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Philips SHK2000PK/00

Kopfhörer mit Lautstärkebegrenzung für Kinder ab drei Jahren

Kurz & knapp

Der Philips SHK2000PK/00 sowie der SHK2000BL/00 sind solide gebaute Kinderhörer, die allerdings sehr spartanisch ausgestattet sind. Bei Kindern bis 9 Jahren weiß der Kopfhörer sicherlich zu gefallen, und auch klanglich mag er für die Kleinen zufriedenstellend sein. Wir sorgende Eltern würden uns aber dennoch über etwas mehr Komfort freuen und wünschen uns zudem aufklärende Sicherheitshinweise zur Lautstärkebegrenzung, damit die feinen Ohren unserer Kinder wirklich effektiv geschützt werden.

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Das noch junge Gehör schützen – Kopfhörer für Kinder müssen genau das gewährleisten und sollten daher stets eine eingebaute Lautstärkebegrenzung besitzen. Philips will mit dem SHK2000PK/00 ebenfalls als Lautstärkewächter die empfindlichen Ohren unserer Kleinen effektiv schützen.

Gute Kinderkopfhörer sind rar gesät und es scheint fast so, als ob Anspruch und Realität in diesem Kopfhörer-Genre recht weit auseinanderdriften: Wir alle stimmen geschlossen überein, dass der Schutz der Kinder besonders wichtig ist. Bei der Frage nach dem Preis und der Qualität nimmt diese Geschlossenheit anscheinend dramatisch ab. Anders können wir uns die recht enttäuschenden Testergebnisse der bisherigen Kandidaten nicht erklären. Meist fällt sofort die billige Verarbeitung auf und auch klanglich bieten die Kopfhörer nicht viel. Zumal auch die Lautstärkebegrenzung eher einer Dämpfung entspricht, die nicht quellunabhängig arbeitet.

Macht Philips alles anders?

Die uns zur Verfügung gestellte pinke Version mit dem spröden Namen SHK2000PK/00 (wer denkt sich sowas aus? Eltern sicherlich nicht!) besteht, wie andere Kinderkopfhörer auch, vollständig aus Plastik, super cheesy wirkt das glücklicherweise nicht, sondern geht ganz klar in Richtung „passt schon“. Philips verkauft uns die gesamte Konstruktion als robustes Design ohne Schrauben. Zerlegt ist der Plastikbomber daher schnell in fünf Teile, die tatsächlich so aussehen, als könnten sie zwischen tobenden Kindern überleben. Die beiden Ohrmuscheln sind lediglich in die Gondeln eingehängt und können mit etwas Kraftaufwand einfach herausgedrückt werden. Diese Konstruktion führt bei jeder Bewegung des Hörers – außer auf dem Kopf natürlich – unweigerlich zu leicht hohlklingenden Klappern.

Aufgrund der fehlenden Kopfbügelpolsterung und seinem steifen Design sieht der SHK2000 unbequem aus. Der Anpressdruck ist glücklicherweise moderat und die beiden Ohrpolster fangen diesen Druck recht gut ab. Dennoch merken meine beiden Kinder schnell den ungepolsterten Bügel, der nach einiger Zeit anfängt zu drücken. Die Ohrpolster aus Schaumstoff sind Standardware und verringern, im Gegensatz zur Behauptung des Herstellers, Umgebungsgeräusche kaum. Materialbedingt werden deshalb vor allem die Höhen des von außen eintreffenden Schalls gedämpft.

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Mein kurzes Zwischenfazit lautet daher: Mit dem pinken SHK2000PK/00 sowie mit dem blauen SHK2000BL/00 kann Philips nicht zum Klassenprimus aufsteigen. Aber vielleicht machen seine tonalen Eigenschaften ja einiges wieder wett.

Eine Lautstärkebegrenzung, die eigentlich gar keine ist

Zunächst muss man auch beim SHK2000PK/00 festhalten: Die Lautstärke ist zwar auf 85 Dezibel (Herstellerangaben) begrenzt, aber wie auch bei den von uns getesteten Kinderhörern Hama Blink’n Kids und JVC HA-KD5 ist diese Beschränkung eine relative Angabe und technisch gesehen eine Dämpfung. Wer an mobilen MP3-Playern, und das dürfte wohl das Haupteinsatzgebiet des Kopfhörers sein, eine Lautstärkebegrenzung eingestellt hat, fährt gut damit, diese vorab mit dem eigenen Kind einzustellen, sonst könnte der Hörer definitiv zu leise sein. Fürs Kinderzimmer und leisen Umgebungen geht das völlig in Ordnung, sobald aber regelmäßige Hintergrundgeräusche (z.B. eine Autofahrt) vorhanden sind, wird das Kind nur noch schwer das eigene Hörspiel verstehen. Durch das eingebaute Dämpfungsglied muss das Kind aber auch aufpassen: An leistungsfähigen Verstärkern wie USB-Soundkarten oder HiFi-Anlagen kann es trotzdem gefährlich laut werden.

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Im Gegensatz zum Hama Blink’n Kids fallen die Sicherheitshinweise dazu wirklich mau aus, da nicht existent. Der kurze Satz im Inneren der bunten Plister-Verpackung, dass ein regelmäßiger Gebrauch das Gehör schädigen kann, ist mir hier einfach zu wenig. Philips täte gut daran diesen Umstand zu ändern. Es geht schließlich um unsere Kinder.

Klanglich eher verhalten

Der Sound ist verglichen zu einem Nicht-Kinderkopfhörer in den Höhen etwas dumpf und ausdruckslos. Der Hersteller gibt den Audio-Übertragungsbereich mit 12 bis 22.000 Hertz an – das klingt auf dem Blatt verdammt gut, in der Praxis kann er diese Werte aber nicht umsetzen. Das empfindliche Kindergehör wird zwar von schneidenden Höhen geschützt, es fehlt ihm aber dieser gewisse Glanz, der die Musik „strahlen“ lässt.

Dabei liegen dem Philips moderne, vollgepackte Elektroniknummern lang nicht so gut wie reduzierte Stücke mit akustischen Instrumenten. Auch 80er Pop verarbeitet der SHK2000PK/00 ordentlich. Dieser präsente Mittenbereich kommt auch gesprochenen Inhalten zugute. Auf der virtuellen Bühne staffelt der Kopfhörer Instrumente zufriedenstellend in die Breite und Tiefe.

vor 7 Jahren von Pete Schloßnagel
  • Bewertung: 3.5
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Messdaten

Frequenzgang:

Außendämpfung:
Mehr Messdaten

Technische Daten

  • BauformOn-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)12 - 22.000 Hz
  • Impedanz30,35 Ohm
  • Schalldruckpegel (SPL)91,56 dB
  • Druck gemittelt aus großem und kleinem Kopf318 g
  • Gewicht mit Kabel101 g
  • Gewicht ohne Kabel85 g
  • Kabellänge120 cm

Lieferumfang

  • keins

Besonderheiten

  • aktive Lautstärkebegrenzung: NEIN

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