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Soundcore Liberty 2 Pro by Anker

True Wireless In-Ears mit gutem Klang und Klangpersonalisierung

Kurz & knapp

Die Soundcore Liberty 2 Pro von Anker sind hervorragende True Wireless In-Ears mit einem exzellenten Klang und einer guten Ausstattung, was Hard- und Software angeht. Am Puls der Zeit dank Bluetooth 5.0 und Qi-Ladestandard fehlen mir lediglich die Möglichkeiten, die In-Ears mit zwei Devices zu koppeln sowie einen aptX Low Latency Codec zu nutzen, der lippensynchrones Youtube-Schauen ermöglichen würde. Ansonsten steckt in diesem Paket alles, was man braucht, um Musik schön zu hören. Ganz nebenbei liegen die Soundcore Liberty 2 Pro von Anker mit 150 Euro in einem Preisbereich, der bei dieser Qualität und Ausstattung sehr angemessen erscheint. Somit das Fazit im Fazit: Unbedingt anhören!

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Wenn ein Audioproduzent, der mit einem bedeutsamen Musikpreis ausgezeichnet wurde, irgendwo sagt, dass die oder die Kopfhörer gut sind, dann soll das ein Beleg für Qualität sein und das Vertrauen der Kunden wecken. Anker lässt sich nicht lumpen und präsentiert bei den Soundcore Liberty 2 Pro gleich zehn dieser Audioproduzenten mit Grammy in der Tasche, die alle sagen, dass diese True Wireless In-Ears ziemlich gut sein sollen. Ob das stimmt?

Was geht ab?

Faltet man den kräftigen Karton auf, zeigen sich die Liberty 2 Pro In-Ears und das Ladecase auf der einen Seite von ihrer besten Seite. Auf der anderen Seite zeigt eine hübsche Explosionszeichnung das Bauprinzip der In-Ears: Astria Coaxial Acoustic Architecture, kurz ACAA – was wohl unter anderem die zehn Produzenten zu ihren positiven Statements über diese Kopfhörer veranlasst haben mag. ACAA beschreibt die Anordnung der verbauten Treiber, die nicht nebeneinander, sondern voreinander gesetzt und zueinander verdreht sind, so dass keine Frequenzauslöschung und weniger Laufzeitversatz stattfindet, was für satte Bässe und schöne Mitten sowie Höhen sorgen soll, die dann auch noch so gut klingen sollen, wie aus dem Tonstudio. Soweit die bunte Theorie.

In der Praxis

In der Praxis nehme ich die In-Ears aus ihrer Präsentationsmulde und staune über ihre solide und wertige Anmutung und Verarbeitung, wobei die Baugröße am oberen Ende der Skala liegt, was die länglich ovale Form jedoch ganz gut zu kaschieren vermag. Lediglich ein Knopf links und rechts ist zur Steuerung angebracht. Die Koppelung mit dem Rechner via Bluetooth 5.0 sei hier nur der Form halber erwähnt, da sie vollkommen unproblematisch vonstattengeht. AptX wird mir als Codec geboten. Noch mehr wird mir für die Anpassungen an die Ohren geboten: Sage und schreibe sieben Paar Ohrpassstücke und drei Paar Ohrhaken. Das ist üppig und außer der Bemerkung „Warum gibt‘s kein Passstück aus Memory Foam?“, fällt mir dazu nichts weiter negativ ein. Meine Idealkombination ist rasch gefunden und angebracht.

Klang

Out of the box und völlig unvoreingenommen (was wissen schon zehn Grammy-Gewinner?) stellt sich in meinen Ohren eine Art Glücksgefühl ein: Bässe, Mitten, Höhen – alles da und alles definiert, sauber, druckvoll und dabei gut austariert. Vielleicht mag es auch dem einen oder anderen etwas zu wenig Bass sein, mir gefällt´s und will ich mehr Bass, sag ich es dem EQ.

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Unterdessen habe ich die Soundcore App auf meinem iPhone installiert, die schlank und modern lediglich zwei größere Menüpunkte bietet: Equalizer und Steuerung. Der Punkt „Steuerung“ in der App bietet mir die Möglichkeit, einige Remote-Funktionen zu individualisieren. D.h. ob ich beim Doppelklick links oder rechts oder beim langen Klick beiderseits jeweils das Skippen oder das Volumen oder den digitalen Assistenten will, kann ich hier einstellen. Ich finde diese Möglichkeit gut.

