Der äußerlich frisch überholte Sony WH-1000XM5 verteidigt seine Rolle als erstklassig klingender Over-Ear-Kopfhörer mit branchenführendem Noise Cancelling. Zwar fallen die Zugewinne in den Kerndisziplinen gegenüber den Vorgängern eher gering aus, dafür geht es im Bereich der Gesprächsqualität spürbar voran. Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 419 Euro ist Sonys neues Topmodell zwar kein Schnäppchen, aber im Umfeld seiner Mitbewerber absolut konkurrenzfähig und überhaupt ein fantastischer Begleiter für den Alltag.
Alle zwei Jahre gibt es bei Sony ein neues Kopfhörer-Topmodell, das als Over-Ear mit Bluetooth, Noise Cancelling und jeder Menge Komfortfunktionen das Herz der Kunden gewinnen soll. Und so war es wenig überraschend, dass Sony mit dem WH-1000XM5 in die inzwischen fünfte Generation geht.
Das neue Modell kommt in der umweltbewussten Recycling-Verpackung aller neuen Sony-Produkte. Das Design der Kopfhörer selbst wurde ebenfalls deutlich überholt: Die Over-Ears wirken inzwischen deutlich schlanker, etwas dezenter, edler und eleganter als der Vorgänger WH-1000XM4 (zum Test). Zum hochwertigen Eindruck trägt auch die jeweils mattgraue oder mattschwarze Gehäuseoberfläche bei, die man bereits von den Vorgängern kennt. Auch sonst gibt es konstruktive Neuerungen: So sind die Hörmuscheln nur noch drehbar, aber nicht mehr klappbar. Auch ihre Schaumstoffpolsterung mit Kunstlederbezug fällt etwas dünner als zuvor aus. Der Kopfbügel ist deutlich schlanker, beidseitig gepolstert und natürlich längenverstellbar. Zum Lieferumfang gehört schließlich eine dekorative Transporttasche, die unwesentlich größer als beim Vorgängermodell ausfällt.
Das Gewicht ist mit 250 Gramm gering und kaum verändert. Letzteres gilt auch für die Laufzeit, die laut Hersteller bei 30 Stunden mit aktiviertem Noise Cancelling liegt (40 Stunden ohne ANC), bei einer Ladezeit von circa 3,5 Stunden über die USB-C-Buchse am linken Hörer. Beeindruckend ist die Schnellladezeit, die binnen drei Minuten bis zu drei Stunden Spielzeit liefert. Auch die Gesprächszeit ist mit 24 bis 32 Stunden vorbildlich. Im Unterschied zu True-Wireless-Systemen kann man den WH-1000XM5 tatsächlich in der Praxis tagelang nutzen.
Im neuen Modell setzt Sony auf kleinere dynamische Treiber, die nunmehr 30 statt 40 mm im Durchmesser aufweisen und mit einer Kohlefasermembran arbeiten. Für das Noise Cancelling kommt weiterhin der dedizierte hauseigene Prozessor QN1 zum Einsatz, der hier zusätzlich um einen weiteren Custom-Chip (V1) ergänzt wird. Bei den Codecs wartet Sony neben SBC und AAC mit dem HiRes-fähigen LDAC-Format auf, verzichtet aber wie im Vorgänger auf eine Lizenz der aptX-Formate. Dafür gibt es die hauseigene Klangverbesserung DSEE Extreme.
Erwartungsgemäß kommt wieder die bewährte App „Headphones Connect“ (iOS/Android) zum Einsatz, die eine komfortable Steuerung der umfassenden Funktionen sowie Firmware-Updates (Stand der Firmware 1.1.1) erlaubt.
Praxis
Der Sony WH-1000XM5 bietet für mich einen dauerhaft guten Sitz mit hohem Tragekomfort, bei gleichzeitig guter passiver Dämmung – auch vor Trittschall. Meine Lebenspartnerin hingegen bevorzugte die Vorgängerversion bei längeren Hörsitzungen. Das Pairing funktioniert außerordentlich zügig und erlaubt bei Bedarf sogar den Verbund mit zwei Empfängern (Multipoint), um etwa bei laufender Filmwiedergabe ein Telefonat annehmen zu können.
