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InEar StageDiver 4

Monitoring-In-Ear-Kopfhörer der Oberklasse

Kurz & knapp

Der InEar StageDiver 4 ist ein reinrassiger In-Ear-Hörer für den Monitoreinsatz. Der Sound ist darauf getrimmt, dass sich Musiker auf der Bühne hören und das tut man mit diesem Hörer ausgesprochen gut. Aber nicht nur der Sound überzeugt, beim SD 4 stimmt das gesamte Paket: angefangen bei der Passform, über die Ausstattung bis hin zur Tatsache, das der Hörer in zwei Größen erhältlich ist. Das alles macht den SD 4 zu einem hervorragenden Werkzeug für den arbeitenden Musiker. Einziger Wermutstropfen dürfte für viele der Preis sein, aber gutes Werkzeug war noch nie billig.

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Klanglich auf Händen getragen fühlt man sich mit dem InEar StageDiver 4 in den Ohren, einem hervorragenden In-Ear-Hörer für das Bühnen-Monitoring.

Schön, wenn man sich die Produktgattung gleich mal als Firmennamen sichert. So ist allen klar, worum es hier geht: „InEar“ baut In-Ear-Hörer und der StageDiver 4, kurz SD 4, ist eines ihrer Topmodelle für den Einsatz als Bühnen-Monitor-Kopfhörer.

Treiber-Technik

Bei den Angaben wie viele Wege ein In-Ear-Hörer hat, muss man genau hinschauen: Gerne wird mit der Menge an Wegen geworben – je mehr desto besser muss das klingen! – allerdings werden hier manchmal Wege im Sinn von aufgeteilten Frequenzbereichen mit der Menge an verbauten Treibern „verwechselt“. Es gibt Drei-Wege-Kopfhörer, die sich so nennen, aber nur zwei Frequenzbereiche bedienen, das halt mit drei Treibern.

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Nicht geflunkert wird beim SD 4. Je vier Treiber pro Ohr teilen sich den Übertragungsbereich von 20 Hz bis 19 kHz auf – es handelt sich also um einen Zwei-Wege-Kopfhörer. Dabei ist der SD 4 in einer Preisklasse zu Hause, in der drei oder gar mehr (echte) Wege der Standard ist. Aber laut InEar hat man sich beim SD 4 aus klanglichen und nicht aus wirtschaftlichen Gründen für das Zwei-Wege-Konzept entschieden. Das wird dann aber mit aller Konsequenz umgesetzt; im SD 4 arbeiten ausschließlich Balanced-Armature-Treiber – ganze vier Stück pro Seite! Voliá, die „Vier“ im Namen hätten wir also auch geklärt.

Ausstattung

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Die Hörer kommen in einem schwarzen PeliCase (inklusive Karabiner), für sicheren Transport ist also gesorgt. Das Case ist auch groß genug, dass man die Hörer locker verstauen kann und die filigrane Technik nicht zusammengedrückt wird. Im Lieferumfang treffe ich mal wieder auf einen Klinkenadapter, da freue ich mich spontan! Wenn der jetzt noch schraubbar wäre, würde ich gleich noch mal Weihnachten feiern…

Des Weiteren findet man drei Reinigungstücher im Case, die besonders geeignet sein sollen für „audiologische Sonderprodukte“ – eine Bezeichnung, die ich mir merken muss!

Cerumen-Filter

Als weitere Besonderheit besitzt der SD 4 im Gehäuse einen Cerumen-Filter, das klingt schöner als Ohrenschmalz-Filter, ist aber genau das, eine Schutzeinrichtung, um die teure Technik vor dem fettigen Produkt unserer Ohrenschmalzdrüsen zu schützen. Die Filter sollen immer mal wieder getauscht werden, dazu muss man entsprechende Ersatzfilter erwerben.

Ein Lob der Form

Das Einsetzen von In-Ears kann zu einer anstrengenden Angelegenheit werden. Klar, niemand will einen fetten Knopf aus dem Ohr stehen haben, aber kleiner bedeutet eben oft auch schwer zu handhaben.

Beim SD 4 wählt der Hersteller einen anderen Weg. Was die Abmessungen betrifft, ist dieser Hörer auf der größeren Seite, allerdings ist er so geschickt konstruiert, dass man ihn extrem leicht ins Ohr einsetzten, dort justieren und auch wieder herausnehmen kann. Der Grund ist die Formgebung des Gehäuses, in dessen Oberfläche im Prinzip kleine Griffmulden integriert sind.

Hier wurde wirklich nahe am Anwender entwickelt: Auf der Bühne möchte man ab und an den Hörer aus dem Ohr nehmen – zur leichteren Kommunikation mit den Mitmusikern, Technikern oder Publikum – dann aber auch rechtzeitig zum nächsten Einzähler wieder fest im Ohr haben. Und das gerne auch mit schweißnassen Händen!

All das geht mit dem SD 4, deswegen kann ich sagen: die bisher beste Gehäuseform, die ich bei einem In-Ear-Hörer erleben durfte! Für zierliche Personen, egal ob weiblichen oder männlichen Geschlechts, gibt es den SD-4 zudem mit kleinerem Gehäuse!

Sound

Der SD 4 ist ein Hörer für das Monitoring auf der Bühne, sein Klang ist dafür abgestimmt: Bässe und Höhen werden gefeatured. Das Ganze hält sich aber in Grenzen, die Höhen sind zwar angehoben, klingen aber nie scharf – für Bühnen-In-Ears, wo sich die Abhörlautstärke ab und an nach dem Kriterium „höre ich mich?“ richtet (und nicht nach Lautstärke-Vorlieben…), ist das eine gute Sache. Die Bässe kommen druckvoll rüber, auch Drummer oder Bassisten kommen mit dem SD 4 auf ihre Kosten. Zusätzlich erfährt der Präsenzbereich bei 4 – 5 kHz eine Anhebung. Alles was in diesem Bereich erklingt, rückt der Hörer in den Fokus, das sind neben den Zischlauten in Stimmen auch Becken oder HiHats am Schlagzeug, oder der Anschlag einer akustischen Gitarre.

In der Summe führt diese Abstimmung zu einem sehr universellen Einsatzbereich: Egal ob man nun singend, trommelnd oder zupfend sein Geld verdient, man wird mit dem SD-4 seine helle Bühnenfreude haben.

vor 7 Jahren von Chris Reiss
  • Bewertung: 4.5
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformIn-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • WandlerprinzipBalanced-Armature-Treiber
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)10 Hz – 19 kHz
  • Impedanz25,5 Ohm
  • Schalldruckpegel (SPL)126,05  dB
  • Kabellänge130 cm

Lieferumfang

  • vier paar Ohrpass-Stücke in XS, S, M und L
  • Adapter auf 6,35 mm
  • Putztücher
  • Transport-Case

Besonderheiten

  • in zwei Größen erhältlich

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