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Kekz Kekzhörer

Autarke, kabellose Kinderkopfhörer mit Lautstärkebegrenzung

Kurz & knapp

Das Konzept und die Idee eines autarken Kopfhörersystems für Kinder weiß zu gefallen. Der Kekz Kekzhörer bietet vielseitige Unterhaltungsmöglichkeiten ohne Internet und ohne Bildschirm. Bis auf das Surren im Hintergrund zeichnen sich die bequem und stabil sitzenden Kinderkopfhörer zudem durch eine ausgesprochen gute Wiedergabequalität aus. Robust und hochwertig wirken die On-Ear-Hörer allerdings nicht, so dass bei der Umsetzung noch nachgebessert werden sollte.

Vorteile:
  • bequemer Sitz
  • faltbares, handliches Design
  • Akkulaufzeit
  • anpassbare Lautstärkestufen
  • USB-C-Anschluss
  • Audioinhalte (Kekze) müssen nicht freigeschaltet werden
Nachteile:
  • Verarbeitungsqualität mit Mängeln
  • wahrnehmbares Surren
  • nicht als kabelgebundene Kopfhörer nutzbar
  • kein Transport-Case enthalten
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Das Münchner Start-up Kekz setzt mit den Kekzhörern auf eine kindgerechte Unterhaltung ohne Bildschirm, Internet und Bluetooth. Hörspiele und Kinderlieder gibt die Stand-alone-Lösung über Audiochips, die sogenannten „Kekze“, wieder, wodurch kein Smartphone oder Tablet benötigt wird. Der Gehörschutz ist dabei durch drei Lautstärkeeinstellungen an die Umgebung und das Alter anpassbar.

Tragekomfort und Verarbeitung

Bei den Kekzhörern handelt es sich um ein kompaktes On-Ear-Modell für Mädchen und Jungen, das in den Farben hellblau und rot erhältlich ist. Herstellerseitig werden die Hörer für Kinder zwischen drei und sieben Jahren empfohlen, was hinsichtlich der Größe realistisch erscheint. Da die Größeneinstellung des Bügels eine flexible Anpassung ermöglicht und zugleich eine hohe Spannbreite abdeckt, ist das Modell sogar für ältere Geschwister noch bequem zu tragen. Auch der Sitz zeichnet sich durch eine gelungene Ausgewogenheit aus, ist weder zu stramm noch zu locker beschaffen und bietet bei ruckartigen Bewegungen einen stabilen Halt.

Praktisch ist zudem, dass die runden Hörerschalen nicht nur kipp- und schwenk-, sondern auch einklappbar sind, so dass die Kekzhörer für den Transport platzsparend zusammengeklappt werden können. Negativ aufgefallen ist jedoch, dass ein Einklappen nicht unbedingt leichtgängig und geschmeidig erfolgt, da der Mechanismus etwas hakt, was durch vorhandene Grate ebenfalls auf die Einstellung des Kopfbügels zutrifft. Auch auf eine Verstärkung aus Metall wurde an den empfindlichen Stellen verzichtet, was der Langlebigkeit erfahrungsgemäß zugutekommt. Insofern erscheint der positive Gesamteindruck getrübt, da die Kinder-Kopfhörer in Relation zu ihrem Preis keinen wertigen Eindruck vermitteln.

Das Desinfizieren mit einer achtzigprozentigen Ethanollösung haben die Kunststoffmaterialien sowie Ohr- und Bügelpolsterung während der Testphase jedoch unbeschadet überstanden.

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Akkulaufzeit

Unser Testgerät wurde uns freundlicherweise mit dem Audiochip „Benjamin Blümchen als Wetterelefant“ zur Verfügung gestellt. Das Hörspiel besitzt eine Länge von 42 Minuten und konnte bei 75 Dezibel, was der mittleren Lautstärkeeinstellung entspricht, 31 Mal vollständig wiedergegeben werden bis die Akkukapazität der Kekzhörer ausgeschöpft war. Demnach wurde mit einer Gesamtlaufzeit von mehr als 21 Stunden ein respektables Ergebnis erreicht.