Die Außenseite der rechten Hörmuschel fungiert als multifunktionales Touchfeld. Per Doppelklick-Funktion mit einem einzelnen Finger startet und pausiert man zuverlässig die Wiedergabe und koordiniert Telefonate. Der selektierte Sprachassistent wird durch Antippen und längeres Berühren aufgerufen. Hinzu kommt der sogenannte Quick-Attention-Modus für ein temporäres Aufrufen der Transparenzfunktion (siehe Noise Cancelling). Horizontales Streichen auf dem Touch-Bereich löst Titelsprünge aus, während vertikales Streichen die Lautstärke verändert. All das funktioniert wirklich gut.
Die untere der beiden mechanischen Tasten auf der linken Hörerseite dient als Ein- und Ausschalter, initiiert das Pairing und meldet im laufenden Betrieb den Batteriestand. Die darüber gelegene zweite Taste wechselt konfigurierbar durch die Noise-Cancelling-Modi. Dazu lassen sich Doppel- und Dreifachklicks für diese Taste in der App konfigurieren.
Statt multipler Befehle setzt Sony seit einiger Zeit auf Automatikfunktionen. So lässt sich beispielsweise die Musikwiedergabe beim Abnehmen des Hörers pausieren oder gar abschalten. Ebenso clever ist die Speak-to-Chat-Funktion, die die Musikwiedergabe unterbricht, in den Transparenzmodus wechselt und damit eine Unterhaltung ermöglicht. Nach einer regelbaren Zeit, minimal 5 Sekunden, kehrt der Kopfhörer in den vorherigen Zustand zurück.
Recht neu ist der Bereich „Services“: Hier lassen sich App-spezifische Funktionen aufrufen, von denen bisher aber nur Spotify Gebrauch macht. Per Tastenbefehl lässt sich so die Spotify App direkt öffnen, ohne das Smartphone dazu in die Hand nehmen zu müssen.
Auch ansonsten ist die Funktionalität der Sony WH-1000XM5 üppig: Bei der Sprachsteuerung kann man neben dem Sprachassistenten im Smartphone auch Alexa und Google zum Einsatz bringen – mit entsprechendem Mehrwert. Des Weiteren werden Google Fast Pair und Microsoft Swift Pair zur komfortablen Kopplung unterstützt. Die Statusansagen sind in mehreren Sprachen verfügbar. Hinzu kommt ein mögliches Tracking der eigenen Aktivitäten und Hörgewohnheiten.
Eine relevante Verbesserung ist die Gesprächsqualität bei Telefonaten. An dieser Stelle setzt Sony meiner Meinung nach neue Maßstäbe, denn die Stimme wird mithilfe von je zwei Richtmikrofonen pro Hörerseite und KI-Algorithmen wirklich ungewöhnlich treffsicher und sauber aus den Umgebungsgeräuschen herausgeschält und zum Gesprächspartner übermittelt. Allein diese Eigenschaft macht das Testgerät für Konferenzen und häufige Telefonate zur ersten Wahl.
Noise Cancelling
In Sachen Geräuschunterdrückung (ANC) hat Sony seit Jahren die Nase vorn. So liefert auch der WH-1000XM5 erwartungsgemäß eine wirklich exzellente Leistung ab. Die Schaltung reduziert mithilfe ausgeklügelter Algorithmen und multiplen Mikrofonen Umgebungsgeräusche insbesondere tieffrequenter und statischer Natur effizient. Doch auch Tippgeräusche einer Computertastatur und Sprachgemurmel, etwa im Zug, rücken weit in den Hintergrund – genau hier zeigt sich die Qualität der Schaltung. Dazu optimiert Sony das Noise Cancelling sogar automatisch entsprechend der Passform und dem Luftdruck der Umgebung und vermeidet dabei glücklicherweise einen Tauchglockeneffekt.
Resultierend wird, mit oder ohne Musik, ein überzeugender Ruheraum geschaffen, der unterwegs aber auch im Büro ein Ausblenden der Umwelt erlaubt. Das Noise Cancelling selbst ist lediglich schaltbar und im Unterschied zu manchem Mitbewerber nicht in der Intensität regelbar. Als störend habe ich das allerdings nicht empfunden, zumal die Schaltung auch erstaunlich unempfindlich gegenüber Windgeräuschen agiert und damit sowohl im Außen- als auch im Innenbereich schlichtweg funktioniert.
