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Huawei FreeBuds 4i

True-Wireless-In-Ear-Kopfhörer mit Bluetooth 5.2, ANC und Touchbedienung

Kurz & knapp

Die Huawei FreeBuds 4i sind sowohl im Bass als auch beim Noise Cancelling etwas zurückhaltend. Wenn man die schicken In-Ears aber länger trägt, merkt man erst, wie komfortabel und fest sie sitzen und wie alltagstauglich sie für Popmusik und Podcasts geeignet sind. Die Klangbewertung schwankt dabei zwischen befriedigend und gut. Dass die FreeBuds 4i ohne App nutzbar sind, ist insbesondere für iPhone-Nutzer eine gute Meldung, selbst wenn Details wie eine Pairing-Anzeige und umfangreichere Statusmeldungen fehlen. Angesichts des günstigen Preises bleibt eigentlich nur eine Empfehlung zur näheren Betrachtung.

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Mit den FreeBuds 4i stellt Huawei eine günstigere und technisch abgespeckte Version der FreeBuds Pro (zum Test) vor. Die neuen Kopfhörer bieten ein geschmeidiges Design, aktives Noise-Cancelling und eine lange Laufzeit. Verzichtet wird hingegen auf das dynamische ANC der FreeBuds Pro. Wo die weiteren Unterschiede liegen, finden wir hier für euch heraus …

Verpackung

Die FreeBuds 4i erhält man handlich verpackt in einem schlichten weißen Karton. Erhältlich sind sie in weißer, schwarzer und roter Ausführung. Neben den In-Ears gehören das Lade-Case, ein USB-Kabel und Ohrpassstücke in drei Größen (S, M und L) zum Lieferumfang. Klappt man den etwas zu leichtgängigen Deckel der angenehm glatten, ovalen Ladebox auf, machen sich die Hörer direkt auf die Suche nach einem Abspieler – in meinem Falle das hauseigene Smartphone Mate 40 Pro. Hinsichtlich der Verarbeitung und Anmutung sind die Huawei FreeBuds 4i ohne Fehl und Tadel und machen richtig was her, erst recht angesichts des Preises, der unterhalb der 100-Euro-Marke liegt.

App Gallery, Play Store oder App Store

Um alles aus den In-Ears herauszuholen, lohnt es sich, die kostenlose App „AI-Life“ zu installieren, die ausschließlich in der Huawei-App-Galerie eines aktuellen Gerätes zur Verfügung steht und auch nur in dieser Version in der Lage ist, die FreeBuds 4i zu erkennen und, im Unterschied zur Version aus dem Google Play Store, alle Funktionen darzustellen. Auch die aktuelle Version aus Apples App Store findet die FreeBuds 4i zum Testzeitpunkt noch nicht. Kein Weltuntergang, da sämtliche Funktionen über die FreeBuds 4i gesteuert werden können. Allerdings lassen sich keine Updates installieren und auch die voreingestellten Touch-Funktionen nicht verändern.

Praxis

Die FreeBuds 4i sitzen komfortabel und unauffällig im Ohr. Eine IP-Zertifizierung zum Schutz vor Wasser und Schweiß bieten die Hörer jedoch nicht. Die Steuerung über Tippgesten ist zuverlässig, allerdings begrenzt. Die ANC-Modi lassen sich durch längeres Berühren durchschalten, Play/Stop und Titelsprünge vorwärts durch einfaches und doppeltes Antippen auslösen, wobei sich die Aktionen wie erwähnt auch in der App anpassen lassen. Eine Lautstärkeregelung hingegen fehlt. Nimmt man die FreeBuds 4i aus dem Ohr, stoppt die Wiedergabe und wird fortgesetzt, sobald man sie wieder einsetzt.

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Die aktive Geräuschunterdrückung arbeitet recht mild. So höre ich etwa den Rasenmäher des Nachbarn pegelmäßig nur leicht und im Bassbereich gemindert. Auch der Bus vor dem Haus will nicht so recht verschwinden, ebenso wenig wie die vorüberrollenden Autos. Bis auf die dezente Absenkung der tiefen Frequenzen tut sich eher wenig.

Positiv zu bewerten sind die Rauscharmut und der ausgesprochen geringe Eingriff in das Klangbild. Alles bleibt, wie es soll und die oftmals auftretende Betonung hin zu den Mitten tritt nicht auf. Schaltet man in den Awareness-Modus, also die Außenmikrofone hinzu, steigt der Rauschpegel erwartungsgemäß, dafür steht man in besserem Austausch mit seiner Umgebung. Dabei klingen die In-Ears weniger künstlich als so mancher Mitbewerber. Zusammenfassend bewerte ich das integrierte Noise Cancelling mit Awareness-Modus als nettes Beiwerk, von dem man, aufgrund der zurückhaltenden Abstimmung, aber nicht zu viel erwarten sollte.

