Die Teufel Supreme On überzeugen mit schickem Design, dank Joystick mit einer sehr guten Bedienung und einem kraftvollen Sound, der Genre-übergreifend für Freude sorgt. Dabei sind sie leicht, wertig verarbeitet und platzsparend zusammenklappbar. Zudem bestätigte uns Teufel, nachdem wir verzweifelt versucht hatten die Ohrpolster abzunehmen, dass diese doch austauschbar sind! Somit kann man auch nach Jahren der (Ab-)Nutzung oben genannten Hörspaß ungetrübt genießen.
Teufels neuester Kopfhörerstreich hört auf den Namen „Supreme On“ und möchte durch seine farbenfrohe Auswahl, sein geringes Gewicht, seine bequeme Passform und – last but not least – seinen Sound unser täglicher stylisher Begleiter auf unseren Ohren sein.
Ausstattung
Im Teufel-typischen Karton schlummert der in den sechs Farben Night Black, Sand White, Moon Gray, Space Blue, Ivy Green sowie Pale Gold erhältliche On-Ear samt ca. 120 cm langem Textilkabel, passend zur Farbgebung des Kopfhörers, ein schwarzes ca. 100 cm USB-A auf USB-C-Ladekabel und die üblichen Anleitungen. Wer den kleinen 177 Gramm leichten und klappbaren Supreme On gerne mit auf Reisen mitnehmen möchte, kann ihn in dem mitgelieferten Mikrofasertäschchen samt Kordelzug weich betten.
Der Lithium-Ionen-Akku liefert rund 20 Stunden Hörspaß bei mittlerer Lautstärke, via USB-C können die Kopfhörer innerhalb von 15 Minuten ungefähr eine Stunde Laufzeit nachtanken.
Komfort & Verarbeitung
Die leichten Kopfhörer sitzen sehr bequem auf dem Kopf, ihr Anpressdruck ist relativ gering und die Ohrpolster aus Kunstleder samt Memory-Foam-Füllung drücken selbst nach Stunden der Nutzung – auch bei Brillenträgern – nicht merklich. Das oben mit Stoff bespannte Kopfband ist dabei flexibel und dank Kunstlederpolsterung, die die markanten Teufel-Waben sowie das Firmenlogo eingestanzt hat, liegen die Supreme On komfortabel auf. Aus dem Kopfband kann das 11-fach gerastete Aluminiumband herausgezogen werden, das mit einem Scharnier die Ohrmuschelkonstruktion hält und entsprechend auch eingeklappt werden kann. Alles in allem kann man bei der Verarbeitung nicht meckern: Die Supreme On hinterlassen einen sehr guten Eindruck, sind wertig verarbeitet, lediglich das linke Scharnier hat etwas mehr Spiel und klappert ein wenig, was wir als Serienstreuung verbuchen wollen.
Anschluss gesucht
Erfreulicherweise bietet Teufel mehrere Möglichkeiten, die Supreme On mit bestehendem Equipment zu nutzen. Per Miniklinkenkabel, das an der linken Ohrmuschel mit einer Drehung arretiert wird, werden alle analogen Zuspieler angesprochen. Eine kleine One-Button-Remote inklusive Mikrofon kümmert sich dementsprechend um die Musik- sowie Anrufsteuerung. Im Gegensatz zur Mediensteuerung im kabellosen Modus geht es hier allerdings rudimentärer zu, denn ein schnelles Vor-, bzw. Zurückspulen eines Tracks geht hier nicht. Genauso wenig wie die Änderung der Lautstärke. Was bei unserem Test mit einem Google Pixel 3a auch nicht ging, entgegen der Anleitung des Herstellers, ist das Zurückspringen zum vorherigen Titel via Dreifachklick. Diese Aktion quittierte der Kopfhörer mit einem Wechsel zum nächsten Titel (also wie bei einem Zweifachklick) bei gleichzeitigem Pausieren (Einfachklick) des selbigen. Mit iOS hatten wir dagegen keine Probleme, und ein dreifaches Drücken löste tatsächlich die gewünschte Aktion aus.
Via Bluetooth oder NFC ist eine kabellose Verbindung schnell hergestellt. Dank Bluetooth 5.0 ist diese äußert stabil, erst nach ungefähr 30 Metern im Freifeld waren erste Aussetzer auszumachen, in der Wohnung konnten wir selbst über ein Stockwerk hinweg und durch mehrere Wände hindurch keine Drop Outs wahrnehmen.
