Mit dem Nothing Headphone (1) liefert das Tech-Start-up Nothing eines der aufregendsten Audio-Highlights des Jahres 2025. In Kooperation mit KEF entwickelt, vereint der Over-Ear-Kopfhörer erstklassigen Klang, clevere Funktionen und ein außergewöhnliches Design. Einziger Wermutstropfen: Der Komfort des Kopfbandes und Atmungsaktivität der Ohrpolster könnten verbessert werden. Dennoch bleibt der Gesamteindruck äußerst positiv – und mutige Nutzer werden mit einem der innovativsten Kopfhörer der Saison belohnt.
- Klang
- ANC & Transparenz
- Features
- Verarbeitung
- Preis-Leistung
- Kopfpolster dürfte luxuriöser sein
- Hitzestau unter den Ohrpolstern
- kein USB-Audio
Mit dem Nothing Headphone (1) betritt ein bemerkenswerter Over-Ear die Klangbühne und will den großen das Fürchten lehren: Eigenwilliges Design trifft auf effizientes Noise Cancelling, starken Klang und durchdachte Bedienung – und das für keine 300 Euro. Quo vadis Sony, Apple und Bose?
Was hast du denn da auf den Ohren?“ – „Nothing!“
Das klingt fast wie ein Witz, doch was aus dem Start-up rund um Gründer Carl Pei hervorgegangen ist, hat die Tech-Szene innerhalb weniger Jahre ordentlich aufgemischt. Ob die auffälligen, teiltransparenten Smartphones oder die nicht minder stylish aussehenden In-Ears und Open-Ears – Nothing schafft, was bisher keiner geschafft hat: Stilprägende Tech-Gadgets zu entwickeln, die nicht nur funktional sind, sondern dazu auch noch ein unglaublich gutes Preis-Leistungs-Verhältnis besitzen. Ganz zu schweigen von Nothings Tochtermarke CMF, die mit den CMF by Nothing Buds Pro 2 bewiesen haben, dass sehr gute Kopfhörer auch für unter 60 Euro möglich sind.
CMF by Nothing Buds Pro 2
Günstige True Wireless In-Ears mit beeindruckenden Features.
Nun folgt mit dem Nothing Headphone (1) der erste Over-Ear-Kopfhörer des Londoner Unternehmens.
Und der kommt mit adaptiver Geräuschunterdrückung, Transparenzmodus, hochwertiger Audio-Engine und einem Look, der so mutig wie polarisierend ist.
Mit einem Preis von 299 € (269 CHF) richtet sich Nothing nicht an Gelegenheitshörer oder gar Grabbeltischkunden. Stattdessen will der Nothing Headphone (1) mit etablierten Größen wie den Sony WH-1000XM6, Bose QC Ultra oder gar den Apple AirPods Max konkurrieren – und das mit einem radikal anderen Designansatz, der typischen vielen Liebe zum Detail, einer eigens entwickelten Sound-Architektur in Kooperation mit KEF und einer Benutzerführung, die auf haptische Kontrolle statt Touch-Gesten setzt.
Doch was steckt wirklich hinter dem auffälligen Äußeren? Ist der Sound tatsächlich High-End – oder nur High-Hype? Funktioniert das ANC auch im Alltag so gut, wie es auf dem Blatt Papier steht? Wie reibungslos ist die App-Anbindung, und kann dieser Kopfhörer mit einem so ambitionierten Feature-Set auch bei Akkulaufzeit, Komfort und Robustheit überzeugen?
In diesem Testbericht nehmen wir den Nothing Headphone (1) aus allen Blickwinkeln unter die Lupe – objektiv, kritisch und gründlich. Ist das alles hier also nur Show, oder steckt hier echtes Engineering drin?
Design & Verarbeitungsqualität – Transparenz trifft Technik
Das auffälligste Merkmal des Nothing Headphone (1) sind seine durchsichtigen Ohrmuscheln. Was bereits bei den Earbuds ikonisch wirkte, wird hier auf ein neues Niveau gehoben: große, rechteckige Lautsprechergondeln mit transparenten abgerundeten Aufsätzen. Wobei hier im Gegensatz zu manch Nothing In-Ear kein Blick auf die Innenmechanik oder strukturelle Bauteile wie Schrauben gewährt wird, wir aber sehr wohl die Rückseite der Akustikkammern bestaunen dürfen.
Wichtig für Komfort und Robustheit ist das Material – und hier zeigt sich, dass Nothing, obwohl noch ein junges Unternehmen, bereits mit einer hohen Expertise an den Start geht: CNC-gefrästes Aluminium trifft auf präzisionsgeformten Kunststoff. Dazu gesellen sich kleine Punkte als Designelemente. Wer Nothing kennt, weiß, dass dieses Dot-Design ein integraler Markenbestandteil des Herstellers ist und sich durch die gesamte Produktpalette zieht.