Bewährt ist die Transparenzfunktion, bei der die Mikrofone dazu genutzt werden, Umgebungsgeräusche auf die Treiber zu geben und so eine Interaktion mit der Umwelt zu verbessern. Die Funktion lässt sich dauerhaft aufrufen, aber eben auch temporär durch Platzieren der Handfläche über der rechten Ohrmuschel (Quick Attention Mode), um spontan reagieren zu können. Hinzu kommt die bereits erwähnte Automatikfunktion „Speak to Chat“. Im Unterschied zum Noise Cancelling lässt sich der Pegel der eingespeisten Außengeräusche justieren und bei Bedarf auf Stimmfrequenzen kanalisieren.
Doch nicht nur das: Wie seine Vorgänger greift man mit dem WH-1000XM5 auf intelligente Funktionen zurück. Hierzu zählt die Umschaltung auf der Basis von Bewegungsmustern (Verweilen, Gehen, Laufen, in Verkehrsmitteln) sowie die Umschaltung auf der Basis von Orten. Für jedes Muster und jeden Ort besteht zudem die Möglichkeit, eine Betriebsart (ANC an/aus, Transparenzmodus) und für den Transparenzmodus sogar den Pegel und Fokus auf Stimmen individuell festzulegen. Und ergänzend lassen sich inzwischen sogar die Equalizer-Presets der App und die Speak-to-Chat-Funktion gleich mit umschalten.
Klang der Sony WH-1000XM5
Wer sich angesichts der kleineren Treiber um den Bassbereich sorgt, sei beruhigt. Die geschlossene Konstruktion liefert weiterhin Bässe, die bis in den tiefsten Keller reichen. Generell klingt der WH-1000XM5 über den gesamten Frequenzbereich ausgewogen und druckvoll. Selbst bei mittleren Pegeln überzeugt mich das Ergebnis mit Hörspaß. Sitzt man in ruhiger Umgebung, ist das Klangerlebnis wirklich beeindruckend. Selten habe ich ein Bluetooth-Kopfhörer gehört, das derart überzeugend klang.
Meine Hörtests erfolgten mit einen iPhone 8 und dem LDAC-fähigen Sony Xperia 10. Bemerkenswert ist dabei, dass ein aktiviertes Noise Cancelling so gut wie keinen Einfluss auf den Klang nimmt.
Die Bässe sind druckvoll und artikuliert. Adel Tawils „Katsching“ zeigt beeindruckend, wie präzise der WH-1000XM5 die Tonalität und das Ausklingen einer tiefen 808-Bassdrum nachzeichnet. Hier gibt es Druck ohne Ende, aber ohne störendes Wummern. Schlank ist der Sony-Kopfhörer eher nicht, sondern durchaus gefällig ausgelegt, wobei sich über die Clear-Bassregelung des App-Equalizers geschmackliche Korrekturen in beide Richtungen vornehmen lassen.
Stimmen und akustische Instrumente werden verlässlich und authentisch reproduziert. Gleiches gilt für verzerrte Gitarren und dichte Metal-Mischungen, die so manchen Kopfhörer und Lautsprecher auf die Probe stellen. Diese Aufgabe absolviert der WH-1000XM5 mit meiner Testauswahl aus AC/DC („Fire Your Guns“), Alice in Chains („Check Your Brain“), Meshuggah („Bleed“) und Slayer („Repentless“) bestens, selbst, wenn es dem letzten Titel ein wenig an Transparenz fehlte. Hier kann der integrierte 5-Band-Equalizer mit zusätzlicher Clear-Bassregelung und zwei benutzerdefinierbaren Speicherplätzen mit einer leichten Anhebung der 6,3- und 10-kHz-Bänder helfen. Generell ist das aber nicht nötig.
Der Detailreichtum ist üppig und setzt sich bis in den Höhenbereich fort. Hier gibt es jede Menge Feinheiten zu entdecken. Hinzu kommt eine Schnelligkeit, die die Definition aber auch die Räumlichkeit der reproduzierten Aufnahmen unterstützt. Störende ungewollte Härten stelle ich nicht fest.
Eine wirklich gute Leistung, die auch problemlos mit dem AAC-Codec nachvollziehbar war. Die Leichtigkeit offener audiophiler Konstruktionen erreicht der WH-1000XM5 allerdings erwartungsgemäß nicht.