Die Supreme On unterstützen die Codecs SBC, AAC sowie aptX und Multipoint – also die gleichzeitige Verbindung mit zwei Geräten. Die Kopfhörer speichern die letzten sieben gekoppelten Devices und stellen automatisch eine Verbindung mit ihnen her, wenn sie sich innerhalb des Bluetooth-Bereichs von maximal 10 Metern befinden. Natürlich lässt sich diese Favoritenliste auch löschen. Wer mehrere Teufel-Kopfhörer (Supreme On oder Airy Sports [zum Test]) besitzt, darf zudem die Funktion „ShareMe“ nutzen, die die Musik auf zwei Kopfhörer aufteilt und somit der Partner oder bester Kumpel das gleiche Signal hört.
Bedienung
Wer bereits einen Marshall-Kopfhörer auf dem Kopf hatte, kennt vielleicht die Steuerung via Joystick, den auch Teufel bei ihren Supreme On implementiert hat. Dieser kleine Knopf kann in alle vier Richtungen bewegt werden und übernimmt bis auf das Ein- und Ausschalten sowie Pairing alle relevanten Steuerungsfunktionen: Play, Pause, Track Skipping, Vor-, Zurückspulen, Telefonie-Management und das Aufrufen des Sprachassistenten. Dieses Konzept verdient schlicht Bestnoten, da man sich ein mühsames Ertasten kleiner Schalter erspart und stets griffsicher alles über nur einen zentralen Knopf steuern kann.
App
Mit der Teufel Headphones App für iOS sowie Android gibt es auch eine visuelle Möglichkeit, die Supreme On zu konfigurieren. Ein Equalizer, der mit Presets von „Neutral“ über „Klassik“ bis hin zu „Techno“ und „Rock“ ausgestattet ist, erlaubt auch ein benutzerdefiniertes Preset, das auf den Kopfhörer übertragen wird und auch ohne App nutzbar bleibt. In der App darf man seine Supremes noch feintunen, denn hier deaktiviert man auch die automatische Pausenfunktion beim Absetzen des Hörers, setzt den Timer für ein Abschalten und aktiviert den Sprachassistenten, damit dieser direkt über die Kopfhörer aufrufbar ist.
Klang
Teufel-typisch klingen auch die Supreme On warm und besitzen ordentlich Druck im Bassbereich. Dafür sorgen die von Teufel verbauten Linear-HD-Treiber mit einem Durchmesser von 40 Millimetern. Dank ihrer niedrigen Impedanz von 26 Ohm spielt die geschlossene Konstruktion auch an schwächeren Zuspielern ausreichend laut auf. Teufel gibt dabei einen Frequenzbereich von 10 Hz bis 20.000 Hz in den technischen Daten auf der Produktseite des Supreme On an, während die Anleitung von 20 Hz bis 20.000 Hz spricht.
Der Mittenbereich steht solide und baut harmonisch auf den Bassbereich auf, auch wenn er ein wenig zurückhaltend ist und bei modernen Bass-Gewittern etwas absumpft. Die Höhen zeichnen hier ein ähnliches Bild, schaffen es aber dennoch, Räume gut aufzulösen und für die nötige Transparenz zu sorgen. Schallereignisse lassen sich gut orten und auch in die Tiefe hören ist mit diesem Modell möglich. Dies gilt vor allem für den kabellosen Betrieb, verbindet man die Supreme On analog via Kabel, wirkt die Auflösung dagegen nicht ganz so fein.
Teufels On-Ears können daher Genre-übergreifend eingesetzt werden, wobei besonders moderne Pop- und druckvoll gemischte Rock-Produktionen für viel Hörspaß sorgen. An ein explizit audiophiles Publikum wenden sich die Supreme On dagegen nicht, dazu ist ihre Frequenzansprache zu sehr auf Modernität getrimmt.
Auch Podcasts oder andere gesprochene Inhalte fallen nicht negativ auf, und durch die „zartere“ Höhendarstellung hört man scharfe Zischlaute glücklicherweise vergebens.
Abschließend bewerten wir die Sprachqualität als gut bis sehr gut.
Technische Daten
- BauformOn-Ear
- Bauweisegeschlossen
- Wandlerprinzipdynamisch
- Audio-Übertragungsbereich (Hörer)10 - 20.000 Hz
- Impedanz26 Ohm
- Gewicht ohne Kabel177 g
- Kabellänge120 cm
Lieferumfang
- Miniklinkenkabel
- USB-C-Ladekabel
- Transportbeutel
Besonderheiten
- in den Farben Night Black, Sand White, Moon Gray, Space Blue, Ivy Green und Pale Gold erhältlich
- BT-Codecs: SBC, AAC, aptX
- BT-Version: 5.0