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Teufel Mynd

Nachhaltiger, modularer Bluetooth Lautsprecher

Kurz & knapp

Wer einen langlebigen, flexiblen und umweltfreundlichen Lautsprecher sucht, der sich leicht anpassen und erweitern lässt, findet im Teufel Mynd einen starken Begleiter – auch wenn man in puncto Klangfülle Abstriche machen muss.

Vorteile:
  • Einfach reparier- und aufrüstbar
  • Staub- und wasserdicht (IP67)
  • Integrierte Powerbank-Funktion
Nachteile:
  • Relativ groß
  • Keine WLAN-Unterstützung
  • Kein Airplay oder Chromecast
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Was wäre, wenn man einen Lautsprecher ganz einfach individualisieren, reparieren oder gar in Zukunft aufrüsten könnte? Diese Frage will Teufel mit dem Mynd beantworten, während wir uns fragen, ob das auch noch gut klingen kann.

Design und Nachhaltigkeit

Der Teufel Mynd ist ein Nachhaltigkeitsexperiment, das im schlichten Design daherkommt. Das Gehäuse besteht aus 50 Prozent recycelten Kunststoff, während man beim Rest penibel darauf geachtet hat, ohne weiteren Kunststoff auszukommen.

Das große Versprechen des rund 2,5 Kilogramm schweren Lautsprechers ist jedoch seine Reparierbarkeit. Der 26 Zentimeter breite, 18 Zentimeter hohe und nur 10 Zentimeter tiefe Kasten lässt sich im Handumdrehen aufschrauben und auseinanderbauen. Im Inneren setzt Teufel auf Modularität, sodass auch der Akku einfach durch Abziehen austauschbar ist. Insgesamt setzt man fast ausschließlich auf klickbare und verschraubte Komponenten. Geklebt wurde nur, wo es zwingend erforderlich ist. Wir waren beim Aufschrauben erstaunt, dass man den Lautsprecher nahezu komplett mit einem Schraubenzieher sowie einem Sechskant-Schlüssel zerlegen kann und beim Zusammenbau alles wieder nahtlos ineinander passt – ohne große Mühe.

Teufel Mynd: Anschlüsse und Zubehör

Der Mynd kommt nahezu ohne Lieferumfang aus. Lediglich ein Tragegurt in Gehäusefarbe liegt bei, der sich an acht Punkten befestigen lässt. Ein USB-C-Kabel zum Aufladen fehlt, sollte aber in jedem Haushalt vorhanden sein. Man kann dies als Sparmaßnahme auslegen, aber es ist auch davon auszugehen, dass man hierdurch ebenfalls den Elektroschrott minimieren möchte.

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Eine nette Dreingabe sind jedoch Open-Source-Dateien, die auf der Website abrufbar sind und mit denen man eigenes Zubehör aus dem 3D-Drucker erstellen kann. Auch die Firmware ist Open Source, um beispielsweise Komponenten wie ein Mikrofon oder gar WLAN zu integrieren. WLAN ist nämlich nicht an Bord, sodass man den Mynd ausschließlich via Bluetooth (Version 5.3) drahtlos ansteuern kann — entsprechend fehlen auch Apple Airplay sowie Google Chromecast.

Via 3,5-mm-Klinkeneingang kann man den Lautsprecher aber mit bestehenden Systemen verbinden und mittels Amazon Echo oder Google Home sogar smart machen. Alternativ steht auch ein USB-C-Anschluss bereit, der nicht nur zum Laden des Mynd gedacht ist. Über ihn kann man unterwegs etwa auch schnell das Smartphone laden und er fungiert auch als Audioeingang. Dazu ist eine eigene USB-C-Soundkarte integriert.

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Wie funktioniert das Einrichten des Teufel Mynd?

Grundsätzlich ist der Mynd auch ohne App nutzbar. Man schaltet ihn lediglich ein und hält dann die dedizierte Bluetooth-Taste gedrückt, bis sie blinkt. Dann kann man ihn am Smartphone, Tablet, PC und anderen Geräten einfach hinzufügen. Bei Android-Geräten ist es sogar noch einfacher, da hier Google Fast Pair unterstützt wird und der Lautsprecher automatisch erkannt wird, was die Einrichtung nochmals erleichtert. Alternativ kann man natürlich auch die Kabelanschlüsse verwenden, wodurch der Speaker sofort einsatzbereit ist.

Teufel Go: Equalizer und vieles mehr

Auch wenn man eigentlich die App gar nicht benötigt, sollte man sie dennoch installieren. Neben wichtigen Software-Updates kann man hier den Ladestand einsehen und auch Anpassungen am Sound vornehmen. Presets für tieferen Bass, für Podcasts, die Nacht und mehr stehen ebenfalls bereit. Der Equalizer ist jedoch auf ein Minimum reduziert, sodass man ausschließlich die Höhen und Tiefen über zwei Regler anpassen kann. In der App kann man zudem die LED-Helligkeit einstellen, eine automatische Abschaltung aktivieren, Systemtöne abschalten oder auch den Akkuzustand einsehen. Dazu steht auch ein schonender Lademodus bereit.

