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Skullcandy EcoBuds

Günstige, kleine True Wireless In-Ears mit Nachhaltigkeitsanspruch

Kurz & knapp

Mit den Skullcandy EcoBuds (34,99 € UVP) hat die US-Company sehr leichte, kabellose In-Ears im Angebot, die mit dem AAC-Format einen hochwertigen Audiocodec unterstützen, zur Klanganpassung mit drei EQ-Modi ausgestattet sind und über eine funktionale Touch-Steuerung verfügen. Durch den neuen, umweltbewussteren Ansatz sollen die Hörer zudem eine um 50 Prozent verringerte CO2-Bilanz gegenüber vergleichbaren Produkten aufweisen können.

Vorteile:
  • kleiner, leichter Formfaktor
  • bequemer Sitz
  • Schnellladefunktion
  • Sprachverständlichkeit beim Telefonieren (außer bei Wind)
  • unterstützen AAC
  • Nachhaltigkeitsanspruch
Nachteile:
  • keine Multipoint-Verbindungen
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Im Gegensatz zu herkömmlichen True Wireless In-Ears werden die Skullcandy EcoBuds nicht mit einem Lade-Case, sondern einer akkufreien Ladestation ausgeliefert. Diesen Schritt begründet der Hersteller damit, dass Lithium-Akkus bei kabellosen Elektronikprodukten zu den größten Klimasündern zählen und sich durch ein bewusstes Umdenken deutlich nachhaltigere Geräte herstellen lassen.

Den eigenen Angaben zufolge enthalten die EcoBuds 57 Prozent weniger Schwermetalle und bestehen zu 65 Prozent aus recyceltem Kunststoff, wobei sich allein durch das offene Gehäusedesign der Plastikverbrauch reduzieren lässt. Der geringere Materialeinsatz macht sich selbstverständlich auch beim Gewicht bemerkbar. Demzufolge ist die akkufreie Mini-Ladestation mit 15 Gramm ausgesprochen leicht, was mit vier Gramm pro Seite ebenfalls auf die bequem und stabil sitzenden Hörer zutrifft. Auf eine wasser- sowie schweißbeständige Verarbeitung gemäß IPX4 muss dabei nicht verzichtet werden, sodass die In-Ears auch für sportliche Aktivitäten gerüstet sind.

Akkulaufzeit

Pro Ladung lässt sich mit den Skullcandy EcoBuds bei gehobener Lautstärke eine Hördauer von acht Stunden erreichen. Wenn unterwegs einmal ein höherer Bedarf besteht, können die In-Ears in der Ladestation über das integrierte USB-C-Kabel am Smartphone aufgetankt werden. Dabei bietet eine zehnminütige Schnellladung bereits Kapazität für zwei Stunden und 45 Minuten. Auch ein vollständiges Aufladen ist flott nach guten 30 Minuten erledigt, was im Verbund mit einem Nothing Phone in der Praxis einwandfrei funktioniert hat. Insofern stellt sich in der Tat die Frage, ob wir ein Lade-Case mit Akkureserve wirklich brauchen? Ich habe während der Testphase jedenfalls keine zusätzliche Akkukapazität vermisst und halte alternative Ladeoptionen im mobilen Einsatz wie die am Smartphone für durchaus praktikabel.

Bluetooth Specs

Neben der Bluetooth-Version 5.2 unterstützen die Hörer sowohl den Standard-Codec SBC als auch die hochwertigere AAC-Variante. Dabei besitzt die Funkverbindung ausreichend Stabilität, um mehrere Räume durchqueren zu können, während im Garten eine Distanz von bis zu 25 Metern überbrückbar ist. Multipoint-Verbindungen mit zwei Geräten gleichzeitig ermöglichen die In-Ears jedoch nicht.

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Bedienung

Das Koppeln der Skullcandy EcoBuds, die auch einseitig im Single-Betrieb nutzbar sind, kann direkt mit der Entnahme aus der Ladestation erfolgen. Darüber hinaus lassen sich die Hörer noch manuell über die berührungsempfindlichen Oberflächen ein- und ausschalten, was gut gemacht und praktisch ist. Sobald eine Bluetooth-Verbindung besteht, dient einfaches Antippen zum Starten und Stoppen der Wiedergabe sowie zum Annehmen und Beenden von Telefonaten. Auch eine Titelauswahl ist vorgesehen, indem durch doppeltes Tippen vor- und durch ein dreifaches Antippen zurückgesprungen wird. Die Lautstärke lässt sich zudem durch ein Halten regeln, wobei sich diese linksseitig reduziert und über den rechten Hörer erhöht.