Sony liefert diese durchaus beeindruckende Klangleistung im rauen Alltag und per Funkstrecke, wobei das effiziente und klangneutrale Noise Cancelling stets für einen hervorragenden Störgeräuschabstand sorgt.
Im Bereich der Stereo- und Raumabbildung legt das Testgerät im Vergleich zum Vorgänger eine Schippe drauf. Die Breite und Präzision des Stereopanoramas und der gelieferten Rauminformation ist überdurchschnittlich gut in dieser Preisklasse.
Kraftwerks „Geiger Counter/Radioactivity“ (3-D The Catalogue) verblüfft durch raumfüllende Dreidimensionalität und ein breites Stereopanorama mit verblüffenden Animationen. Hall- und Echoeffekte sind sehr gut nachvollziehbar. Gleiches gilt für „Celestion Echos“ von Boris Blank und Malia: Hier gelingt dem Sony WH-1000XM5 ein gewaltiger Raum, der jedoch den filigranen Artikulationen von Malias Stimme nicht entgegensteht. Auch Gesangsdopplungen sind klar erkennbar.
Auch auf der Dynamikebene patzt Sonys Topmodell nicht. „Can’t Let Go“ von Robert Plant und Alison Krauss reproduziert eine famose Aufnahme einer echten Band mit Vintagesound. Gleiches gilt für das rein akustische „Strange Place for Snow“ des Esbjörn Svensson Trios mit seinen impulsiven Schlagzeug- und Pianoakzenten. Positiv fiel mir während des Tests weiterhin auf, wie deutlich der Sony-Kopfhörer Unterschiede zwischen Mischungen herausarbeitet – keinesfalls selbstverständlich.
Leser älterer Sony-Tests werden sich an meine kritischen Bemerkungen zur automatischen Klangverbesserung „DSEE“ erinnern. In diesem Test muss ich meine Meinung revidieren: Das Zuschalten der Funktion verleiht selbst Tidal-Master-Dateien zusätzlich Druck und Präsenz. Was im Hintergrund dabei passiert, bleibt unklar, auch, ob es sich eventuell um eine intelligente Loudness-Funktion handelt. In der Praxis gefällt mir das Ergebnis schlichtweg besser.
Über das mitgelieferte Kabel lässt sich der WH-1000XM5 aber auch ohne Bluetooth betreiben. Im rein passiven Betrieb fällt das Klangbild dabei zu flach und mittenbetont aus. Dieser Modus empfiehlt sich entsprechend eher als Notfallszenario, wenn der Akku leer ist. Durch Zuschalten der Elektronik wird klar, wie deutlich diese in die Klangabstimmung eingreift. Dabei erhält das Klangbild deutlich mehr Fundament, Fülle und Breite und man gelangt in dieser aktiven, kabelgebundenen Betriebsart zu den besten Klangergebnissen.
Schließlich bietet Sony eine Unterstützung für das Format „360 Reality Audio“. Hierzu stellt der Hersteller sogar eine eigene App (360 Spatial Sound Personalizer) zur Verfügung, mit der die eigenen Ohren erfasst und in die HRTF-Funktion einbezogen werden. Nähere Details zur Optimierung vermisse ich jedoch. Prinzipiell sind solche mehrkanaligen Audiodateien, etwa von Tidal, aber auf jeden Kopfhörer übertragbar. Gleiches gilt auch für das Dolby-Atmos-Format, das der WH-1000XM5 natürlich ebenfalls abspielen kann, etwa aus Apple Music oder im Verbund mit Sonys Bravia-XR-Fernseher. Klanglich empfinde ich die Ergebnisse aktuell noch überwiegend enttäuschend, was vermutlich an der Aufbereitung des Quellmaterials liegt. Zwar entsteht eine erweiterte Räumlichkeit, die jedoch fast immer auch zu einem weniger direkten Hörerlebnis führt.
Vergleich: Sony WH-1000XM5 gegen WH-1000XM4
Das Vorgängermodell Sony WH-1000XM4 klingt weder wirklich schlechter, noch ist das Noise Cancelling betagt. Eher ist es so, dass sich der WH-1000XM5 in beiden Disziplinen einen kleinen Vorteil sichert, der einen Wechsel aber nicht unbedingt rechtfertigt. Neben dem neuen Design liegt der wesentliche Vorteil bei der gesteigerten Gesprächsqualität. Sony hat den Verkaufspreis um etwa zehn Prozent angehoben, bleibt aber unterhalb der AirPods Max von Apple (zum Test). Gleichzeitig wurden die Preise für die beiden Vorgängermodelle gesenkt.