Gut umgesetzt ist zudem, dass das großflächige, rot leuchtende Kekz-Logo an der linken Schalenseite nach etwa 19 Stunden Hördauer einen geringen Akkustand signalisiert. Zeitgleich teilen die Hörer per Sprachansage mit: „Oh je, mein Akku ist leer. Bitte verbinde mich mit dem Ladegerät.“, wobei die Ansage ohne Aufdringlichkeit in der verbleibenden Zeit mehrfach wiederholt wird. In den letzten 30 Minuten blinkt das Logo zudem rot. Ist der Akku leer, können die Kekzhörer über den vorhandenen USB-C-Anschluss an der rechten Schalenseite wieder aufgeladen werden, was ziemlich exakt vier Stunden beansprucht. Hierzu wird ein USB-C auf USB-A-Ladekabel mitgeliefert. Ein entsprechender Wandadapter oder ein Transport-Case für die Hörer befinden sich hingegen nicht im Lieferumfang.

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Bedienung

Das Kekz-Logo auf der linken Hörerschale markiert einen großen Taster, der das System durch ein Gedrückthalten ein- und ausschaltet. Darüber hinaus kann durch einfaches Betätigen zum nächsten und mithilfe eines zweifachen Drückens zum letzten Titel vorgesprungen werden. Ein Zurückspringen zum vorherigen Titel ist hingegen nicht vorgesehen. Die Wiedergabe lässt sich einerseits mithilfe der Kekze steuern, was an die Toniebox, ein tragbares Lautsprechersystem für Kinder, erinnert. Dabei werden die magnetischen Audiochips in die rechte Schale eingesetzt. Wird am oberen Rand auf den Kekz gedrückt, löst sich dieser, wodurch die Wiedergabe stoppt, während das Hörspiel fortgesetzt wird, sobald der Audiochip wieder in der Schale sitzt. Darüber hinaus verfügen die Kekzhörer noch über eine sogenannte Ohrerkennung, wodurch die Wiedergabe automatisch mit dem Ablegen pausiert und ebenfalls weiterläuft, wenn die Hörer wieder aufgesetzt werden. Die sensorgesteuerte Wiedergabeautomatik reagiert allerdings recht sensibel, wodurch auch ungewollte Unterbrechungen beispielsweise beim Zurechtrücken der Hörer möglich sind.

Drei Lautstärkestufen zum Schutz der Kinderohren

An der oberen, linken Schalenseite befindet sich ein Schalter zur Einstellung der Lautstärke, der beim Tragen der Kekzhörer von der Aufhängung überdeckt wird. Die erste Stufe gibt Audioinhalte mit einem Pegel von 65 Dezibel wieder, was für das besonders empfindliche Gehör von Kleinkindern geeignet erscheint. Ab dem Vorschulalter empfiehlt sich hingegen die mittlere Einstellung mit einer Wiedergabe von 75 Dezibel. In lauten Umgebungen wie auf Zugfahrten, im Auto oder Flugzeug kann zudem die dritte Stufe mit einer Lautstärke von 85 Dezibel als kurzfristige Alternative genutzt werden. Der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge gelten Wiedergabepegel von 85 Dezibel als noch sicher, wenn die Hördauer pro Tag unter 60 Minuten beträgt. Obwohl der Schalter recht geschützt liegt, was ein Verstellen während des Tragens verhindert, sollte die Lautstärkeeinstellung jedoch vor jedem Gebrauch überprüft werden. Eine Regelung der Lautstärke innerhalb der drei Stufen ist dabei nicht möglich.

