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WESC Wireless On-Ear Headphone

Stylischer Bluetooth-Kopfhörer zum Einstiegspreis

Kurz & knapp

Beim Wireless On-Ear Headphone der schwedischen Marke WESC trifft auffälliges Design auf angenehmen Tragekomfort. Dank Bluetooth-Unterstützung samt Bedienung vom Hörer zum Telefonieren und Musikabspielen dient er als nützliches Accessoire, das sich optisch in Szene zu setzen weiß. Vielleicht auch die von der Modemarke präferierte Intention? Schließlich veröffentlicht der Hersteller kaum Daten zu den klanglichen Eigenschaften, die ich in Sachen Bass und Mitten als dominierend beurteile. Dagegen fehlen ihm die für die Transparenz sorgenden Höhen. Daher eignet sich der Kopfhörer weniger zum genussvollen Hören, sondern mehr als praktisches und preiswertes Gadget für unterwegs.

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Dass sich das schwedische Modeunternehmen WESC auf auffälliges Design versteht, beweisen sie mit ihrem Wireless On-Ear-Headphone, der auch technisch mit seinem kabellosen Spielbetrieb eine recht gute Figur macht.

Zum guten Ton einer Modemarke gehört auch mittlerweile das „Einkleiden“ der Ohren, sei es optisch als auch akustisch. Ob in Blau oder Pink, der WESC Wireless On-Ear-Headphone ist ein echter Hingucker, der dank seiner leichten Plastikkonstruktion mit circa 190 Gramm Gewicht nicht aufträgt. Das matte gummierte Finish sorgt für griffigen Halt des Hörers in der Hand. Die sehr stimmige und monochrome Optik unterbricht nur die Firmenschrift auf dem Bügel und das Logo auf den Kapseln jeweils passend in Dunkelblau. Auch generell wirkt der Kopfhörer wie aus einem Guss, da der Bügel unauffällig in die Verlängerung übergeht. Selbst der ausgefahrene Bügel fällt mit seinen gleichfarbigen in acht Stufen ausziehbaren Streben nicht sonderlich auf. Als Bindeglied zwischen Bügelverlängerung und den runden ohraufliegenden Kapseln dient ein in der Innenseite verstecktes Kombi-Gelenk, mit dem die Muscheln um 90 Grad nach außen gedreht und um 180 Grad in den Bügel geklappt werden können. Letzteres schützt die Muscheln gegen Stoß beim Transport und spart zudem Platz im beigelegten Samtsäckchen. Zur optimalen Ausrichtung der Treiber auf die Ohren lagern die Kapseln auf einem 360 Grad um die eigene Achse drehbaren Kugelgelenk, das sich allerdings nur um wenige Grad neigt.

An der rechten Muschel befinden sich drei Tasten für den Bluetooth-Betrieb, speziell zum Koppeln, Annehmen und Ablehnen von Telefonaten sowie zur Steuerung abgespielter Musik vom Smartphone. Zum Laden des Akkus findet man an der Unterseite eine Micro-USB-Buchse für das passende, zum Lieferumfang gehörende Kabel, wie auch ein Miniklinken-Input für das beigesteuerte Audiokabel mit 3,5-Millimeter-Klinkenstecker.

Der Tragekomfort

Der WESC Wireless On-Ear-Headphone steht einem, nicht nur optisch. Denn dank seines leichten Gewichts und der flauschigen Polsterung des Kopfbands beziehungsweise der ohraufliegenden Polsterung fühlt er sich beim Tragen angenehm an. Mit den Gelenken passen sich die Kapseln der Position der Ohren gut an, die in acht Stufen ausziehbaren Verlängerungen sorgen zudem für etwas Spielraum bei der Kopfgröße, die allerdings nur bei Köpfen mit bis zu mittelgroßem Umfang reicht. Da der Bügel die Kapseln mit mittelmäßiger Spannkraft auf die Ohren presst, drückt er zwar nicht unangenehm beim Tragen, aber bei schnellen Kopfbewegungen können die Kapseln verrutschen. Und mit ihren ohraufliegenden Polster fehlt es den Muscheln auch an zusätzlichen Halt.

