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Soundcore Space One by Anker

Portable Bluetooth-Over-Ears mit adaptiver Geräuschunterdrückung und LDAC

Kurz & knapp

Die Soundcore Space One beeindrucken zu einem attraktiven Preis mit einem personalisierbaren Hörerlebnis, unterstützen mit LDAC einen Premium-Audiocodec und stellen per App eine umfangreiche Umgebungsgeräuschkontrolle zur Verfügung. Für eine klare Sprachverständlichkeit beim Telefonieren kommt zudem eine Mikrofontechnologie mit KI zum Einsatz.

Vorteile:
  • personalisierbarer Klang
  • Sprachverständlichkeit beim Telefonieren
  • Multipoint mit zwei Geräten
  • Gehörschutz mit einstellbarer Lautstärkebegrenzung
  • App-Anbindung mit vielseitigen Einstellungen
  • kabelgebunden nutzbar
  • unterstützen AAC und LDAC
Nachteile:
  • die Wirkung des ANC lässt im hinteren Bereich nach
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Mit Schwarz, Cremefarben und Hellblau stehen bei den Soundcore Space One, die 263 Gramm auf die Waage bringen und für den Transport platzsparend zusammen geklappt werden können, drei Farboptionen zur Auswahl. Dabei ist der Sitz ausgesprochen bequem und weder zu stramm noch zu locker beschaffen, wodurch die Hörer bei einem Zwischenspurt nicht verrutschen. Auffällig ist eine hohe Abschirmung gegenüber der Umwelt, wobei auch wenig Schall von Innen nach Außen gelangt. Trotzdem macht sich an den Ohren des geschlossenen Over-Ear-Modells keine übermäßige Wärmeentwicklung bemerkbar. Bei unserem Testgerät hat jedoch der Kippmechanismus an der linken Hörerschale das Auf- oder Absetzen mit einem leichten Knacken quittiert, was an der rechten Seite nicht aufgetreten ist.

Vergleich: Soundcore Space Q45 und Soundcore Space One

Auch wenn es sich bei den Soundcore Space One um eine preiswertere Alternative zu den Soundcore Space Q45 (Test) handelt, unterstützen beide Modelle die Audiocodecs SBC, AAC und LDAC. Gewisse Abstriche müssen zwar bei der Akkulaufzeit und Materialauswahl gemacht werden, da das aktuelle Flaggschiff beispielsweise Aluminiumscharniere besitzt und hochwertiger verarbeitet wirkt. Auch bei der Geräuschunterdrückung bestehen Unterschiede. Die Space One sind hingegen gute 30 Gramm leichter und verfügen über eine Trageerkennung mit Kalibrierungsfunktion, die sich über die App einrichten lässt. Als großen Pluspunkt bietet das kleinere Geschwisterchen darüber hinaus ein individuelles Hörprofil.

Akkulaufzeit: So lange halten die Soundcore Space One durch

Bei gehobener Lautstärke erreichen die Bluetooth-Hörer eine Hördauer von 58 Stunden, die sich auf 37 Stunden verkürzt, wenn die Geräuschunterdrückung in der Maximaleinstellung genutzt wird und eine zusätzliche Windgeräuschreduzierung aktiv ist. Dabei ist der Akku über den USB-C-Anschluss innerhalb von 95 Minuten wieder vollständig aufgeladen. Wenn es eilt, stellt zudem eine fünfminütige Schnellladung Kapazität für bis zu fünf Stunden bereit.

Alternativ ist auch eine kabelgebundene Nutzung der Soundcore Space One möglich, wozu ein 3,5-mm-Eingang mit Hi-Res Audio-Zertifizierung zur Verfügung steht. Auf eine Gerätesteuerung muss im Kabelbetrieb zwar verzichtet werden, jedoch sind die Geräuschunterdrückung und der Transparenzmodus nutzbar. Mitgeliefert werden sowohl ein Miniklinkenkabel als auch ein kurzes USB-C auf USB-A-Ladekabel.

