Die Sonos Arc Ultra punktet mit kraftvollem, detailreichem Klang und lässt sich dank Sonos-App und Trueplay mühelos einrichten. Dank WLAN-, Bluetooth- und AirPlay-2-Unterstützung ist das Streaming vielseitig möglich, und wer mehr Tiefe oder echten Surround Sound wünscht, kann jederzeit zusätzliche Lautsprecher oder einen Subwoofer ins System einbinden.
- Überzeugender Klang
- Einfache Einrichtung
- Bluetooth- und WLAN-Multiroom-Fähigkeit
- Kein USB-C-Port für Zubehör
- Kein Aux-Eingang
- Kein Chromecast
Mit der Sonos Arc Ultra brachte der Multiroom-Pionier im Herbst 2024 eine neue Soundbar auf den Markt, die auf den ersten Blick fast alles richtig macht: schlankes Design, beeindruckende Technik und ein versprochener 3D-Klang. Doch wird der hohe Anspruch wirklich erfüllt, oder bleibt der erhoffte Wow-Effekt aus?
Die Sonos Arc Ultra Soundbar misst gerade einmal 7,5 Zentimeter in der Höhe, 11 Zentimeter in der Tiefe und beachtliche 117,8 Zentimeter in der Breite. Trotz ihrer Größe wiegt sie nur 5,9 Kilogramm und lässt sich mithilfe der optionalen Wandhalterung (89 Euro) noch gut an die meisten Wände montieren.
Sonos Arc Ultra – Anschlüsse
Auf der Rückseite der Arc Ultra befindet sich ein großzügiger Auslass, der Platz für den Stromanschluss, einen HDMI-Anschluss sowie einen Ethernet-Port bietet. Letzterer stellt eine gute Alternative zur WLAN-Verbindung via WiFi 6 dar. Auch Bluetooth 5.3 ist an Bord, sodass man bequem von jedem Smartphone Musik und Audioinhalte auf die Soundbar streamen kann. Einen optischen Eingang sucht man indes vergebens. Dafür stellt Sonos einen optischen Audioadapter bereit, der das Signal von HDMI auf den optischen Anschluss umwandelt – etwa, wenn man HDMI-Ports am TV für andere Geräte einsparen möchte.
Wie funktioniert das Einrichten des Sonos Arc Ultra?
Die Soundbar ist schnell startklar: Netzkabel anschließen, Sonos-App (S2) öffnen, und schon wird sie automatisch erkannt. Nach wenigen Fingertipps kann Musik über das Sonos Radio oder verknüpfte Streaming-Dienste abgespielt werden. Für den TV-Ton muss lediglich das HDMI-Kabel in den (e)ARC-Port am Fernseher gesteckt werden, damit der Audiorückkanal genutzt werden kann.
Für optimalen Klang empfiehlt Sonos, eine Trueplay-Einmessung durchzuführen. Dabei wird mithilfe des Smartphones der Raum „abgehört“, um die Sonos Arc Ultra bestmöglich an die Akustik anzupassen. Dieser Vorgang dauert nur wenige Minuten und sorgt für ein präzises, auf den Raum zugeschnittenes Klangerlebnis. Wer es individueller mag, findet im Equalizer weitere Feinjustierungen.
(An-)Steuerung: Sonos Voice Control, AirPlay 2 und mehr
Neben der direkten Ansteuerung via Bluetooth 5.3 steht auch wieder AirPlay 2 zur Verfügung. Google Chromecast gehört leider nicht zu den unterstützten Funktionen, was vor allem Android-Nutzer schwer treffen dürfte. Diese haben glücklicherweise gleich mehrere Alternativen – etwa die Sprachsteuerung. Allerdings ist in Deutschland nur Amazon Alexa wirklich praktikabel, da die Sonos Voice Control noch immer nur in Englisch und Französisch bereitsteht und Siri einen HomePod zur Ansteuerung via AirPlay 2 voraussetzt. Google-Nutzer müssen auf den Google Assistant nicht verzichten, wenn sie bereits ein älteres Sonos-Produkt mit dieser Funktion ihr Eigen nennen.
Um Alexa oder Sonos Voice Control nutzen zu können, muss man sie erst in der Sonos-App (S2) aktivieren. In der App lassen sich auch zahlreiche Musikdienste, wie Apple Music, Spotify oder Tidal hinzufügen, während mit Sonos Radio ein kostenloses Musikprogramm bereitsteht.
Auf der Oberseite der Sonos Arc Ultra finden sich zudem die typischen Bedienelemente, um die Wiedergabe zu steuern. Dadurch kann man zwischen Titeln hin- und herspringen oder auch mit einem Tipp auf die Play/Pause-Taste die letzte Wiedergabe nahtlos fortsetzen. Hat man etwa zuvor Sonos Radio gehört, wird es sofort wieder gestartet. Rechts von den Bedienelementen befindet sich eine Vertiefung mit einer Touch-Oberfläche, über die sich die Lautstärke mit Wischgesten anpassen lässt.
- Die Lautstärke lässt sich mit Wischgesten anpassen.
Soundbar weitergedacht: Funktionen, die man kennen sollte
Bevor ich auf den Klang eingehe, möchte ich noch ein paar Features erwähnen, die ich gar nicht mehr missen möchte. Manchmal hat es der Sounddesigner bei Filmen mit den Effekten und der Hintergrundmusik etwas zu gut gemeint, sodass Dialoge teils schwer verständlich sein können. Mit der Sprachverbesserung geht Sonos das Problem an und bringt Dialoge klarer hervor.