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Die Specs

WESC bescheinigt dem Kopfhörer eine Empfindlichkeit von 80 Dezibel, über seinen Frequenzgang wird allerdings nichts verraten. Leider findet man auf der Seite des Herstellers keine weiteren aufklärenden technischen Angaben, dagegen etliche bezüglich des kabellosen Spielbetriebs, der sieben bis neun Stunden durchhält. Beim Telefonieren reicht der Akku acht bis elf Stunden. Die Standby-Zeit beträgt sogar 400 bis 500 Stunden und die Bluetooth-Reichweite zehn Meter.

Der Klang

Die Treiber des WESC-Hörers, von denen weder die Bauart noch die Größe bekannt sind, zeigen im Tiefton-Bereich bis 100 Hertz eine stärkere Betonung, die dann zwischen 700 Hertz und 7.000 Hertz abflaut. Auch in den Höhen, besonders um die 10.000, 11.000 und 15.000 Hertz schwächelt er. Das kostet ihm Transparenz.

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Im Musiktest beweist der Kopfhörer gewisse Stärken, sofern es den Aufnahmen an Bass und Wärme mangelt. Zum Beispiel das eher sparsam instrumentierte „Why Can´t We Live Together“ von Sade empfinde ich als recht homogen klingend, die von den Treibern eingefärbte Bassnote steht dem Song. Auch das von mir sehr gern zu Testzwecken verwendete „Heimcomputer“ von Kraftwerk erfährt im Bassbereich eine durchsetzende Note, der Mittel- und Hochton klingt zudem recht klar definiert, jedoch seine normalerweise eindringlichen Spitzen nehmen sich hörbar zurück, die ich vor allem in den Vocals vermisse. Auch auf dem jazzigen „Westchester Lady“ von Bob James liegt ein Schleier, der Details verschluckt und die Natürlichkeit trübt. Die ansonsten förmlich bellende Triangel kläfft hier nur. Zudem fallen aufdringliche Mitten auf, die dem Klangbild nicht wohlwollend sind, da sich die Höhen ihnen nicht gegenüber durchzusetzen wissen.

Das Mittenverhalten zahlt sich bei seiner Lautstärke aus, die zwar mit einer Empfindlichkeit von 80 Dezibel kein Brüller ist, aber dennoch subjektiv als recht lautstark empfunden wird. Vom Pegel sollte man ihn nicht überfordern, anderenfalls kommt es vor allem beim Bass zu hörbaren Verzerrungen. Hingegen bei angenehmer Lautstärke weiß der Kopfhörer Transienten, sei es im Bass- oder Hochtonbereich, solide abzubilden.

So praktisch wie es sein mag, es geht aber noch mehr auf Kosten des Klangs: Die noch im Kabelbetrieb zu hörenden Höhen unterwerfen sich gänzlich den aufdringlichen Mitten, lediglich der Bass zieht passabel sein Ding durch. Unter der fehlenden Transparenz leidet auch die Sprachverständlichkeit, sei es beim Telefonieren oder bei Voicemails.

Der Bluetooth-Betrieb

Die Nutzung des kabellosen Betriebs in Verbindung eines Bluetooth-unterstützenden Smart-Geräts funktioniert wie bei anderen Kopfhörern dieser Art: Hörer einschalten, Kopplungsbereitschaft aktivieren und prompt wartet er auf seine Bestätigung in der Geräte-Liste des Handys oder Tablets. Das Abspielen, Skippen der Musik, wie auch das Telefonieren geht auch ohne Griff zum Smart Device. Mit seiner Spielzeit von sieben bis neun Stunden ist er kein „Dauerbrenner“, zudem beansprucht sein Ladezyklus ganze 3,5 bis 4,5 Stunden.

vor 3 Jahren von Dirk Duske
  • Bewertung: 3.5
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformOn-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch

Lieferumfang

  • 3,5-mm-Klinkenkabel
  • Micro-USB-Ladekabel
  • Transporttasche

Besonderheiten

  • in Blau und Pink erhältlich
  • BT-Version: 4.2

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