Die Ohrpolster bestehen aus einem PU-Material, das nicht nur weich, sondern laut Hersteller auch öl- und makeup-resistent ist. Eine wichtige Eigenschaft für Langzeitkomfort – gerade für Nutzer, die ihre Kopfhörer stundenlang tragen oder unterwegs ständig auf- und absetzen.
Tragekomfort des Nothing Headphone (1)
Im ersten Eindruck wirkt der Nothing Headphone (1) also robust, aber nicht klobig. Die Gelenke der um 90 Grad drehbaren Kopfhörergondeln arbeiten butterweich. Mit einem Gewicht von 329 g zählt der Nothing Headphone (1) zwar nicht zu den Leichtbaukandidaten, aber die Masse wird auf dem Kopf recht gut verteilt. Und: Als einer der wenigen Hersteller von Over-Ears vergibt Nothing seinem Headphone (1) ein IP Rating: Dank IP52 ist der Kopfhörer vor Staub und Wassertropfen geschützt.
Der stufenlose, rasterfreie Kopfbügel aus Kunststoff arbeitet smooth und behält die einmal gewählte Größe bei normalem Handling bei. Im Gegensatz zu vielen anderen Kopfhörern schiebt ihr den oberen Teil des Kopfbügels in die unteren Schienen. In der Praxis bedarf es daher zunächst etwas Übung, den Kopfhörer auf der eigenen Birne auch entsprechend einzustellen. Das geht mit den „Normalos“ etwas schneller und intuitiver. Lockert man den Bügel entsprechend, spürt man das Gewicht der Lautsprechergondeln auf den eigenen Ohrmuscheln.
Die Ohrpolster lassen sich tauschen und mit den Innenmaßen von rund 56 mm (Höhe) und 40 mm (Breite) kann es großen Ohrwascheln passieren, dass diese nicht komplett eingeschlossen werden. Da die Treiber aber recht tief liegen, ist eine (unbequeme) Berührung mit diesen ausgeschlossen.
Für mich ist aber die komplette Bügelkonstruktion und die Machart der Ohrpolster noch nicht das Gelbe vom Ei und es wirkt so, als hätte Nothing hier unbedingt einen eigenen Weg gehen wollen. Für den Nothing Headphone (2) würde ich mir daher ein luxuriöseres Kopfpolster wünschen, vielleicht sogar mit einer kleinen Aussparung für die Fontanelle, dann könnte ich den Kopfhörer noch länger tragen. Denn nach ca. drei Stunden war bei mir Schluss. Die passive Geräuschdämpfung ist dank der dichten Ohrpolster sehr gut. Deren Machart sorgte jedoch bei sommerlichen Temperaturen spätestens nach 45 Minuten für einen Hitzestau samt Schweißansammlung unter den Muscheln.
Bedienung & Steuerung – keine Touch-Gesten!
Nothing geht in Sachen Bedienung einen eher klassischen Weg. Statt auf fehlerbehaftete Touch-Gesten setzt man auf vier klar unterscheidbare, haptische Bedienelemente:
- Roller (Drehregler) – zum Regeln der Lautstärke, Play/Pause sowie Moduswechsel (ANC/Transparenz).
- Paddle (Wippschalter) – zur Steuerung von Tracks und Anrufen (nächster Titel, vorheriger Titel, Anruf annehmen/abweisen, Vor- und Zurückspulen).
- Button – zum Schalten von räumlichem Audio, Wechsel zwischen Apps (z.B. Spotify zu Apple Music) oder zum Aufrufen des Sprachassistenten (inkl. ChatGPT-Integration).
- Bluetooth Pairing – auf der Innenseite der rechten Ohrmuschel versteckt sich ein kleiner Knopf, der das Koppeln mit neuen Devices erlaubt.
Das Ergebnis ist ein Steuerkonzept, das man blind bedienen kann – und das nicht auf Hautleitfähigkeit oder perfekten Fingerdruck angewiesen ist.
- Nothing setzt beim Headphone (1) auf eine klassische Bedienung durch physische Tasten und verzichtet auf Touch-Funktionalität.
Im Test wirken die Bedienelemente solide, mit gutem Druckpunkt und klarer Rückmeldung. Der Roller ist präzise abgestimmt, das Paddle deutlich zu ertasten, und der Button liegt gut erreichbar. Die Lernkurve ist daher minimal – nach wenigen Minuten geht die Steuerung in Fleisch und Blut über.
