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Sony LinkBuds Open

Open-Ear mit gutem Klang und vielen Komfort-Features

Kurz & knapp

Die Sony LinkBuds Open versprechen das luftige Hörgefühl von Open-Ears und den Klang sowie die Passform von In-Ears. So versucht Sony einen Spagat zwischen zwei Kopfhörergattungen, der insgesamt sehr gut gelingt. Neben einem guten Klang zündet der japanische Unterhaltungsgigant per App ein Feuerwerk an Komfortfunktionen. Das mag dem ein oder anderen zu viel des Guten sein.

Vorteile:
  • guter Klang
  • moderne Features
  • variantenreich
Nachteile:
  • Passen nicht jedem
  • für manche evtl. zu viele Features
  • kein kabelloses Laden
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Mit den Sony LinkBuds Open versucht der Hersteller, die Vorteile von In-Ears und Open-Ears zu kombinieren. Ob das gelingt, zeigt dieser Test.

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Die Hardware

Ganz im Sinne einer ernsthaften Nachhaltigkeitsstrategie liefert Sony die LinkBuds Open in einem kleinen, plastikfreien Karton aus. Auch das Ladecase, welches neben den Buds teilweise aus recyceltem Kunststoff besteht, ist äußerst kompakt gehalten.

Die Sony LinkBuds Open sehen durch ihre kugelige Gestalt, an die Ohrhaken und die ringförmigen Treiber geheftet sind, irgendwie „freundlich“ aus. Das Design ist allerdings bekannt: Sony hatte vor ungefähr drei Jahren mit dem Sony LinkBuds WF-L900 bereits eine Art Vorgängermodell gelauncht.

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Herzstück dieser Konstruktion ist der 11 Millimeter große Treiber, der wie ein durchlöcherter Donut den Gehörgang umfasst und ihn so gleichzeitig frei hält.

Dank der IPX4-Schutzklasse sind Regen und Schweiß kein Problem und so kann es nach draußen in den Nieselregen oder ins Gym gehen. Vorher geht es aber noch an die Individualisierung der Hardware, denn neben den Grundfarben Gojischwarz, Holunderweiß und Violett stehen noch bunte Casehüllen und Ohrhaken zur Verfügung. Und dann gibt es noch mit den »LinkBuds Open x Olivia Rodrigo«, einer Linie, welche speziell für Fans entworfen wurde.


Sony LinkBuds WF-L900

Ungewöhnliche True-Wireless-Kopfhörer mit offener Bauform und interessanten Komfortfunktionen.


Passform und Sitz der Sony LinkBuds Open

Es ist schon lange her, dass mir In-Ears aus dem Ohr gefallen sind, aber bei den LinkBuds Open passiert es durchaus regelmäßig. Das hat zunächst keinen Einfluss auf die Soundqualität, denn wenn sie eingesetzt sind, sitzen sie perfekt. Sie halten halt nur manchmal nicht und fliegen raus. Die separat erhältlichen Anpassungsunterstützungen helfen da auch nicht weiter, denn trotz ihres vielversprechenden Namens sind sie nur farblich alternative Überzieher in gleicher Größe mit demselben Problem des zu kurzen Hakens.

Bluetooth Specs

Mit Bluetooth 5.3 ausgestattet bieten die Sony LinkBuds Open Google Fast Pair und Windows Swift Pair für einfaches und schnelles Koppeln mit einem Device. Zunächst einmal müssen die Buds im Case belassen und für fünf Sekunden der Taster auf dessen Rückseite gedrückt werden, um die Kopfhörer in den Kopplungsmodus zu versetzen.

Multipoint ist mit an Bord. Codiert wird der Audiostream mit SBC und AAC und bei passender Hardware kann LE-Audio genutzt werden.

Steuerung der Sony LinkBuds Open

Die Sony LinkBuds Open lassen sich nicht nur durch Tipp-Gesten an den Rückseiten der Open-Ears steuern, sondern auch, wenn man etwas vor sie auf den Knochen klopft. Um Fehlbedienungen zu vermeiden, geht es erst ab zweimal Tippen los. Lautstärkeänderungen kann man übrigens durch Dauertippen am Kopf oder an den Buds auslösen.

So klingen die Sony LinkBuds Open

Der Sound dieser Open-Ears ist durchaus beeindruckend und schon wieder ein Stück intensiver und reichhaltiger als bei den derzeitigen Open-Ears-Wettbewerbern. Die Sony LinkBuds Open liefern ein ausgewogenes und angenehmes Klangbild. Sie sind dabei punchy und voll im Bassbereich, gut zeichnend in den Mitten mit klaren und freien Höhen, die zwar nicht ganz hinaus performen, aber trotzdem viel Freiheit im Kopf erzeugen und die Aufmerksamkeit auf Feinheiten lenken.

Remixversionen von der Apple Kult-Serie „Severance“ in Dolby Atmos gemischt, wirken sphärisch und verspielt. Elektronikmusik pulst und wirbelt gut durch den Kopf und bei den rockigeren Klängen von David Gilmour kommt viel Weichheit und Wärme mit gutem Fundament hervor. Alles sehr angenehm und auch gut durchdringbar.