Zur Klanganpassung verfügen die In-Ears mit „Music“, „Bass Boost“ und „Podcast“ über drei EQ-Modi, zwischen denen durch ein vierfaches Antippen der rechten Seite umgeschaltet werden kann. Hierbei informiert eine Sprachansage, welcher Modus aktiv ist. Abschließend lässt sich über die linke Touch-Oberfläche noch der Sprachassistent aufrufen, was insgesamt zuverlässig funktioniert. Das mehrfache Tippen sollte jedoch nicht zu langsam aufeinander folgen, um richtig erkannt zu werden.

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Sprachverständlichkeit beim Telefonieren

Überraschend gut schneiden die Hörer bei der Gesprächsqualität ab, die sich nicht vor höherpreisigen Modellen zu verstecken braucht. Sowohl die eigene Stimme ist klar und deutlich zu verstehen als auch das Gegenüber. Windige Umgebungen sollten jedoch vermieden werden, da Windgeräusche nicht erkennbar gefiltert werden, wodurch eine Verständigung bei stärkeren Böen schwierig wird. Bei lauteren Hintergrundgeräuschen erfolgt hingegen eine Abschwächung, die zwar abgehackt, aber deutlich leiser übertragen werden, wodurch die eigene Stimme im Vordergrund steht und verständlich bleibt. Aufgefallen ist darüber hinaus, dass die Darstellung des Gegenübers in einer geräuschvollen oder windigen Umgebung lauter erfolgt und sich die Lautstärke beim Telefonieren automatisch an das Umfeld anpasst.

Sound

Die Skullcandy EcoBuds sind spaßbezogen abgestimmt, was medienübergreifend gut funktioniert und harmonisch klingt. Dabei reicht die kraftvolle Basswiedergabe weit hinab und gibt moderne Musikstile oder actionreiche Serien und Blockbuster durchaus satt und ansprechend definiert wieder. Positiv macht sich auch der saubere und klare Mittenbereich bemerkbar, wodurch komplexere Produktionen nicht diffus erscheinen und Details herausgearbeitet werden. Zumal Stimmen bereits im Music-Modus, was der Standardeinstellung entspricht, einwandfrei zu verstehen sind. Charakteristisch ist eine warme Ausstrahlung, die entspannt und gutmütig wirkt. Passend dazu erfolgt die Wiedergabe in den oberen Lagen nicht forsch oder bissig, ohne sich auf der anderen Seite zu zaghaft zurückzuhalten. Zischlaute erscheinen dabei weich abgerundet und werden auch bei höheren Lautstärkepegeln nicht als aufdringlich wahrgenommen.

Von Vorteil ist, dass sich der Bassbereich direkt über die Hörer anpassen lässt, wobei die EQ-Modi ein breites Spektrum abdecken. Ist „Bass Boost“ aktiv, wirkt vor allem der Tiefbass voluminöser. Bei bassaffinem Hip-Hop und Co. bietet der Music-Modus im Vergleich jedoch die druckvollere Wiedergabe, da der verstärkte Tiefgang in diesem Fall doch etwas zu mächtig und unkontrolliert erscheint. Ansonsten steht bei Bedarf aber ein bassstarker Output zur Auswahl. „Podcast“ ist in den unteren Gefilden hingegen schlanker abgestimmt, wodurch der mittlere Frequenzbereich mehr Raum erhält und Stimmen stärker in den Fokus rücken. Der gutmütige Charakter bleibt dabei erhalten, wodurch gesprochenen Inhalten oder Filmdialogen auch über längere Zeiträume hinweg ohne Anstrengung gefolgt werden kann.

Fazit

Die Skullcandy EcoBuds empfehlen sich als preiswerte, wetterfeste Allrounder mit einer kraftvollen Klangwiedergabe, die sich über die EQ-Modi flexibel anpassen lässt. Abgesehen von windigen Umgebungen können die bequem sitzenden True Wireless In-Ears auch beim Telefonieren mit einer tadellosen Sprachverständlichkeit punkten. Kennzeichnend ist ein kleiner, sehr leichter Formfaktor mit einer akkufreien Ladestation, der mutig zum Umdenken anregt und im mobilen Einsatz durch das integrierte USB-C-Kabel alternative Ladeoptionen über das Smartphone anbietet. Ein begrüßenswerter Ansatz, der aufzeigt wie sich die CO2-Bilanz von kabellosen In-Ears deutlich verringern lässt und eine Signalwirkung für die Branche haben könnte.

vor 3 Wochen von Maike Paeßens
  • Bewertung: 4.25
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformIn-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Gewicht ohne Kabelje 4 g, Case 15 g

Lieferumfang

  • Eartips in 3 Größen (S, M, L)
  • akkufreie Ladestation mit integriertem USB-C-Kabel

Besonderheiten

  • BT-Codecs: SBC, AAC
  • BT-Version: 5.2

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