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Philips Fidelio X2

Offener ohrumschließender Kopfhörer für den Musikgenuss zu Hause

Kurz & knapp

Dem Philips X2 fehlt in jedem Bereich nicht viel, um eine Empfehlung in seiner Preisklasse zu sein. Seine kleinen Mängel bei der sonst guten Verarbeitung und vor allem die Schärfe in den Höhen bei sonst ausgewogenen Mitten reichen „nur“ für Platz 2.

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Philips zielt auf preisbewusste Audiophile, mit seiner Interpretation eines Hi-Fi-Kopfhörers im gehobenen Preisbereich.

Der Fidelio X2 von Philips ist ein großer, ohrumschließender Hörer für gehobene Hifi-Ansprüche. Das System ist mit großen 50-mm-Neodym-Treibern ausgestattet und offen, was ihn für den Einsatz in den eigenen vier Wänden prädestiniert. Zum Lieferumfang gehören ein steckbares Kabel (ca. 3 Meter lang), ein Klinkenadapter sowie ein Kabelbinder.

Komfort

Der X2 ist groß und schwer – 383g Gewicht lasten ohne Kabel auf dem Kopf. Zwar kann das breite und extrem flexible Stoff-Kopfpolster das Gewicht sehr gut verteilen, vergessen wird man den Hörer auf dem Kopf aber nicht. Dazu trägt auch der Anpressdruck bei, der für einen Hifi-Kopfhörer ungewöhnlich hoch ausfällt. Die asymmetrischen Ohrpolster aus Samt geben ihr Bestes, um den Druck aufzunehmen, fallen aber etwas zu hart aus, um den Job zur vollsten Zufriedenheit zu erfüllen.

Verarbeitung

Die Verarbeitungsqualität des X2 ist im Großen und Ganzen OK. Auf den ersten Blick ist der X2 solide verarbeitet, es gibt keine groben Fehler an der Metallaufhängung, den Ohrmuscheln aus Kunststoff oder dem Stoff-Kopfpolster. Im Detail finden sich dann Kleinigkeiten wie Kleberreste an den Enden der Kopfbügel-Ummantelung und Unregelmäßigkeiten der Spaltmaße an den Unterseiten der Ohrmuscheln. Das Kabel macht dagegen einen soliden Eindruck, mit stabilen Steckern und Gewebemantel. Kabel und Ohrpolster lassen sich ohne weiteres abnehmen.

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Klang

Klanglich ist der X2 „fast da“. Der größte Kritikpunkt ist die Wiedergabe der Enden des Frequenzspektrums, also Bässen und Höhen. Denn von beidem ist jeweils ein Tick zu viel vorhanden. Im Bass sorgt das vor allem dafür, dass dem X2 auch in den untersten Registern nie die Luft ausgeht. Das erkauft er sich aber mit etwas zu viel Volumen bei Bassgitarren und Kickbässen, die schon mal dominant werden können und etwas zu stark dröhnen. Ähnlich sieht es in den Höhen aus, die einen kleinen aber deutlichen Peak haben. Damit ist der X2 anfällig für Schärfe bei Sibilanten, gerade bei höheren Lautstärken. Der Pegel im Superhochton dagegen ist gut, was für eine angenehm weiche Auflösung sorgt. Herausragend dagegen ist die tonale Balance in den Mitten, die natürliche Klangfarben und deutliche Stimmenwiedergabe verspricht. Dennoch vermisst man den letzten Rest an Durchhörbarkeit und Luftigkeit im Klangbild. Luftig dagegen ist die große Bühne, die sich vor allem seitlich vom Hörer erstreckt, in der Tiefe aber zu wünschen übrig lässt. Der X2 fühlt sich vor allem bei akustischen, ruhigen Musikstücken wohl, bei denen die leichten Schwächen in den Höhen und Bässen weniger auffallen.

vor 8 Jahren von Ben Seemann
  • Bewertung: 4
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Messdaten

Frequenzgang:

Außendämpfung:
Mehr Messdaten

Technische Daten

  • BauformOver-Ear
  • Bauweiseoffen
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)5 - 40.000 Hz
  • Impedanz32,55 Ohm
  • Schalldruckpegel (SPL)96,1 dB
  • Druck gemittelt aus großem und kleinem Kopf731 g
  • Gewicht mit Kabel438 g
  • Gewicht ohne Kabel383 g
  • Kabellänge310 cm

Lieferumfang

  • Adapter auf 6,35 mm
  • Kabel-Clip

Besonderheiten

  • High Resolution Audio

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