Sony setzt dabei auf viel DSP und seinen DSEE genannten Prozess, der komprimierte Klänge aufwerten soll. So bringt mir ein wenig EQ mit Bassanhebung und DSEE eine Menge guten Klang zu Ohren. Gelungen, Sony!

Die App „Sound Connect“

Die App Sound Connect ist unumgänglich, um aus den Sony LinkBuds Open alles herauszuholen. Eine große Menge an Features steht in zahlreichen Menüs verteilt bereit und lädt zu stundenlangem Probieren, Messen und Tweaken ein. Auskunftsfreudig zeigt sich die App schon beim Verbindungsstatus, wo sich mit einem Blick Batteriestand, Codec und Processing erkennen lässt. Im Bereich Equalizer gibt es acht Presets – manche mit blumigen Namen („Hell“, „Begeistert“) und einen 5-Band-EQ mit extra Bassbereich.

Wer bei den Soundanpassungen Beratung wünscht, kann sich durch Klangvarianten klicken, die dann ein bestimmtes Setup erzeugen. Mit der Funktion Speak-to-Chat unterbricht das Programm, sobald man selbst zu sprechen beginnt – was ganz sinnvoll sein kann, wenn man ein Gespräch beginnen möchte. Apple AirPods Pro 2 User kennen dieses Feature.


Apple AirPods Pro 2

Generation 2 der erfolgreichen True Wireless In-Ears mit Noise Cancelling.


 

Es gibt einen Hintergrundmusik-Effekt, bei dem die Musik klingen soll, als würde man in einem Café oder im Wohnzimmer sitzen. Darüber hinaus könnt ihr diverse Passformtests und Anpassungen für den 360° Reality Audio Dienst vornehmen, wofür man allerdings entsprechende Anbieter abonnieren muss. Im Bereich „System“ könnt ihr die Multipoint-Funktion schalten, eine adaptive Lautstärkenregulierung aktivieren, die das Volumen der Umgebungslautstärke anpasst und die Remote-Steuerung der Buds anpassen. Da könnt ihr auch festlegen, ob ihr die Knochensteuerung haben wollt oder nicht.

Dann gibt es noch einen Timer, die Pausenfunktion bei Abnahme der Buds und die Möglichkeit, Updates zu verwalten. Im großen Bereich „Szene“ habt ihr dann noch „Scene-Based-Listening“, in welchem die App abfragt, was ihr für eure jeweiligen Aktivitäten an Sound oder auch nicht wünscht. Zum Beispiel: Abspielen einer bestimmten Playlist, wenn ihr joggen geht, oder Stille beim Walken.

Die App bietet wirklich viel Raum zum Rumprobieren. Quick Access für Spotify, Sprachbefehle… Offenheit für neue Funktionen vorausgesetzt.

Telefonieren und Akkulaufzeit

Telefonate mit den Sony LinkBuds Open klingen angenehm und natürlich, keine Ducking-Effekte oder Stotterer behindern das Gespräch, auch in lauterer Umgebung wird man klar und deutlich verstanden. Anrufe kann man per Nicken annehmen oder durch Kopfschütteln ablehnen – das ist sehr komfortabel. Wenn’s draußen allerdings zu laut ist, bekommt man Schwierigkeiten, dem Telefonat zu folgen. Ein übliches Problem bei Open-Ears, die die Außengeräusche ja eben nicht so stark abschirmen wie In-Ears. Acht Stunden laufen die Buds bei mittlerer Lautstärke. Zusammen mit dem Case kommt ihr auf eine Gesamtlaufzeit von 22 Stunden. Dank Schnellladeoption kann in drei Minuten für 60 Minuten Sound nachgetankt werden. Kabelloses Laden wird nicht unterstützt.

Fazit

Das luftige Hörgefühl von Open-Ears mit der Passform von In-Ears gelingt den Sony LinkBuds Open insgesamt sehr gut. Dabei bietet der japanische Unterhaltungsgigant zahlreiche Ansätze und Features, wie die ringförmigen Treiber, erweiterten Touchbereich, Kopfgesten, szenenbasiertes Sounderlebnis, adaptive Lautstärkesteuerung, nahtlose Übergabe an den LinkBuds Speaker und 3D-Sound-Optionen. Dieses Feuerwerk an Funktionen bringt die Sony LinkBuds Open sowohl im Alltag als auch technisch ganz weit nach vorne.

Das Problem mit der Haltefähigkeit in den Ohren muss von Sony oder einem Drittanbieter angegangen werden. Längere Ohrhaken wären da eine schnelle Lösung. Let’s go, Sony.


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vor 2 Monaten von Sven Opitz
  • Bewertung: 4.13
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformOpen-Ear
  • Bauweiseoffen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)20 - 20.000 Hz
  • Gewicht ohne Kabelje 5,1 g, Case 30,6 g

Lieferumfang

  • 1 Paar Silikon-Ohrpolster
  • USB-Ladekabel
  • Lade-Case

Besonderheiten

  • in Gojischwarz, Holunderweiß und Violett erhältlich
  • BT-Version: 5.3
  • BT-Codecs: SBC, AAC, LC3

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