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Bedienung der Soundcore Space One

Die Soundcore Space One unterstützen Google Fast Pair für ein schnelles Verbinden von Android-Geräten und Multipoint-Verbindungen mit zwei Geräten gleichzeitig. Zur Steuerung der Wiedergabe, dem Abwickeln von Telefonaten, der Titelauswahl und dem Einstellen der Lautstärke dient eine klassische 3-Tasten-Remote an der rechten Schalenseite. Darüber hinaus können der Sprachassistent aufgerufen und die Mikrofontechnik der Hörer (de-)aktiviert werden. Ein zusätzlicher NC-Taster auf der linken Seite schaltet hingegen zwischen der Geräuschunterdrückung und dem Umgebungsmodus um, was per App um den Standardbetrieb ergänzt werden kann. Ob ein zweifaches Drücken die BassUp-Funktion der Over-Ears ein- und ausschalten soll, ist ebenfalls einstellbar.

Des Weiteren besteht die Option, eine sogenannte „Easy-Chat-Funktion“ zu nutzen, die sich entweder über die Stimme oder ein Halten der linken Schalenoberfläche aktivieren lässt. Hierdurch wird die Wiedergabelautstärke deutlich verringert, um spontan mit Mitmenschen kommunizieren zu können, was einwandfrei funktioniert. Auch die Bluetooth-Verbindung hat einen stabilen Eindruck vermittelt. Während im Garten eine Distanz von bis zu 30 Metern erreichbar war, konnten in Gebäuden mehrere Räume oder ein Stockwerk überbrückt werden.

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Soundcore App

Die Umgebungsgeräuschkontrolle der App-Anbindung (Android und iOS) unterteilt sich in eine adaptive Geräuschunterdrückung, die sich automatisch an die Umgebung anpasst, und einen manuellen Modus mit fünf Intensitätsstufen zur Abschwächung. Auch die Verstärkung an Außengeräuschen kann anhand von fünf Stufen an die Umgebung angepasst werden, wobei jeweils eine Windgeräuschreduzierung zuschaltbar ist.

Flexibilität besteht darüber hinaus bei der Klangregelung: Wer möchte, kann eine persönliche Hear ID erstellen, indem das Hörvermögen analysiert wird und Präferenzen bei einem A/B-Vergleich abgefragt werden. Sehr gut umgesetzt wurde dabei, dass dieses Klangprofil im Anschluss noch bearbeitet werden kann, wozu 21 vorkonfigurierte Presets oder ein EQ mit acht Bändern zur Auswahl stehen. Der EQ und die Presets sind zudem auch unabhängig vom Hörprofil nutzbar. Vorbildlich ist ebenfalls, dass eine Gehörschutzfunktion mit einstellbarer Maximallautstärke sowie eine informative Dezibel-Skala angeboten werden. Ergänzend lassen sich über die App noch Firmware-Aktualisierungen vornehmen sowie ein Timer oder Sprachansagen konfigurieren.

Sprachverständlichkeit beim Telefonieren

Was den Soundcore Space One angesichts ihrer Preisklasse sehr gut gelingt, ist eine klare, deutliche Stimmenübertragung, und zwar nicht nur in einer ruhigen Umgebung. Die eingesetzte Mikrofontechnik mit den KI-Algorithmen kann Windgeräusche im Freien größtenteils filtern, wodurch selbst bei stärkeren Böen kaum Einschränkungen bestehen. Auch eine lautere Hintergrundkulisse wird gekonnt abgeschwächt, wodurch die eigene Stimme eindeutig im Vordergrund steht und für das Gegenüber verständlich bleibt. Prima!

Geräuschunterdrückung (ANC) und Transparenzmodus

Bei der Geräuschunterdrückung ist aufgefallen, dass die Wirkung davon abhängt, aus welcher Richtung die Lärmquelle kommt. Liegt diese im Rücken, fällt die Abschwächung merklich geringer aus als von der Seite. Die besten Ergebnisse werden hingegen erzielt, wenn die Quelle von vorne wahrgenommen wird. Erstaunlich ist zum Beispiel die Effizienz bei Tastaturgeräuschen, die quasi vollständig ausgeblendet werden. Auch im tieffrequenten Bereich erfolgt eine intensive Reduzierung, während Stimmen zwar durchdringen, aber eindeutig abgeschwächt werden, was dem manuellen Modus in der Maximaleinstellung am besten gelingt. Dabei wirkt der Grundklang etwas voller als die Wiedergabe im ANC- oder Umgebungsmodus und besitzt die gehaltvollere Basswiedergabe.