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Telefonate, Akku

Telefonate sind über die FreeBuds 4i und die eingebauten Mikrofone dank einer ordentlich agierenden Störgeräuschunterdrückung gut verständlich, wenn auch bei steigendem Störpegel die Elektronik massiv eingreift und die Stimme hörbar verfremdet wirkt, was bei ruhigerer Umgebung nicht so sehr zutragen kommt. Bei der Akkulebensdauer im Dauerbetrieb sind die angegebenen zehn Stunden bzw. sieben Stunden nah an der Realität. Bei mir wollten die 4i nach acht Stunden gemischtem Betrieb – mal mit, mal ohne ANC – in die Box, wo sie nach etwa anderthalb Stunden wieder voll aufgeladen waren, was die Box zweimal zulässt, bevor sie selbst an die „Ladestation“ muss.

Performance

Nach der richtigen Wahl der Ohrpassstücke sitzen die samtig glatt polierten FreeBuds 4i komfortabel und hinreichend fest in den Ohren. Die Isolierung von der Außenwelt ist ordentlich, was Grundvoraussetzung für eine gut funktionierende Geräuschunterdrückung ist.

Der erste Klangeindruck, der über Bluetooth 5.2 via AAC an die 10 mm großen dynamischen Treiber geliefert wird, ist vielversprechend: „Artifice“ von Sohn kommt kraftvoll, akzentuiert in luftiger Klarheit an. Die Mischung mit vielen elektronischen Spielereien wird mit genügend großer Raumabbildung in Tiefe und Breite gut reproduziert. Im Bassbereich hätte ich mir mehr Druck gewünscht, während Spritzigkeit und Frische einen guten Eindruck hinterlassen. Die flirrenden und fluffigen Klangelemente von Schiller werden ebenso gut wiedergegeben, wobei auch hier der etwas zu schlanke Bassbereich auffällt. Es klingt generell spitzer und enger, insbesondere an der oberen Lautstärkegrenze, wo es eher unangenehm wird.

Huaweis App selbst bietet keine Klangregelung, aber bemüht man beispielsweise den EQ der Spotify App lässt sich das Klangbild schnell und einfach den eigenen Bedürfnissen anpassen. Offen und samtig kuschelt sich die Stimme bei Taylor Swifts „Willow“ nun in mein Ohr und auch im Bass kommt angenehme Wärme auf. Der Klang gibt sich nun gefällig rund und dicht. „All we got“ von Robin Schulz bietet einen gewissen Wumms, wenn auch nicht knochentrocken oder besonders tief in die Magengrube hinabreichend. Bei dichten Rockproduktionen genügt mir der Bassanteil jedoch nicht. Und auch im Mittenbereich kommt der raue Charakter der schweren Gitarren nicht hinreichend zur Geltung – es fehlt mir hier einfach an „Größe“.

vor 3 Jahren von Sven Opitz
  • Bewertung: 3.75
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformIn-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Gewicht ohne Kabelca. 5,5 g

Lieferumfang

  • 3 Paar Ohrpassstücke in 3 Größen
  • USB-C-Ladekabel (USB-A auf USB-C)
  • Lade-Case

Besonderheiten

  • in Schwarz, Weiß und Rot erhältlich
  • BT-Codecs: SBC, AAC
  • BT-Version: 5.2
  • BT-Profile: A2DP 1.3/HFP 1.7/AVRCP 1.6, RFCOMM 1.2, SPP 1.2, AVCTP 1.4 und AVDTP 1.3

5 Antworten auf “Huawei FreeBuds 4i”

  1. Robin sagt:

    Ich überlege mir meine ersten kabellosen Kopfhörer zu kaufen. Ich schwanke zwischen diesem Produkt und dem Soundcore P3. Ich höre fast ausschließlich Rap. Welche wären in dem Fall besser?

    Mit freundlichen Grüßen

  2. Angelika Debus-Weber sagt:

    Hallo
    ich habe ein Galaxie-21S-Handy und dem Betriebssystem Android.
    Sind die Huawei Free Buds 4i damit kompatibel und welche eventuellen Einschränkungen gibt es?

    • Redaktion sagt:

      Kompatibel sind sie natürlich, aber die Einschränkungen stehen auch oben im Test:

      „Um alles aus den In-Ears herauszuholen, lohnt es sich, die kostenlose App „AI-Life“ zu installieren, die ausschließlich in der Huawei-App-Galerie eines aktuellen Gerätes zur Verfügung steht und auch nur in dieser Version in der Lage ist, die FreeBuds 4i zu erkennen und, im Unterschied zur Version aus dem Google Play Store, alle Funktionen darzustellen. Auch die aktuelle Version aus Apples App Store findet die FreeBuds 4i zum Testzeitpunkt noch nicht. Kein Weltuntergang, da sämtliche Funktionen über die FreeBuds 4i gesteuert werden können. Allerdings lassen sich keine Updates installieren und auch die voreingestellten Touch-Funktionen nicht verändern.“

      • Mareike sagt:

        Finde nur ich das unlogisch?
        Wenn die Teile tatsächlich nicht über die App zu steuern sind, wie läuft das dann mit der Lautstärke? Die lässt sich ja offenbar nicht darüber steuern…

        • Redaktion sagt:

          Die Lautstärke kann ganz normal mit dem Smartphone geändert werden; mit den Lautstärke-Buttons an der Seite oder in der entsprechenden Player-App.

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