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UNiKA RHA1

Kompakter, rauscharmer Kopfhörerverstärker mit stufenlos anpassbarer Verstärkung

Kurz & knapp

Der UNiKA RHA1 ist ein Kopfhörerverstärker, der sowohl hochohmige Modelle als auch Magnetostaten und empfindliche IEMs ausgesprochen rauscharm antreiben kann. Das macht das handliche Desktop-Gerät zu einer hochwertigen Allrounder-Lösung.

Vorteile:
  • kompaktes, handliches Format
  • rauscharm
  • stufenlos anpassbare Verstärkung (+/- 18 dB)
  • unterstützt Impedanzen von 15 bis 600 Ohm
  • Gerät wird nicht warm
Nachteile:
  • kein Line-Ausgang (reiner Kopfhörerverstärker)
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Kennzeichnend für das Reference Modell RHA1 des taiwanesischen Audiotechnikherstellers UNiKA ist eine variable Anpassungsmöglichkeit der Verstärkung von +/- 18 dB, und zwar direkt per Drehregler an der Vorderseite. Hierdurch lassen sich mit dem diskret aufgebauten Kopfhörerverstärker äußerst flexibel nieder- bis hochohmige Hörer antreiben und unterschiedlichste Quellen nutzen.

Optisch wie haptisch vermittelt der 778 Gramm schwere RHA1 durch das Metallgehäuse und eine Frontplatte aus Aluminium einen wertigen Eindruck. Dabei entsprechen die Abmessungen des handlichen Desktop-Gerätes mit 163 Millimetern in der Breite, 110 Millimetern in der Länge und 54 Millimetern in der Höhe dem Classic Modell CHA1 des Herstellers. Inklusive der mitgelieferten Gummifüßchen erreicht der Kopfhörerverstärker hingegen eine Gesamthöhe von 56 Millimetern.

Die Ausstattung des UNiKA RHA1

An der Gerätevorderseite befinden sich der Kopfhörerausgang im 6,3-mm-Klinkenformat, eine rotleuchtende LED, welche die Betriebsbereitschaft signalisiert, und zwei griffige Drehregler aus Aluminium zur Anpassung der Verstärkung und Abhörlautstärke. Um eine möglichst gleichmäßige Wiedergabe mit geringem L/R-Pegelunterschied zu erreichen, verrichtet dem Hersteller zufolge ein doppelt geschaltetes, speziell angepasstes Potentiometer seinen Dienst.

Der Power-Taster zum Ein- und Ausschalten ist dagegen rückseitig untergebracht, wobei die 24-Volt-Stromversorgung über ein externes Netzteil erfolgt, dem vier Ausführungen an AC-Steckern (US, UK, AU und EU) beiliegen. Des Weiteren dient eine XLR-/Klinken-Kombibuchse von Neutrik als Eingang, um sowohl symmetrische als auch unsymmetrische Signale zuspielen zu können. Auf einen Line-Ausgang muss bei diesem Gerät hingegen verzichtet werden, da es sich beim UNiKA RHA1 um einen reinen Kopfhörerverstärker handelt.

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Variable Verstärkung

Im Unterschied zum CHA1 erfolgt beim Reference Modell eine separate Verstärkung pro Stereokanal, wobei durch den diskreten OTL-Schaltungsaufbau (Output Transformerless) mit einer getrennten Signalführung laut Herstellerangaben Optimierungen wie ein geringeres Übersprechen realisiert werden konnten.

Darüber hinaus lässt sich der RHA1 ähnlich wie ein professionelles Mischpult nutzen, indem zunächst die Verstärkung an die Quelle und den Hörer angepasst wird, um im Anschluss die Lautstärke zum Abhören einzustellen. Dabei steht für die Dämpfung oder Verstärkung ein Anpassungsbereich zwischen -18 und +18 dB zur Verfügung, wodurch ein breites Einsatzspektrum abgedeckt wird. Durch die stufenlos einstellbare Verstärkung oder Dämpfung per Drehregler kann das Reference Modell dabei sehr individuell angepasst werden, was einen optimalen Regelbereich für den Wiedergabepegel begünstigt. Im Idealfall sollte der Lautstärkeregler beim gewöhnlichen Hören auf 12 Uhr stehen, damit abhängig vom Ausgangsmaterial optimal in beide Richtungen geregelt werden kann.