Während das Noise Cancelling der Soundcore Space One weitestgehend lautlos arbeitet, muss im Transparenzmodus ab der dritten Stufe ein leichtes Grundrauschen in Kauf genommen werden. Jedoch werden Außengeräusche ansonsten sauber verstärkt, wodurch den hohen Isolationseigenschaften der Hörer entgegengewirkt und das Umfeld besser wahrgenommen werden kann.

So klingen die Soundcore Space One

Im Vergleich zu den Soundcore Space Q45 erscheinen die Soundcore Space One spaßorientierter abgestimmt und verfügen über eine wärmere, sattere Klangwiedergabe. Vor allem dem Tiefbass mangelt es nicht an Substanz, wenn er bei modernen Musikstilen herausgefordert wird und schiebt kräftig von unten an, ohne dabei ins Schwimmen zu geraten. Wer es noch mächtiger wünscht, kann mit dem EQ nachhelfen. Die BassUp-Funktion ist jedoch nicht zu empfehlen, da der Tiefgang in diesem Fall zu wuchtig, unkontrolliert und schwammig klingt.

Im Gegensatz zur betonten Basswiedergabe wirkt der Mittenbereich etwas zurückhaltender, wobei Stimmen ansprechend klar und gut verständlich herausgearbeitet werden.

Mit spritzigem Elan startet dagegen die Höhenwiedergabe, was einerseits frisch und lebendig klingt, aber bei höheren Lautstärkepegeln auch als ein bisschen spitz empfunden werden kann. Darüber hinaus ist in den oberen Lagen ein Abfall bemerkbar, dem entweder mit dem EQ oder der Nutzung des Hörprofils entgegengewirkt werden kann. Dabei ist die Option des personalisierten Hörens sehr zu empfehlen und wertet die Klangwiedergabe insgesamt auf, da diese an Klarheit und Präzision gewinnt. Insbesondere der volle Mittenbereich weitet sich, wodurch komplexere Arrangements luftiger klingen und mehr Details zum Vorschein treten.

Fazit

Wer vielseitig einsetzbare Bluetooth-Over-Ears für den Alltagsgebrauch und das Reisen sucht, sollte sich die Soundcore Space One näher ansehen. Die faltbaren Hörer punkten mit einer personalisierbaren Klangwiedergabe sowie einer sehr guten Stimmenübertragung beim Telefonieren, unterstützen Multipoint-Verbindungen und verfügen über einen schnellladefähigen, ausdauernden Akku. Verbesserungspotenzial besteht hingegen bei der Geräuschunterdrückung, die den vorderen Bereich wirkungsvoll filtert, aber im Rückraum mit geringerer Effizienz arbeitet.

vor 1 Jahr von Maike Paeßens
  • Bewertung: 4.38
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformOver-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)20 - 40.000 Hz

Lieferumfang

  • USB-C auf USB-A-Ladekabel
  • Miniklinkenkabel
  • Transportbeutel

Besonderheiten

  • in Schwarz, Blau und Beige erhältlich
  • BT-Codecs: SBC, AAC, LDAC
  • BT-Version: 5.3

2 Antworten auf “Soundcore Space One by Anker”

  1. Jakob H sagt:

    Vielen Dank für die ausführlichen Reviews!

    Bei den Soundcore Space Q45 hattest du geschrieben, dass das Noise Cancelling mit einem leichten Grundrauschen arbeitet. Ist das beim Space One verbessert worden, weil es hier nicht erwähnt wurde? Oder ist das geblieben?

    • Redaktion sagt:

      Hi Jakob, hier arbeitet das Noise Cancelling weitestgehend lautlos, lediglich im Transparenzmodus ab der dritten Stufe gibt’s ein leichtes Grundrauschen.

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