert Raab sagt:

    Wie gut schneidet das ANC der T1 im Vergleich zu Sony und Bose ab?

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