App-Integration
Die Nothing X App, verfügbar für Android und iOS, ist die zentrale Anlaufstelle für den Nothing Headphone (1). Wenige Sekunden nach dem Öffnen erkennt die App den Kopfhörer und zeigt Statusinformationen wie Akkustand, aktiven Modus (ANC, Transparenz, Aus), verbundenes Gerät und – in einem Untermenü – die aktuelle Codec-Verbindung (z. B. LDAC). Über die Tabs sind sämtliche Features schnell und ohne Menüdschungel erreichbar.
Die Nothing X App bietet zahlreiche Anpassungsmöglichkeiten: ein 8-Band-EQ, Custom-Profil-Sharing, Steuerungskonfiguration, Gerätemanagement, Firmware-Updates und sogar News-Widgets. Trotz der Funktionsfülle bleibt die Oberfläche angenehm aufgeräumt.
Ein Highlight aus klanglicher Sicht ist der Equalizer: Neben vier Presets („Balance“, „Mehr Bass“, „Mehr Höhen“, „Stimme“) könnt ihr im Modus „Einfach“ die Bässe, Mitten und Höhen in einem Kreis in jeweils 12 Schritten anheben, bzw. absenken. Wer detailliert eingreifen will, kann unter „Fortgeschritten“ dann eines der 8 Bänder sogar unter Berücksichtigung der Flankensteilheit bearbeiten. Gezielt einen extrem engen Frequenzbereich absenken, um scharfe S-Laute zu reduzieren? Kein Problem mit dem Nothing Headphone (1)! Im Equalizer lassen sich also feinste Nuancen abstimmen – deutlich besser als bei anderen Marken. Wer seine Presets teilen will, kann das tun. Wer einfach „Plug and Play“ will, kann sich auf die von KEF abgestimmten Profile verlassen.
Kopfhörer und Equalizer: So stellt ihr den EQ perfekt ein
Wie funktioniert ein Equalizer und wie stelle ich damit meinen Idealklang bei meinem Kopfhörer ein? Wir zeigen dir, was wichtig ist.
Die Integration von ChatGPT als Sprachassistent wirkt für manche auf den ersten Blick unnötig – kann aber nützlich sein, um z. B. Sprachmemos direkt als Notiz zu speichern oder smarte Anfragen ohne Tippen zu stellen. Alles ist optional, nichts wirkt aufgedrängt.
Jede Taste am Kopfhörer kann über die App konfiguriert werden. Besonders für Nutzer mit speziellen Vorlieben (z. B. Pendler, Vielhörer) ergibt sich daraus ein echter Mehrwert. Die Zuordnung bleibt klar verständlich, die Funktionen sind vielfältig – z. B. Lautstärkeanpassung, Sprachassistent, Kanalwechsel oder Sprachmemos.
Ein Alleinstellungsmerkmal des Nothing Headphone (1) ist die Integration des sogenannten Essential Space, das sich bei Nutzung eines Nothing Phone 3 automatisch mit dem System synchronisiert. Eine Sprachmemos-Funktion erlaubt es, durch langes Drücken einer Taste Ideen sofort aufzunehmen. Diese werden dann automatisch im Essential Space abgelegt und kategorisiert.
Für Kreative, Vielbeschäftigte oder Journalisten kann das tatsächlich sinnvoll sein – eine Art Evernote meets Diktiergerät, ohne das Handy aus der Tasche holen zu müssen.
Ebenfalls ein cooles Feature: Mit Channel Hop könnt ihr zwischen Medien-Apps hin- und herspringen, um zum Beispiel gezielt immer den gleichen Song oder Album schnell parat zu haben.
Klangqualität – Präzision trifft Emotion?
Der Nothing Headphone (1) wurde in Zusammenarbeit mit KEF, einem bekannten, britischen High-Fidelity-Profi mit über 60 Jahren Erfahrung, entwickelt. Und so soll dank deren Expertise der Headphone (1) ein Klangprofil bieten, das Musik so wiedergeben soll, wie vom Künstler beabsichtigt. Die Treiber, Kammern und schließlich auch die Software sollen in den Labors von KEF geprüft und anschließend in den Bereichen ANC, Transparenz und Spatial Audio verfeinert worden sein. Die Präzision stimmt also schon mal, aber schafft es diese klangliche Abstimmung, diese Emotionen zu wecken?