Noch besser wird es nun aber beim Equalizer. Zunächst einmal bekomme ich 22 Presets geboten, die mir zahlreiche Angebote für mein optimales Soundempfinden machen und von denen natürlich einige sinnvoll und andere weniger sinnvoll sind. Hier wäre meine einzige Kritik, dass mir keine manuellen Eingriffsmöglichkeiten via x-Band Equalizer geboten werden. Da könnte man immer noch einen Hauch mehr fummeln, bis einem der Sound so richtig zusagt. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.

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Als Top Feature wird mir noch „Hear ID“ geliefert: Unter Anleitung der App kann ich in etwa drei Minuten mein Gehör prüfen lassen und so ein für mich optimales Profil erstellen. In der Praxis sieht das dann so aus: Ich drücke eine Taste so lange, wie ich einen bestimmten Ton einer bestimmten Frequenz, der sukzessive immer leiser wird, hören kann. Am Ende gibt es dann eine Grafik, aus der schließlich ein EQ-Preset geformt wird. Der daraus resultierende Klang ist tatsächlich gut und irgendwie ausgewogener, was mir auf die Schnelle kein anderes Preset geboten hatte.

Bei aktueller Popmusik bin ich mitten drin im satten und exzellenten Verhältnis aus dumpfen Bass und klaren Höhen, wobei der Weg dazwischen üppig und weich aufgefüllt ist und mir den Eindruck vermittelt, wirklich tief in den Sound einzudringen. Die Lautstärke ist mehr als ausreichend und auch beim lauteren Abspielen zerrt und klirrt hier nichts, bis auf die fetten Gitarren der härteren Musik, die ich nun auf den Weg schicke und ebenfalls sehr gut finde. Die Stereobühne ist weit, breit und ein weiteres Mal bin mich mitten drin statt nur davor. Klanglich passt hier viel zusammen und dank der App bekomme ich viele Möglichkeiten zur Verbesserung an die Hand.

Die Sprachqualität und Verständlichkeit der verbauten Mikrofone wird bei dem zum Test angerufenen Redakteur als gut bewertet.

Case Studies

Das ovale und samtig gummierte Ladecase liegt unterdessen auf meiner Ladematte, denn neben USB-C Anschluss (USB-A auf USB-C Kabel liegt bei) bekomme ich Qi-zertifiziertes, kabelloses Laden, bei dem ich dank dreifach LED-Ladestandsanzeiger immer über den aktuellen Füllstand informiert bin. Ich habe allerdings noch genügend Zeit, bis ich das Case in Anspruch nehmen muss, schließlich laufen die In-Ears etwa acht Stunden ohne. Dann kann ich sie bis zu dreimal im Case refreshen und bekomme so 32 Stunden reine Laufzeit geboten, was ein sehr guter Wert ist.

vor 4 Jahren von Sven Opitz
  • Bewertung: 4.25
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformIn-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamischy
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)20 - 20.000 Hz
  • Impedanz16 Ohm

Lieferumfang

  • 7 Ohrpassstücke aus Silikon (XS/S/M/L/XL/M+/L+)
  • 3 EarWings S/M/L
  • USB-C-Ladekabel
  • Ladecase

Besonderheiten

  • BT-Codecs: aptX, AAC, SBC
  • BT-Version: 5.0
  • BT-Profile: A2DP, AVRCP, HFP
  • HearID: Klangpersonalisierung

14 Antworten auf “Soundcore Liberty 2 Pro by Anker”

  1. JF sagt:

    Mich würde ja wirklich mal interessieren wie die Liberty 2 heute zum Beispiele gegen die Link Buds S abschneiden würden 🙂