Um die Nachbarn nicht zu stören oder die Kinder zu wecken, greift Sonos die Sprachverbesserung auf und kombiniert sie mit einer Reduktion lauter Töne. Daraus entsteht der Nachtmodus, wodurch Dialoge trotz geringer Lautstärke gut verständlich bleiben, während die Intensität lauter Geräusche (Explosionen etc.) reduziert wird. Besonders in hellhörigen Gebäuden wird es euch die Umgebung in der Nacht danken.
Ist man hingegen alleine vorm Fernseher und möchte den Film, die Serie oder noch „diese eine letzte Runde“ in einem Spiel genießen, dann geht das noch eleganter. Die Sonos Arc Ultra kann nämlich auch alle Audioinhalte auf die Sonos Ace (zum Test) streamen und unterstützt dabei 3D-Audio mit dynamischem Headtracking für ein immersives Erlebnis. Der Modus ist übrigens auch sinnvoll, wenn der Partner neben euch auf der Couch lieber lesen möchte.
Sonos Ace
Bluetooth Over-Ear mit hervorragendem ANC, Headtracking und Dolby Atmos.
Wie klingt die Sonos Arc Ultra?
Gegenüber der normalen Sonos Arc hat das Unternehmen viel Arbeit in sein Spitzenmodell gesteckt, um den Sound in allen Bereichen weiter zu verbessern. Um Platz für die drei zusätzlichen Treiber zu schaffen, setzt Sonos auf den neuen Sound-Motion-Tieftöner. Darin werkeln zwei entgegengesetzt schwingende Tieftöner – also ein Doppelmembran-Tieftöner – der für einen noch stärkeren Bass sorgen soll. Sonos spricht sogar von der doppelten Bassleistung gegenüber der Arc.
Für den räumlichen Klang sorgen sieben Hoch- und sechs Mitteltöner, die nach vorne, oben und zu den Seiten abstrahlen. Wunder sollte man dennoch nicht erwarten. Obwohl die Arc Ultra Formate wie Dolby Digital (Plus), Dolby Atmos, Dolby TrueHD und DTS Digital Surround unterstützt, fehlen wichtige Formate wie DTS-HD oder DTS:X.
Was versteht man unter Dolby Atmos?
Dolby Atmos ist ein objektbasierter Audioformatstandard, der eine immersive, dreidimensionale Klangwiedergabe ermöglicht.
Für die meisten Nutzer dürfte dies jedoch kein Problem sein, da die Arc Ultra einen grundsätzlich sehr guten Klang liefert, der zwar räumlich wirkt, aber nicht weit über die Ohren hinausgeht – also weder von hinten noch deutlich seitlich kommt. Natürlich hängt das Raumgefühl auch vom Raum selbst und dessen Beschaffenheit ab. Wer es mit Dolby Atmos & Co. wirklich ernst meint, greift ohnehin selten zu einer Soundbar.
Der Sonos Arc Ultra fehlt es zudem etwas an Breite, sodass ich zwar bei Filmen oder Spielen bestimmte Richtungen wahrnehmen konnte, aber Regenschauer, Vögel und andere Geräusche nie wirklich neben, über oder hinter mich wanderten.
Auch wenn ich den räumlichen Klang eher als „gut“ einordnen würde, dürfte er für die meisten Ohren ausreichend breit und tief klingen – zumal der Sound der Arc Ultra ansonsten überragend ist. In typischer Sonos-Manier klingt sie kristallklar und bietet einen ordentlichen Bass, der in dieser Preisklasse nur wenige Konkurrenten hat. Der präzise Klang stellt einzelne Instrumente sehr deutlich heraus und wirkt stets ausgewogen.
Für mehr räumliche Tiefe und Bass bietet Sonos die Möglichkeit, die Arc Ultra mit weiteren Lautsprechern wie zwei Era 100 (zum Test) oder zwei Era 300 (zum Test) als Rücklautsprecher zu kombinieren. Außerdem lässt sich der Sub 4 in das System integrieren, um die Bassleistung weiter zu steigern und gezielt zu kontrollieren. Im Gegensatz zu einem traditionellen Soundsystem profitieren Nutzer hier von der drahtlosen Verbindung zwischen Soundbar, zusätzlichen Lautsprechern und dem Sub.
Fazit
Die Sonos Arc Ultra setzt konsequent auf High-End-Klang, moderne Streaming-Funktionen und eine elegante, schlanke Bauform. Wer eine leistungsstarke Soundbar für Musik, Filme und Games sucht, liegt hier goldrichtig – insbesondere, wenn man auf Kabelsalat verzichten möchte. In Kombination mit zusätzlichen Rücklautsprechern und einem Sub wird sie sogar zum Heimkino-Ersatz. Dank einfacher Installation, ausgeklügelter Einmessung und stimmigem Gesamtpaket überzeugt die Arc Ultra auf ganzer Linie und ist damit eine starke Weiterentwicklung gegenüber der normalen Sonos Arc.
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Technische Daten
- BauformLautsprecher
- Wandlerprinzipdynamisch
- Gewicht ohne Kabelca. 5.900 g
- Kabellänge200 cm
Lieferumfang
- HDMI-Kabel
- Stromkabel
Besonderheiten
- in Schwarz und Weiß erhältlich
- WLAN: WiFi 6
- BT-Version: 5.3
- CPU: Quad Core 1,9 GHz
- Speicher: 2 GB SDRAM; 8 GB NV