Als klangliches Herzstück pocht im Inneren des Nothing Headphone (1) ein speziell entwickelter 40-mm-Treiber mit 8,9 mm PU-Surround und einer nickelbeschichteten Membran. Diese Materialwahl soll für eine besonders klare Hochtonwiedergabe sowie kräftige, kontrollierte Bässe sorgen. Die linear aufgebaute Aufhängung soll Verzerrungen minimieren – und die gleichmäßig texturierte Kalotte Interferenzen bei hohen Frequenzen verhindern.
Im Hörtest fällt sofort auf: Der Klang ist recht ausgewogen, mit einem angenehmen Hang zur Wärme und Druck ohne überbordendes Bassgewitter. Egal ob klassische Musik, Podcasts, EDM oder akustische Gitarren – der Nothing (1) liefert eine natürlich warm wirkende Bühne mit erfassbarer Instrumententrennung und -staffelung, die allerdings für meinen Geschmack hätte breiter ausfüllen dürfen. Die Bässe reichen tief, wummern aber nie. Wer sich hier mehr Punch wünscht, kann per App mit „Bass Enhance“ den tiefen Frequenzen in fünf Schritten auf die Sprünge helfen.
Stimmen stehen präsent im Raum, ohne überpräsent zu sein. Die Höhen kommen klar, aber nicht scharf. Hier darf man sich auf stundenlanges, ermüdungsfreies Hören freuen – genreunabhängig.
Leichte Unterschiede bestehen im Klang: Während der Nothing Headphone (1) nur marginale Unterschiede im ANC- sowie Transparenzmodus aufweist, klingt er per Kabel leicht „muffiger“. Im Gegensatz zum Sony WH-1000XM6 (Test) benötigt der (1) allerdings für den analogen Betrieb Strom, weshalb es hier nicht möglich ist, Musik mit leerem Akku zu hören. Was ebenfalls nicht möglich ist, ist eine Musikübertragung per USB-C.
Die Spatial-Audio-Funktion mit Headtracking funktioniert gut – vor allem bei Filmen oder binauralen Aufnahmen. Es entsteht ein realistisch wirkendes Raumgefühl, das tatsächlich immersiver wirkt. Aber auch beim Nothing Headphone (1) müssen wir die berühmte Kirche im Dorf lassen: Die Lokalisation der Schallereignisse findet immer noch im Kopf und nicht wie bei Lautsprechern davor statt. Nothing positioniert also sein Spatial-Audio als universelle Betriebsart für Musik, Filme und Games – allerdings ohne Unterstützung für native Dolby-Atmos- oder 3D-Audio-Master. Das führt in der Praxis zu einer eher zweidimensionaleren Stereobreite: Klangobjekte wirken zwar etwas nach außen versetzt, doch es fehlt an Tiefenstaffelung.
So gut sind ANC und Transparenzmodus beim Nothing Headphone (1)
Mit bis zu 42 dB Dämpfung im adaptiven ANC-Modus will der Nothing Headphone (1) ganz oben mitspielen. Ob das gelingt? Kurze Antwort: Ja!
Im Test funktioniert das vierstufige ANC im öffentlichen Nahverkehr hervorragend – Motorengeräusche, Brummen und tiefe Frequenzen verschwinden fast vollständig. Auch Stimmen werden gut reduziert, wenn auch nicht vollständig eliminiert. Dabei hält sich das Grundrauschen zurück und ist nur bei absoluter Stille wahrnehmbar. Nothing beweist hier eindrucksvoll, dass hocheffizientes Noise Cancelling auch für unter 300 Euro möglich ist. Der direkte Vergleich mit den Apple AirPods Max oder Sony WH-1000XM6 zeigt leichte Unterschiede, wobei Nothing hier meiner Meinung nach nicht sonderlich schlechter filtert.
Alle drei Kandidaten trumpfen mit sehr guter Geräuschunterdrückung auf, wobei Sony hier am effektivsten zupackt, gefolgt vom AirPods Max und dem Nothing Headphone (1) auf Platz 3. Das adaptive System passt sich z. B. an Wind, plötzliche Umgebungswechsel oder Gespräche an.
Was dem Nothing Headphone (1) ebenfalls hervorragend gelingt: Auch bei maximaler Unterdrückung bleibt der Druck auf den Ohren angenehm gering. Kein Taucherglockengefühl, kein „Knacken“ beim Wechsel.
Der Transparenzmodus überzeugt mit natürlichem Klangbild. Außengeräusche werden in Echtzeit durchgelassen – und zwar nicht dumpf oder mechanisch, sondern realitätsnah. Ideal zum Pendeln, für Ansagen im Zug oder kurze Gespräche mit Kollegen. Und Grundrauschen? Vorhanden, hörbar, aber dezent. Dennoch: In diesem Modus klingen die AirPods Max noch eine Idee realitätsnäher mit weniger statischem Rauschen.
