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AKG K271 MKII

Sehr guter Studiokopfhörer mit Abschaltautomatik

Kurz & knapp

Der AKG K271 ist ein echter Klassiker – und das vollkommen zu Recht. Seine Bässe sind schön „ungehypt“ und präzise, seine Höhen leicht geboostet. Seine Verarbeitung und der Look ist dem Preis entsprechend, aber eben auch kein Highend-Luxus. Der AKG K271 ist und bleibt einfach ein tolles Arbeitstier.

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Ein sehr guter Mittelklasse-Studiokopfhörer mit Abschaltautomatik und automatischer Größenverstellung.

Verarbeitung und Handling

Die Verarbeitung des AKG K271 ist einfach, aber gut. Die beiden Seitenteile sind überwiegend aus Kunststoff, allerdings mit einem Metallzierring am Rand verstärkt. Das Kopfband hingegen ist aus Kunstleder und wird von zwei Metallbügeln getragen. Die Ohrmuscheln sind ohrumschließend und bieten genügend Spiel in der Horizontalen und Vertikalen, sodass sich der Kopfhörer gut an den Kopf anschmiegt. Auf den ersten Blick scheint der AKG K 271 MKII also nicht ungewöhnlich, jedoch wurden ihm noch das ein oder andere Schmankerl spendiert: So findet sich beispielsweise an der linken Ohrmuschel, statt eines herkömmlichen Klinkensteckers, ein AKG typischer Mini-XLR-Anschluss für die beiden mitgelieferten – und somit auswechselbaren – Kabel.
Die nächste Besonderheit des K271 MKII ist neben der Abschaltautomatik, die beim Absetzen des Kopfhörers Selbigen stumm schaltet, das selbstjustierende Kopfband. Setzt man den Hörer auf, gibt ein Gummiband an den unteren Enden des Kopfbands nach, sodass es am Bügelgerüst nach oben gleitet, bis die Ohrmuscheln auf den Ohren sitzen. Dabei wird gleichzeitig ein kleiner Schalter am Äußeren der linken Muschel entsichert; das Audiosignal kann passieren. Setzt man den Hörer ab, wird der Schalter wieder betätigt und es herrscht Stille. Das ist ein nettes Gimmick, aber auch durchaus eine der Sollbruchstellen des Kopfhörers. Ansonsten gibt es nichts zu bemängeln, Bügel und Muscheln sind fest verbunden. Es bleibt ein robuster Gesamteindruck.

Tragekomfort

Die Ohr-umschließenden Kunstlederpolster sind bequem und nicht zu klein. Wer möchte, kann die Lederpolster durch die ebenfalls mitgelieferten Samtpolster ersetzen, um z.B. schwitzigen Ohren bei längeren Studiosessions im Sommer vorzubeugen. Der Kopfbandmechanismus, sowie das flexible Bügelgerüst sorgen dabei für wenig Druckentwicklung auf dem Kopf und machen langes Tragen in verschiedensten Positionen, inklusive „Ein Ohr frei Modus“, möglich. Alles in allem lässt der AKG K 271 MKII keinen Wunsch in Sachen Bequemlichkeit offen, was für den emsigen Produzenten und Musikliebhaber unabdingbar ist.

Zubehör

Da Spiralkabel gern an den Horror der Telefone aus den 70ern und 80ern erinnern, danken wir AKG, dass neben dem ca. fünf Meter langen Spiralkabel auch ein drei Meter langes normales Kabel im Lieferumfang enthalten ist. Auf der einen Seite haben beide Kabel einen Mini-XLR-Anschluss, auf der anderen einen 3,5-mm-Klinkenanschluss. Ein Adapter auf 6,35-mm-Klinke ist auch Paket enthalten. Auch die alternativen Samt-Ohrpolster werden von vielen als bequemer empfunden und hinterlassen durchaus weniger schwitzige Ohren.

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Klang

Die AKG K271 MKII ist in vielen Studios der Welt zu finden und das hat seinen Grund: Er hat recht viele Höhen, welche nicht-ausproduzierten Klangmaterial die nötige Brillianz für eine ordentliche Durchsetzungsfähigkeit geben. Beim „normalen“ Musikkonsum wirkt der Höhenbereich dadurch aber auch etwas zu scharf, wenn auch nicht metallisch.
Der Bassbereich weiterhin ist nicht überbetont, dadurch recht schlank und ziemlich präzise, wodurch in den Mitten genügend Detailinformationen geliefert werden. Das Stereoverhalten bezüglich der Auflösung in Breite und Tiefe ist ebenfalls gut, gerade für einen Kopfhörer in dieser Preisklasse. Eine Besonderheit ist mir am MacBook-Kopfhörerausgang aufgefallen, der bekanntermaßen nicht unbedingt zu den besten der Welt gehört. Überraschenderweise klingt der AKG K271 MKII hier dennoch gut, da hier die Bässe etwas kräftiger erklingen und die Höhen leicht reduziert werden, sodass sich ein sehr entspanntes Setting für den „reinen“ Musikgenuss einstellt. Auch die Mitten sind deutlicher zu hören, allerdings nicht superdetailliert. Das liegt aber weniger an den AKGs selbst, als vielmehr am Verstärker des MacBook, wodurch sogar die Stereobühne etwas enger wirkt. Dass sich die Unterschiede bzgl. der verwendeten Kopfhörerverstärker einwandfrei heraushören lassen, spricht natürlich ebenfalls für diesen Kopfhörer. Ferner ist das Isolationsvermögen des Kopfhörers sehr gut, wodurch er für das Tracking von Sängern ideal ist.

vor 8 Jahren von Felix Klostermann
  • Bewertung: 4.5
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Messdaten

Frequenzgang:

Außendämpfung:
Mehr Messdaten

Technische Daten

  • BauformOver-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)16 - 28.000 Hz
  • Impedanz53,85 Ohm
  • Schalldruckpegel (SPL)90,95 dB
  • Druck gemittelt aus großem und kleinem Kopf391,5 g
  • Gewicht mit Kabel295 g
  • Gewicht ohne Kabel239 g
  • Kabellänge300 cm

Lieferumfang

  • Adapter auf 6,35 mm

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