Besonders interessant dürfte hier jedoch die Möglichkeit sein, dass man den Mynd mit einem zweiten Mynd zu einem Stereo-Setup verbinden kann. Auch Teufels Party-Link-Funktion ist an Bord. Damit lassen sich bis zu 100 Geräte miteinander verbinden. Unterstützt werden hier aktuell der Mynd sowie Rockster Go 2.


Teufel Rockster Go 2

Wasserdichter Bluetooth Speaker – kompakt und robust.


Steuerung am Teufel Mynd

Die Bedienelemente am Teufel Mynd befinden sich auf der Oberseite und sind auf das Nötigste reduziert. Neben dem Ein-/Einschalter ist die Bluetooth-Taste zu finden. Mit ihr kann man die drahtlose Übertragung de-/aktivieren und auch die Kopplung mit neuen Geräten starten. Rechts davon sind die Play/Pause-Taste sowie die Leiser-/Lautertasten, die die typischen Funktionen ausführen.

Wie klingt der Teufel Mynd?

Der Sound des Teufel Mynd ist insgesamt solide und bietet eine ausgewogene Klangqualität, die in den meisten Alltagssituationen überzeugt. Der Bass ist zwar nicht übermäßig kräftig, aber durchaus präsent und ausreichend, um Musikstücken eine gewisse Tiefe zu verleihen. Er wirkt dabei nie aufdringlich, sondern fügt sich harmonisch in das Klangbild ein. Die Höhen sind besonders hervorzuheben: Sie klingen sehr klar, präzise und sauber, was gerade bei akustischen Stücken oder Stimmen für ein angenehmes Hörerlebnis sorgt.

Allerdings fehlt dem Klang im direkten Vergleich zu ähnlich großen Lautsprechern etwas an Fülle und Dynamik. Besonders auffällig ist dies, wenn man den Mynd nicht direkt vor sich platziert. Der 2.1-Sound, der eigentlich für ein räumlicheres Klanggefühl sorgen soll, entfaltet sich nur dann richtig, wenn der Lautsprecher zentral ausgerichtet ist. Sobald man sich seitlich davon entfernt, verliert der Klang spürbar an Präsenz und Tiefe, was das Hörerlebnis ein wenig einschränkt.

Technisch ist der Mynd gut ausgestattet: Zwei Hochtöner mit jeweils 20 mm Durchmesser liefern brillante Höhen, während ein 90 mm großer Tieftöner für den nötigen Bass sorgt. Trotz dieser soliden Ausstattung schöpft der Mynd das klangliche Potenzial seiner Größe nicht vollständig aus. Andere Hersteller holen hier oft noch etwas mehr heraus, insbesondere was die Räumlichkeit und den Bassdruck betrifft. Dennoch bleibt festzuhalten: Für den täglichen Gebrauch bietet der Mynd einen guten Klang, der in vielen Situationen überzeugt. Wer jedoch Wert auf ein besonders volles und raumfüllendes Klangbild legt, sollte eventuell auch andere Modelle in Betracht ziehen.

Fazit

Der Teufel Mynd überzeugt als nachhaltiger, modularer Lautsprecher, der besonders durch seine Reparierbarkeit und Individualisierbarkeit punktet. Das schlichte Design in Kombination mit recyceltem Material und der Verzicht auf unnötiges Zubehör unterstreichen den umweltbewussten Ansatz. Praktische Features wie der einfache Akkuwechsel, Open-Source-Dateien für Zubehör und die Möglichkeit, den Lautsprecher problemlos auseinanderzubauen, machen ihn zu einem zukunftsfähigen Produkt.

Klanglich liefert der Mynd eine solide Performance mit klaren Höhen und einem ausgewogenen Bass, auch wenn ihm im Vergleich zu ähnlichen Modellen etwas an Fülle und Dynamik fehlt. Die eingeschränkte Klangpräsenz ist ein kleiner Nachteil, der jedoch im Alltag nicht immer ins Gewicht fällt.

vor 2 Monaten von Benjamin Otterstein
  • Bewertung: 4.38
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformLautsprecher
  • Bauweisemodular
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)52 - 20.000
  • Gewicht ohne Kabel2.440 g

Lieferumfang

  • Tragegurt

Besonderheiten

  • in Light Mint, Warm Black, Warm White und Wild Berry erhältlich
  • BT-Version: 5.3
  • Wasserdicht: IP67-zertifiziert
  • Anschlüsse: AUX, Bluetooth, USB-C

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