Fazit
Rein äußerlich tritt der neue Sony WH-1000XM5 schlanker und eleganter als seine Vorgänger auf. Der Klang ist unverändert überzeugend und hat gegenüber dem Vorgänger für meine Begriffe die Nase sogar geringfügig vorn. Gleichzeitig merkt man, dass Sony beständig daran arbeitet, die Qualität und den Bedienkomfort der WH-1000-Serie weiter zu verbessern.
Auch beim überragenden Noise Cancelling macht Sony (kleine) Fortschritte, während die Gesprächsqualität bei Telefonaten sogar signifikant optimiert wurde.
Mit dieser Leistung verteidigt Sony seine führende Rolle im Bereich der Kopfhörer mit Noise Cancelling – auch gegenüber Apple. Insbesondere die Unterstützung von LDAC dürfte Klangkennern Genugtuung verschaffen. Somit erwirbt man mit dem Sony WH-1000XM5 einen rundum schlüssigen und hochwertigen Over-Ear-Kopfhörer, der der Konkurrenz einen Schritt voraus ist. Gleichwohl sind die Zugewinne in den Bereichen Klang und Noise Cancelling gegenüber den Vorgängern eher gering. Wer einen WH-1000XM3 oder WH-1000XM4 sein Eigen nennt, braucht also nicht zwingend upzugraden. Dennoch bleibt Sonys neues Topmodell meine Kaufempfehlung in diesem Marktsegment, während seine Vorgänger angesichts deutlich gesenkter Preise ebenso attraktiv ausfallen.
- 221,01 € *Zum Angebot
- 309,99 € *Zum Angebot
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Technische Daten
- BauformOver-Ear
- Bauweisegeschlossen
- Wandlerprinzipdynamisch
- Audio-Übertragungsbereich (Hörer)4 - 40.000 Hz
- Impedanz50,8 Ohm
- Schalldruckpegel (SPL)107,55 dB
- Druck gemittelt aus großem und kleinem Kopf496 g
- Gewicht mit Kabel262 g
- Gewicht ohne Kabel248 g
- Kabellänge120 cm
Lieferumfang
- Verbindungskabel
- USB-Kabel
- Tasche
Besonderheiten
- in Schwarz und Silber erhältlich
- BT-Codecs: SBC, AAC, LDAC
- BT-Version: 5.2
- BT-Profile: A2DP, AVRCP, HSP, HFP
Ich habe den Kopfhörer nun ein halbes Jahr in Benutzung. Als herausragend sehe ich den Klang und das sehr gute Noice-Cancelling. Ebenso die Einstellmöglichkeiten über die Sony-App.
Was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann ist, warum in allen Berichten und Tests der Tragekomfort meist in hohen Tönen gelobt wird. Der WH-1000XM5 ist mit Abstand der unbequemste Kopfhörer, den ich kenne. Ich weiß nicht, was die Designer sich bei dem runden Kopfbügel gedacht haben. Als ob der menschliche Kopf eine entsprechend runde Querrille hätte. Die Vorgängermodelle wie auch alle anderen Kopfhörer haben selbstverständlich eine flache, breite Auflagefläche für ein bequemes Tragen auch über Stunden. Die runde Auflagefläche des WH-100XM5 ist viel zu „punktuell“ und drückt bereits nach kurzer Zeit. Ständig ist man versucht, eine andere Position zu finden.
Auch ist das Material der Ohrmuscheln zum Vorgänger ein deutlicher Rückschritt. Zwar trägt es gut zur Geräuschabschirmung bei, lässt den Nutzer aber viel mehr schwitzen, als das beim WH-1000XM4 der Fall war.
Für ein Kopfhörer in dieser Preisklasse fehlt mir aptX. Auch hier weiß ich nicht, was Sony sich dabei gedacht hat. Ist wohl der Marktpolitik geschuldet. Für TV oder E-Piano taugt der Kopfhörer wegen der Latenz jedenfalls nicht.
Kann man den Kopfhörer auch beim Sport nutzen?
Ich bin sehr angetan vom Klang und Design des Kopfhörers. Bin mir allerdings unsicher, ob es der richtige für mich ist, da ich einen Kopfhörer suche, den man auch mal mit ins Fitness Studio nehmen kann. Bin dankbar für jeden Rat.