Vielseitige Auswahl an Audioinhalten

Das Kopfhörersystem verfügt über einen internen TF-Speicher mit einer Kapazität von 32 Gigabyte, auf dem sämtliche verfügbaren Audioinhalte bereits vorinstalliert sind. Hierdurch besteht gegenüber der Toniebox der Vorteil, dass erworbene Hörbücher oder Liedersammlungen in Form der Kekze nicht freigeschaltet werden müssen und kein Internet erforderlich ist. Die Audiochips reichen aus, um den entsprechenden Inhalt wiedergeben zu können.

Dabei steht mit „Bibi Blocksberg“, „Benjamin Blümchen“, „Bibi und Tina“, „Pettersson und Findus“, „Feuerwehrmann Sam“, „Räuber Hotzenplotz“, „Janosch“, „Der kleine Prinz“ oder dem „Sandmännchen“ ein breites Spektrum an Klassikern zur Verfügung, deren Preise derzeit bei jeweils 9,99 Euro liegen. Da Peter Maffay die Kekz-Newcomer unterstützt, fehlt selbstverständlich auch „Tabaluga“ nicht im verfügbaren Repertoire, das in Zukunft noch weiteren Zuwachs erhalten soll. Allerdings muss in Kauf genommen werden, dass es sich bei den Kekzhörern um ein in sich geschlossenes System handelt. Kinder, die aus dem Hörspielalter herausgewachsen sind, können die Kekzhörer nicht als gewöhnliche Kopfhörer weiter nutzen. Da auf eine Miniklinkenbuchse verzichtet wurde, sind keine externen Zuspielgeräte wie ein MP3-Player per Kabel anschließbar.

Höreindruck

Die Kekzhörer bieten eine wohlig warme, weiche Wiedergabe mit einem ungetrübten Klangbild und sind auf eine gute Verständlichkeit von Stimmen bedacht. Was jedoch wahrgenommen werden kann, ist ein elektrisches Surren der Hörer. Abgesehen vom Hintergrundsurren bestehen aus klanglicher Sicht jedoch keine Schwächen.

Das Hörspiel „Benjamin Blümchen als Wetterelefant“ wird klar und frei von Dumpfheit, einem Dröhnen oder Wummern wiedergegeben. Zudem neigen hohe Klänge nicht zu Schärfe oder Härte und auch Zischlaute verursachen keinerlei Probleme. Wenn Wetterhahn Siegfried Simpel zur Beantragung seines Urlaubs auf dem Arbeitsamt nach der richtigen Tür sucht, können seine flatterhaften Schritte im Stereopanorama eindeutig nachvollzogen werden. Gut erfassen lässt sich ebenfalls der heraufziehende Schneesturm, dem Benjamin Blümchen auf dem Kirchturm als Urlaubsvertretung des Wetterhahns ausgesetzt ist, wodurch sich eine mitreißende Atmosphäre aufbaut. Auch die unterschiedlichen Stimmen sind einwandfrei voneinander zu unterscheiden, was selbst im großen Getümmel auf dem Marktplatz der Fall ist. Dabei wirkt die Darstellung zwar lebhaft, aber nie hektisch, schrill oder anstrengend. Die Wiedergabe lässt sich insgesamt als harmonisch und gutmütig beschreiben.

vor 2 Jahren von Maike Paeßens
  • Bewertung: 4
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformOn-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)20 - 20.000 Hz
  • Impedanz32 Ohm
  • Schalldruckpegel (SPL)65 dB, 75 dB oder 85 dB
  • Gewicht ohne Kabel151 g

Lieferumfang

  • Kekz Audiochip
  • USB-C auf USB-A Ladekabel

Besonderheiten

  • in rot und hellblau erhältlich
  • Gewicht der Kekzhörer ohne Audiochip: 139g
  • Gewicht eines Audiochips: 12g
  • Gewicht der Kekzhörer mit Audiochip: 151g
  • Preis des Startersets (Hörer inkl. Audiochip „Cookie Crew“): 59,95€
  • Preis der Audiochips: 9,99€
  • 32 GB TF-Speicher

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