  2. Heinz sagt:

    Ich habe die Kopfhörer heute erhalten und bin schlichtweg begeistert.
    Ich besitze noch die Samsung (Bohnen) dann die Bose QC Earbuds und als over Ear die Bose NC 700 HP.
    Der Grund für den kauf war der unterstützte Codec bei BT. aptX. Sie waren eine der wenigen TW in ear die diesen Codec unterstützen. Ich verwende für Musik Tidal und daher möchte ich gerne gute Musik hören und da macht so ein Codec schon viel aus.
    Rauschen habe ich gar keines mehr, die Liberty sitzen sehr gut im ohr, und da beide mit BT verbunden werden kann ich auch mit einem Stöpsel Musik hören.
    Sie sind auch im tragekomfort besser als die Bose und darum werde ich die Liberty auch zum trainieren nehmen, sobald die Fitnessstudios wieder öffnen.
    Für mich ist auch die Tastenbedienung eine Wohltat. Bei den Samsung Beans habe ich immer beim rein und rausgeben, durch den touch screen die wiedergabe gestartet, was sehr nervig ist. Bei der kleinen Touch Fläche der Bose musste ich immer sehr aufpassen wie ich denn da hingreife um laute leiser etc. zu schalten.
    Mit den fühlbaren kleinen tasten funktioniert es bei den Liberty 2 Pro extrem gut. Bin voll zufrieden und kann Sie nur empfehlen!

  3. Martin sagt:

    Habe mir die Liberty 2 Pro vor 2 Wochen gekauft und bin begeistert. Die Qualität und Wertigkeit dieser Teile entspricht ganz und gar nicht dem allgemeinen“Made in China“-Verständnis, sondern ist absolut hochwertig.(Spaltmaße, Material u.ä.) Der Klang ist für In-Ears eine Offenbarung, ehrlich gesagt, das Beste was ich in dieser Preisklasse je gehört habe. Auch das Rauschen-Problem ist nach einem Firmwareupdate obsolet. Ach ja, sie sind nicht DIE lautesten auf dem Markt, aber man kann sich DEFINITIV nicht bei voller Lautstärke unterhalten-den der das kann will ich sehen 😉 Fazit: Dafür das dies meine ersten „No-Name“-In-Ears sind und ich sonst Beyerdynamik nutze sind dies echt geile Teile, absolut empfehlenswert

  4. Thomas Muething sagt:

    Anmerkung zu meinem Kommentar von gestern: Die erzielbare Lautstärke habe ich *zu* stark kritisiert. Es liegt wohl auch an der hervorragenden Dynamik dieser inEars, dass sie bei klanglich stark ausdifferenzierter bzw. fein gestaffelter Musik etwas zu leise rüberkommen. Das kann bei Benutzung in öffentlichen Verkehrsmitteln ohne ANC bestimmt ein Problem sein. Aber an sich ist der Klang toll, deshalb behalte ich sie auch: Aber eher für die ruhige Terrasse bei Sonnenuntergang, nicht für den Lokalbus zum Schwimmbad. Das oft berichtete Rauschen kann ich mit der aktuellen Firmware nur noch bedingt bestätigen. Toll ist die App zu den Kopfhörern, besonders pfiffig die Idee, die Soundprofile der beteiligten Toningenieure mit anzubieten.

  5. Thomas Muething sagt:

    Der Klang der Soundcloud Liberty 2 Pro ist wirklich sehr gut – bei weitem das Beste, dass ich je bei einem In-Ear gehört habe. Aber leider: SIE SIND ZU LEISE!!!! Bei Pop muss ich fast bis zum Anschlag am Handy (Huawei P30 Pro) aufdrehen, um eine brauchbare Lautstärke zu erzielen, für Jazz und Klassik sind die Dinger meiner Meinungs nach nicht zu gebrauchen – was schade ist, denn hier kommt der differenzierte Klang erst richtig zum Tragen. Ich hätte es wissen müssen 100dB +/-3 Wirkungsgrad an 16 Ohm sind einfach für einen in-Ear zu wenig. Meine letzten lieferten 120 dB!