Die Gesprächsqualität bei Telefonaten emfpinde ich als mittelschwere Katastrophe: Meine 2 Jahren alten Bose NC700 haben zuverlässig alles rausgefiltert, was nicht meine Stimme war: Tastaturgeräsuche, Kollegen im selben Raum etc. Seit ich die WH1000-xm5 nutze, beschweren sich Gesprächspartner regelmäßig über die Lautstärke in meinem Hintergrund. Von „neuen Maßstäben und „erster Wahl“ kann hier keine Rede sein.
Mich würde ein Vergleich mit den derzeitigen Top-Modellen dieser Kategorie mehr interessieren, als mit dem Vorgängermodell.
Wie ist denn der Klang gegenüber den B&W PX5 & PX7? Scheinbar sind ja das immer noch die Referenzmodelle dieser Preisklasse. Und klanglich gibt es keinen Kopfhörer auf dieser Webseite, die eine höhere Bewertung in Sachen Klang bekommen haben, als die B&W.
Die Intensität des Noise Cancelling in der Headphones App unter Sound/Rauschunterdrückung ändern. Kann mir nicht vorstellen dass Sony dieses Feature einfach gestrichen hat..
Hi,
das Design spricht mich nicht so an. Sieht so aus ob die Bügel irgendwann mal abrechen.
Kann man einen 3,5 mm Klinkenstecker anschließen?
Seit geraumer Zeit macht ihr keine Fotos mit dem Kopfhörer Kopf mehr. Schade da man nicht mehr sehen kann wie der Kopfhörer auf dem Kopf aussieht.
Zitat im Test: „Über das mitgelieferte Kabel lässt sich der WH-1000XM5 aber auch ohne Bluetooth betreiben. Im rein passiven Betrieb fällt das Klangbild dabei zu flach und mittenbetont aus.“
Zu den Fotos: Es gibt leider immer wieder so knackige Rücksendetermine seitens der Hersteller/Händler, dass es zeitlich nicht möglich ist, diese Kopfhörer termingerecht zur Testveröffentlichung auch fotografieren zu lassen. Das holen wir aber nach!
Das ist ein der gleiche Kommentar, wie unter dem Ankündigungsartikel zum Sony WH-1000XM5, ich hoffe das ist OK:
Diese ganzen „intelligenten“ Funktionen sind für die einen toll, die anderen empfinden sie als Spielerei.
Für mich wäre interessant, ob der Kopfhörer einen Mute-Knopf hat. Die Vorgängermodelle haben diesen nicht, was für mich absolut unverständlich ist. Folgendes alltägliches Szenario: Man ist im Homeoffice in einem Meeting, hört die meiste Zeit zu und ist deshalb gemutet. Bluetooth erlaubt es einem, sich dabei in der Wohnung zu bewegen, evtl. etwas zu trinken zu holen, Blumen zu gießen, Liegestütze zu machen, was auch immer. Plötzlich wird man etwas gefragt, ist aber nicht am PC/Laptop. Wenn man jetzt am Kopfhörer einen Knopf hat, mit dem man sich entspannt entmuten, die Frage beantworten und gegebenenfalls wieder muten kann, muss man nicht zum PC/Laptop hechten. Das ist für mich ein Kauf- bzw. bei Nichtvorhandensein ein Nichtkauf-Argument.
Eine Mute-Taste gibt es tatsächlich nicht. Der WH-1000XM5 ist ja auch eher als Lösung für das Musikhören konzipiert und weniger als Zubehör für Konferenzen. Sinnvoll wäre so eine Funktion zugegeben in diesem Zusammenhang. Die Mute-Taster-Funktionalität findet sich v.a. bei Gaming Headsets.
Vielen Dank für die Antwort. Ich finde bei diesem Preis und Anspruch wäre es toll, wenn diese Funktion integriert wäre. Auch wenn sie zugegebenermaßen fürs Musikhören nicht notwendig ist.
Ich mache ähnliche Erfahrungen mit Dolby-Atmos-Aufnahmen auf Tidal. In seltenen Fällen klingt es richtig gut, in vielen Fällen klingt es zwar etwas räumlicher aber gleichzeitig verwaschener mit weniger Details und Feinheiten.