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Blaupunkt HPB 200

Bluetooth Over-Ears mit aktiver Geräuschunterdrückung

Kurz & knapp

Die Blaupunkt HPB 200 sind im Gesamtauftritt eher unauffällige Vertreter ihrer Gattung, welche klanglich nicht ganz so überzeugend sind, wie manch anderer Konkurrent in dieser Preisklasse. Auch stört das starke Rauschen bei zugeschaltetem ANC. Verarbeitung und Tragekomfort hingegen sind solide und gut, was die HPB 200 für einen längeren Einsatz auszeichnet, der sich akkutechnisch bis zu 21 Stunden hinziehen kann.

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Blaupunkt, eine deutsche Traditionsmarke wie einstmals Grundig oder Nordmende, bietet mit den HPB 200 einen geschlossenen Kopfhörer mit ANC an, der eine Laufzeit von mehr als 20 Stunden besitzt und mit ordentlichem Klang bei solider Verarbeitung aufwarten kann.

Mit dabei

Geliefert werden die etwa 225 Gramm schweren Kopfhörer zusammen mit einem Stoffbeutel, einem Ladekabel von USB-A auf -C, einer Anleitung und einem Klinkenkabel zum stromlosen Betrieb.

Die Ohr- und Kopfpolster des HPB 200 sind zum Teil vernähtes Kunstleder und angenehm weich, wobei es nach einiger Zeit um die Ohren etwas schwitzig werden kann. Die gesamte Konstruktion mit dem metallenen Schiebemechanismus und den Drehscharnieren zum kompakten zusammenfalten der HPB 200 wirkt grundsolide und leichtgängig.

Das Pairing über Bluetooth 5.0 mit dem Zuspieler läuft ebenso unauffällig wie einfach ab. Zu den verwendeten Codecs macht Blaupunkt keine Angaben und gleichzeitige Verbindungen mit mehreren Endgeräten, also Multipoint, sind auch nicht möglich.

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Aufgesetzt

Auf dem Kopf und den Ohren sitzen die HPB 200 fest aber nicht stramm, was für einen angenehmen Tragekomfort sorgt, der auch bei schnelleren Kopfbewegungen erhalten bleibt. Alle Steuerelemente sind an der rechten Ohrmuschel angebracht und sind gut und eindeutig zu erreichen. Über eine Wippe wird die Lautstärke justiert und bei längerem Druck springt das Programm vor oder zurück. Der Start/Stop/Power-Schalter dient auch zur Anrufsteuerung. Dann gibt es noch den Knopf zum An- und Ausschalten der aktiven Geräuschunterdrückung, der bei Aktivität ganz im Sinne der Marke Blaupunkt blau leuchtet.

Angehört

Klanglich bieten die HPB 200 zunächst einmal ordentlich Druck im Bass, der sich knackig und kaum zimperlich seinen Raum nimmt und die Mitten und Höhen ein wenig zurückdrängt. Vor allem die Mitten sind etwas undurchsichtig und bieten Stimmen und Instrumenten keine Breite, sondern wirken schnell vernuschelt. Die Höhen entfalten sich zwar recht frisch, sind dabei gut ortbar, dennoch sind sie nicht so klar und frei, wie man es sich wünschen würde. Somit ergibt sich ein etwas unausgewogenes Gesamtbild in Sachen Abstimmung, was beim neuen Album von Kylie Minogue noch ganz gut funktioniert, weil Disco-Klänge nun mal viel Wumms vertragen, das aktuelle Bruce-Springsteen-Album aber klingt schal und flau. Kommt es dann zu etwas komplexerer Musik wie Klassik, muss ein Equalizer aushelfen, der die klanglichen Dinge ein wenig geraderückt. Tiefe und Durchdringbarkeit bleiben aber sehr begrenzt.

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ANC

Die aktive Geräuschunterdrückung wirkt, rauscht dabei aber sehr stark, was man in ruhigeren Musikpassagen deutlich mitbekommt. Weitere klangliche Veränderungen der HPB 200 im ANC-Betrieb fallen kaum auf. Die Auslöschung – die mit einem Taucherglockeneffekt ihre Tätigkeit beweist – nimmt sich vornehmlich die tieferen Frequenzen vor. Das Rumpeln der Straßenbahn wird so recht effektiv reduziert und nur noch die hohen Anteile dringen zu den Ohren. Die Baustelle vor dem Fenster wirkt auch nicht mehr so präsent, gleichwohl der Lärm nicht ganz verschwinden mag. So bleibt auch vom Straßenlärm allgemein ein hohes Rauschen übrig. Insgesamt ist das ANC, bis auf das störende Grundrauschen, zufriedenstellend, wenn auch nicht übermäßig abschottend.

Vermischtes

Telefonate sind dank eingebauter Mikrofone natürlich auch möglich, jedoch klingt die Stimme für die Gegenstelle recht abgeschnitten und technisch. Des Weiteren ist, dank mitgeliefertem Kabel, auch ein komplett stromloser, passiver Betrieb möglich, wobei man allerdings auf den Komfort der Remote-Steuerung am Ohr und natürlich auf das ANC verzichten muss.

vor 3 Jahren von Sven Opitz
  • Bewertung: 3.63
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformOver-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Impedanz32 Ohm
  • Gewicht ohne Kabel225 g

Lieferumfang

  • Kabel (ca. 1 m, 3,5 mm Klinkenstecker)
  • USB-Kabel (Typ A auf USB-C)

Besonderheiten

  • BT-Codecs: SBC
  • BT-Version: 5.0

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