Akkulaufzeit & Ladeverhalten – Dauerläufer oder Energiefresser?
Laut Nothing schafft der (1) mit ANC aus und AAC-Codec bis zu 80 Stunden, bei aktiviertem ANC sind es immerhin noch 35 Stunden. Im LDAC-Modus sinkt die Laufzeit auf 54 bzw. 30 Stunden, was aber angesichts der höheren Datenrate völlig normal ist.
Im Alltagstest mit gemischter Nutzung (LDAC, ANC aktiviert, 60–70 % Lautstärke, Musik-Streaming und Anrufe) komme ich auf etwa 30 Stunden, bevor der Over-Ear ans Ladegerät muss. Schon 5 Minuten an der Steckdose reichen für 5 Stunden Wiedergabe (ANC aus) – oder immerhin 2,4 Stunden mit ANC an. Gerade im Alltag ist das praktisch: Schnell duschen, Kaffee holen – und der Kopfhörer ist wieder einsatzbereit.
Der Akku selbst (nicht austauschbar) hat eine Kapazität von 1.040 mAh und ist großzügig bemessen. Die Ladezeit für eine komplette Ladung beträgt etwa 90 Minuten, was im Klassenvergleich völlig akzeptabel ist.
Wichtig: Der Nothing Headphone (1) lädt über USB-C, unterstützt aber kein kabelloses Laden – was für einige ein kleiner Wermutstropfen sein könnte. Angesichts der Laufzeit dürfte das aber kaum ins Gewicht fallen.
Fazit
Der Nothing Headphone (1) ist mehr als ein stylishes Accessoire – er punktet mit einer gelungenen Kombination aus Audioqualität, Funktionalität und Design. Die Zusammenarbeit mit KEF trägt Früchte: Der Sound überzeugt sowohl subjektiv als auch technisch. Und auch in Sachen ANC, Transparenz, App-Steuerung, Akkuleistung und Materialqualität liefert Nothing ab – und bietet teils weitaus durchdachtere Features als die teurere Konkurrenz.
Allerdings gibt’s auch Kritik: Der Tragekomfort und die Machart der Ohrpolster dürften gerne bequemer und atmungsaktiver sein.
Wer aber bereit ist, etwas Neues zu wagen, wird mit dem Nothing Headphone (1) belohnt – mit sicherlich einem der spannendsten Audioprodukte des Jahres 2025.
Headphone (1) ist in Schwarz und Weiß für 299 EUR | 269 CHF erhältlich. Der weltweite Pre-Sale soll am 4. Juli 2025 über nothing.tech und bei ausgewählten Handelspartnern starten. Der offene Verkauf soll am 15. Juli 2025 beginnen.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Nothing Headphone (1)
- 1. Kann ich den Nothing Headphone (1) auch ohne App nutzen?
Ja, alle Grundfunktionen (ANC, Transparenz, Lautstärke, Wiedergabe) sind direkt über die Bedienelemente steuerbar. Die App dient vor allem zur Feinanpassung und Konfiguration. Diese zu nutzen lohnt sich aber auf jeden Fall. - 2. Ist der Kopfhörer mit iOS und Android kompatibel?
Ja, er funktioniert mit beiden Systemen. Android-Nutzer profitieren zusätzlich vom LDAC-Codec, iOS-Nutzer können nur AAC nutzen. - 3. Wie gut funktioniert der Transparenzmodus?
Recht natürlich. Stimmen und Umgebungsgeräusche werden klar und in Echtzeit wiedergegeben. - 4. Ist der Kopfhörer wasserdicht?
Nein, er ist nicht wasserdicht. Er übersteht aber problemlos Schweiß, leichte Feuchtigkeit und normale Umwelteinflüsse dank spezieller Dichtungen (IP52 zertifiziert). - 5. Kann ich den Nothing (1) für Gaming verwenden?
Ja, dank Low-Latency-Modus ist er auch für mobiles Gaming oder Videos geeignet – allerdings nicht ganz latenzfrei wie kabelgebundene Headsets.
- 299,00 € *Zum Angebot
Technische Daten
- BauformOver-Ear
- Bauweisegeschlossen
- Wandlerprinzipdynamisch
- Audio-Übertragungsbereich (Hörer)20 - 40.000 Hz
- Impedanz16 Ohm
- Gewicht ohne Kabel329 g, Case 264 g
Lieferumfang
- Miniklinkenkabel
- USB-C-Ladekabel
- Soft Case
Besonderheiten
- in Schwarz und Weiß erhältlich
- BT-Version: 5.3
- BT-Codec: SBC, AAC, LDAC