  6. Stephan Fuchs sagt:

    Seit 3 Tagen habe ich die In-Ears und finde sie klanglich sehr gut, aber ich wollte sie gerne auch zum telefonieren verwenden. Als Headset ist der Klang zwar ok, jedoch hört der angerufene jedes auch noch so kleine Windgeräusch, womit ein Gespräch dadurch nicht mehr möglich ist. Meine Testpersonen beschreiben es so, dass sie sich extrem konzentrieren müssen um mich zu verstehen.
    Kann man dem irgendwie Abhilfe schaffen oder müsste man das in Kauf nehmen?
    Firmware ist aktuell.
    Was ich eigentlich gerne hätte ist ein In-Ear mit super Soundqualität zum Musik hören und ein Headset, dass man auch beim Radeln gut telefonieren kann.

  7. Joerg Graesser sagt:

    Ich kann die Zufriedenheit nicht nachempfinden. Ja, der Klang ist schön, aber die Lautstärke miserabel. Bei voller Lautstärke, kann ich mich fast normal Unterhalten. Einzige Möglichkeit die Lautstärke zu erhöhen, Soundcore Equilizer alle Regler nach oben. Auf Note 10 Plus und OnePlus 7 Pro das selbe. Entwickleroptionen schon bearbeitet… Ansonsten für meine Ohren, keine passende Kombi im Zubehör. Ich würde gerne auf die Ohrhaken verzichten, dabei ist dann die Aufnahme am Söpsel hinderlich der ins Ohr drückt…
    Alles in allem, für mich eher ein Fehlkauf….

    • Andreas sagt:

      Kann es sein, dass Ihr Smartphone eventuell eine „Lautstärkenbegrenzung“ aktiviert hat, welche übersehen wurde?
      Hab die Ohrhörer selbst seit wenigen Tagen und wenn ich Musik höre, dann ist es mir nicht möglich ein Gespräch zu führen.
      Meine Ohren sind (noch?) in Ordnung, zumindest ergab das eine Testung vor einem halben Jahr.

      Mein Smartphone (Huawei P20 Pro) aktiviert gerne mal die Lautstärkenbegrenzung von selbst und fragt mich dann, ob ich die Musik tatsächlich lauter drehen möchte …

      Die Möglichkeit ein fehlerhaftes Produkt erhalten zu haben bestünde ebenfalls.

      Ob ich an Ihrer Stelle diesen Ohrerhörern noch eine Chance geben würde, kann ich leider nicht sagen.
      Wenn Ohrhörer nicht passen, egal mit welcher Kombination, dann geht schon sehr viel Genuss flöten.

      Von der Qualität her bin ich zumindest sehr überrascht.

    • Lothar sagt:

      Typische Fake Bewertung der Konkurrenz oder ein fast an Taubheit grenzender Mensch. Sorry, bei den Dingern bekommt man einen Hörschaden bei voller Lautstärke, wer nicht sollte sich lieber ein Hörgerät zulegen ….

  8. Chris sagt:

    Habe mir die Kopfhörer ebenfalls gekauft und was im Artikel leider nicht erwähnt wird, die Kopfhörer haben ein starkes Hintergrundrauschen, dass ich leider bei jedem Lied und vor allem bei Videos ständig im Hintergrund höre. Manchmal liest man, dass das ein Fehler ist und das dann ein Garantiefall ist. Also habe sie reklamiert und neue erhalten, welche ebenfalls das Rauschen im Hintergrund haben, welches das Klang-Erlebnis leider vollständig zerstört.

    • Philipp sagt:

      Dies wurde eigentlich durch ein Firmware Update behoben. Hast du denn alles auf dem aktuellen Stand?

    • Dr. Rainier Hiver sagt:

      Auch bei mir gab es schnell ein Firmwareupdate. Und ich muss sagen, vom Rauschen höre ich -trotz nicht laufender Musik – so gut wie gar nichts mehr. Und wenn Musik läuft, bekomme ich nichts mehr vom Rauschen mit.

    • Gerald Schiemenz sagt:

      Bei richtiger Einstellung und Gehöranpassung, sowie dem Firmwareupdate hört man keinerlei Hintergrundrauschen, habe die EarPods jetzt schon 8 Wochen in Gebrauch und bin einfach nur begeistert.

    • Detlev sagt:

      Ich bin sehr zufrieden. Von dem besagten Rauschen kann ich nicht berichten. Die Liberty2 pro sind absolut empfehlenswert. Ich nutze sie viel beim Sport und sie vertragen auch Feuchtigkeit sehr gut.

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