Mit dem BlackShark V2 ist Razer ein Volltreffer im Bereich der kompetitiven Headsets gelungen! Der Sound des Kopfhörers ist glasklar und verschafft in Verbindung mit THX Spatial Audio eine Klangwelt, die man nicht nur im E-Sports-Bereich genießen sollte. Auch das Mikrofon erfüllt alle Gamer-Wünsche. Dazu ist das Headset leicht, gemütlich und dank Miniklinke auch an weiteren Geräten problemlos zu betreiben. Eine klare Ansage in dem Preissegment, der schwarze Hai Teil 2 steht auf Angriff!
Den Vorgänger in allen Bereichen schlagen“. So könnte das Motto von Razer gelautet haben, als man das BlackShark V2 Headset ausbrütete. Um in der optisch angemessenen Sprache zu bleiben: Mission erfüllt!
Auf 50 Millimeter angewachsene TriForce-Titanium-Treiber, THX Spatial Audio, gute 30g Gewichtsverlust und dann auch noch günstiger – so die schnellen Eckdaten verglichen zum alten BlackShark.
Auf drei Punkte hat sich Razer besonders konzentriert, die sich in der Zusammenarbeit mit professionellen E-Sportlern als grundsätzlich wichtig herausstellten: Positionsbestimmung, klare Kommunikation und Geräuschunterdrückung.
Tragekomfort
Das BlackShark V2 sitzt mit weichem Memory-Schaumstoff auf den Ohren. Dabei sorgt ein atmungsaktives Gewebe dafür, dass so wenig Kontakt wie möglich zur Haut besteht. Dies beugt Hitzestau bei längerem Tragen vor. Trotzdem werden die Ohren so gut umschlossen, dass wenige Außengeräusche durchgelassen werden. Auch der Bügel ist weich gepolstert, dadurch fällt das ca. 260 g leichte Headset im Einsatz nie störend auf. Das Kabel ist mit 1,8 m (ohne USB Teil) ausreichend lang. Zur Aufbewahrung liegt noch eine Stofftasche bei.
Positionsbestimmung
Zu wissen, wo der Gegner sich befindet, ist natürlich ein großer Vorteil im Spiel. Das BlackShark V2 bietet hierfür THX Spatial Audio. Aus Stereo wird so ein 7.1 Surround Sound. Damit aber nicht genug: Razer bietet erstmalig von den Spieleentwicklern zertifizierte THX-Profile für diverse Spiele an. Den Anfang machen unter anderem bekannte E-Sport-Spiele wie „Apex Legends“ und „CS:GO“, aber auch aktuelle Spitzenspiele wie „Red Dead Redemption 2“ und „Doom Eternal“ befinden sich auf der Liste, die im Laufe der Zeit wachsen wird. Zwei Modi stehen zur Auswahl, der THX Environmental Mode und der Competitive Mode. Ersterer lässt euch völlig in die Spielewelt eintauchen und sie so erleben, wie sie vom Hersteller erdacht wurde. Modus zwei tritt dann auf den Plan, wenn es um Vorteile im Wettkampf geht, Soundquellen also schnell und klar in ihrer Position wahrgenommen werden müssen. Selbstverständlich profitieren aber auch alle anderen Spiele, für die es kein spezielles Profil gibt von dieser Technik. Installierte Spiele werden von der benötigten Synapse Software erkannt. Hier kann individuell eingestellt werden, welches Spiel THX Spatial Audio nutzen soll.
Im Einsatz
Für den ersten Soundcheck ist die Software aber gar nicht von Nöten. Das kabelgebundene Headset lässt sich über 3,5-mm-Klinke mit diversen Geräten verbinden und macht schon in diesem Betrieb eine mehr als beachtliche Figur. Musik wird klar und mängellos wiedergegeben, insgesamt hinterlässt das Headset einen sehr ausgewogenen Klang und verzichtet auf oft im Gaming-Bereich gehörte Bass-Betonungen. Wer sich also vom Kabel nicht abschrecken lässt, holt sich mit dem BlackShark V2 durchaus einen Kopfhörer ins Haus, der diversen Anforderungen gerecht wird. Denn auch Konsolenspieler haben so ein Headset zur Hand, was klanglich begeistert, ohne je einen Blick in die Software geworfen zu haben. Die Abstimmung der Standardeinstellung ist Razer also gelungen.
Ein sehr schönes Feature des BlackShark V2: am linken Ohrhörer befindet sich ein gut erreichbarer Lautstärkeregler. Somit sind schnelle Eingriffe in der Lautstärke möglich, ohne in Menüs verschwinden zu müssen.