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Praxis: empfindliche bis anspruchsvolle Hörer im Einsatz

Der UNiKA RHA1 stellt Leistungsreserven von bis zu 800 Milliwatt bereit und unterstützt Kopfhörer mit Impedanzen zwischen 15 und 600 Ohm. Sollen empfindliche IEMs betrieben werden, ist zwar ein 6,3-mm-Klinkenadapter erforderlich, ansonsten bestehen jedoch keinerlei Einschränkungen. Im Gegenteil, durch die mögliche Dämpfung von -18 dB steht bei einem Sennheiser IE 100 Pro ein verhältnismäßig großzügiger Regelbereich zwischen 7:30 und 14 Uhr zur Verfügung, zumal kein Grundrauschen wahrzunehmen ist. Ein leichtes Rauschen setzt erst bei einer Verstärkung von +18 dB ab 14 Uhr ein, was ein überzeugendes Qualitätsmerkmal darstellt und weit außerhalb des nutzbaren Bereichs liegt.

Neben empfindlichen IEMs treibt das Reference Modell auch hochohmige Hörer wie einen Beyerdynamic DT 1990 Pro oder HD 660S von Sennheiser sowie mit dem Hifiman Sundara einen leistungshungrigeren Magnetostaten ausgesprochen rauscharm an. Dabei lädt der RHA1 geradezu zum Wechseln zwischen den unterschiedlichsten Kopfhörermodellen ein, da keine Dip-Schalter, die oftmals nicht besonders zugänglich untergebracht sind, eingestellt werden müssen. Über den Gain-Regler ist das Einpegeln dagegen komfortabel und flott erledigt. Darüber hinaus eignet sich das Gerät auch für den Dauerbetrieb im professionellen Bereich und wird überhaupt nicht warm.

Sound

Im Vergleich zum Classic Modell, das ein entspanntes Hörerlebnis mit der volleren und wärmeren Klangwiedergabe bietet, bildet der RHA1 merklich neutraler, sachlicher und schneller ab. Bei Live-Mitschnitten des Harlem Culture Festivals von 1969, die auf dem Soundtrack des Dokumentarfilms „Summer of Soul“ veröffentlicht wurden, vermittelt das Reference Modell mit dem DT 1990 Pro zudem einen realistischeren Raumeindruck mit der reineren Darstellung, was Studioproduktionen wie Yellos „Electrified II“ bestätigen. Vorteile gegenüber dem etwas dunkleren Klangbild des CHA1 bestehen durch eine höhere Konturenschärfe und bessere Ausleuchtung, was auch die Ortung der einzelnen Signale vereinfacht.

Während das Classic Modell zu einer gehaltvolleren, weichen Basswiedergabe tendiert, wirkt der Tieftonbereich beim RHA1 schlanker gefasst und präziser. Gut erkennbare Unterschiede bestehen darüber hinaus im Mittenbereich, den der CHA1 ebenfalls mit mehr Fülle wiedergibt, während das Reference Modell luftiger und detailfreudiger abbildet. Bei Titeln wie „Personal Jesus“ von Johnny Cash wirkt die Stimmendarstellung über den HD 660S im Verbund mit dem Classic Modell dabei fast schon opulent und wesentlich körperreicher, satter als beim RHA1, der Cashs Stimme nüchterner und naturgetreuer wiedergibt. Im Hochtonbereich verhalten sich beide Kandidaten hingegen ähnlich spritzig, was sich beim CHA1 durch die gutmütigere Klangcharakteristik ein bisschen gefälliger einbettet. Dagegen erscheint das Reference Modell auch in den oberen Lagen etwas knackiger und frischer, aber nicht zu forsch oder anstrengend.

Fazit

Was den UNiKA RHA1 auszeichnet, ist eine variable Verstärkung, die eine exakte, komfortable Anpassung an unterschiedlichste Quellen und Hörer ermöglicht und damit einen optimalen Regelbereich beim Abhören im professionellen Einsatz oder beim privaten Hörvergnügen zur Verfügung stellt. Der robuste Kopfhörerverstärker vermag dabei sowohl hochohmige Modelle als auch Magnetostaten und empfindliche IEMs ausgesprochen rauscharm anzutreiben, wodurch sich das handliche Desktop-Gerät als eine hochwertige Allrounder-Lösung anbietet.

vor 6 Monaten von Maike Paeßens
  • Bewertung: 4.25
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformVerstärker
  • BauweiseDesktop
  • Gewicht mit Kabel878 g
  • Gewicht ohne Kabel778 g

Lieferumfang

  • Netzteil mit vier AC-Steckern (US, UK, AU und EU)
  • Garantiekarte

Schlagworte

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