Entscheidet man sich dann doch dazu alle Möglichkeiten auszuschöpfen, ist die Software von Razer ein Muss. Per mitgelieferter USB-Soundkarte wird das Headset am PC angeschlossen. In Synapse, der Razer Software für alle hauseigenen Geräte, fängt dann das Individualisieren und Aufwerten an. Hier kann nicht nur THX Spatial Audio eingeschaltet, sondern auch per Bass-Boost, Normalisierung und mittels 10-Band-EQ in den Sound eingegriffen werden. Mit ein paar kleinen Eingriffen findet so jeder einen für sich passenden Sound, wobei das BlackShark V2 dabei nie die Klarheit verliert, die es ab Werk bekommen hat. Was aus den 50-mm-Treibern herauskommt, entzückt mit klaren Höhen und satten Bässen, egal wie sehr man sich in der Software austobt. Man hört förmlich, wie Razer versucht hat, das Headset für den Wettkampf zu erschaffen, und dies erfolgreich gemeistert hat. THX Spatial Audio gehört selbstverständlich zu den Highlights des Headsets. Aktiviert, wird man in einen Raum versetzt, die Soundquellen werden nun viel genauer aus den verschiedenen Richtungen wahrgenommen. Die Klangqualität leidet bei Aktivierung von THX Spatial Audio nicht. Ein authentischer Nachhall ist wahrnehmbar, der hervorragend zum Realismus im Spiel beträgt.
Selbst Spiele, die nicht oder noch nicht auf der THX Liste stehen, saugen einen förmlich in die digitale Welt, die dank THX Spatial Audio größer und echter wirkt.
Klare Kommunikation
Punkt zwei und drei auf der Razer-Liste können teilweise zusammen abgefrühstückt werden. Für die klare Kommunikation muss zunächst das mitgelieferte Mikrofon am Headset angebracht werden. Mit Nierencharakteristik nimmt dieses aus einer Richtung kommende Frequenzen von 100 Hz bis 10 kHz auf, ein Poppschutz aus Schaumstoff sorgt für Freude am anderen Ende der Leitung. Tatsächlich sind Sprachaufnahmen unglaublich klar, als wäre dies das Ziel der Entwickler gewesen und als würden Bässe fehlen. Nicht umsonst nennt Razer es „HyperClear Cardioid Mic“. Da es aber nun mal um die Übertragung von Sprache geht, ist dies durchaus zu bevorzugen, denn andere Headsets hören sich im Vergleich gerne viel zu dumpf an. Wen das stört, kann sich beruhigen, denn dabei handelt es sich wieder nur um die gut gelungene Standardeinstellung. In Synapse stehen für das Mikrofon einige Einstellungen bereit. Wem also Bass in der Stimme fehlt, spielt am unteren Ende der 10 Bändern des Equalizers oder schaut durch die diversen Profile, die Razer hinterlassen hat. Dabei verliert das Mikrofon aber glücklicherweise nie an seiner Klarheit, gewinnt aber durchaus an Substanz für den jeweiligen Einsatz.
Statt Noise Gate gibt es hier ein Voice Gate, was eigentlich aber ein Noise Gate ist. Unabhängig vom Begriff wird bei Aktivierung eingestellt, wie der Schwellwert für das Mikrofon sein soll. Bei einem niedrigen Schwellwert werden leise Neben- bzw. Hintergrundgeräusche also vom Mikrofon sauber ignoriert. Ein kleiner Mute-Knopf am linken Hörer ist auch während des Spiels schnell geklickt und verschafft einseitige Ruhe im Chat.
- 82,26 € *Zum Angebot
Technische Daten
- BauformOver-Ear
- Bauweisegeschlossen
- Wandlerprinzipdynamisch
- Audio-Übertragungsbereich (Hörer)12 - 28.000 Hz
- Impedanz32 Ohm
- Schalldruckpegel (SPL)bei 1 kHz: 100 dB
- Gewicht mit Kabel262 g
Lieferumfang
- Mikrofon mit Poppschutz
- USB-Soundkarte
- Tragetasche
Besonderheiten
- Kompatibilität: PC, Mac, PS4, Xbox One, Nintendo Switch und mobile Geräte mit einem 3,5-mm-Anschluss
Sehr sehr schlechter Test
– THX Spatial Audio kostet 24,95 Euro wird nicht erwähnt
– Die Razer 7.1 Software unterstützt das Razer BlackShark V2 Headset nicht, nur V2X- und Pro-Version steht auf der Homepage
– Die Software ist nur auf Win 10 lauffähig, wird nicht erwähnt
Wie lange Besuch das Headset zum Laden?
da es ein Kabel-Headset ist, muss man nix laden 😉