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SoundPEATS RunFree Lite

Bluetooth-Kopfbügel-Hörer mit Luftübertragungstechnik

Kurz & knapp

Die RunFree Lite von SoundPEATS sind zwar nicht besonders hübsch und fühlen sich auch nicht besonders wertig an, tun aber im Großen und Ganzen das, was sie sollen recht gut. Der Klang geht in Anbetracht der Preisklasse und der prinzipbedingt etwas verlustbehafteten Übertragung ziemlich in Ordnung und die epische Akkulaufzeit von 17 Stunden ist sogar richtig erstaunlich. Dabei gehen die Einsatzmöglichkeiten weit über das Joggen hinaus, denn natürlich gibt es eine ganze Reihe von Szenarien, bei denen es sehr wünschenswert wäre, die Umgebungsgeräusche ungefiltert wahrnehmen zu können. Und weil sich die RunFree Lite so angenehm tragen lassen, denke ich hier insbesondere an den Einsatz als Handsfree Headset beim Telefonieren zum Beispiel im Office. Wer für sich hier einen entsprechenden Bedarf erkennt, sollte durchaus mal einen Versuch mit den RunFree Lite starten, auch und besonders, da sich die Investition mit rund dreißig Euro in sehr budgetfreundlichem Rahmen hält.

Vorteile:
  • interessantes Konzept
  • erstaunlich guter Klang
  • sehr angenehm zu tragen, besonders als Headset beim Telefonieren
  • sehr lange Akkulaufzeit
  • App mit individueller Klang-Anpassung
Nachteile:
  • nicht besonders laut
  • Haptik nicht besonders wertig
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Die SoundPEATS RunFree Lite stecken nicht wie In-Ears im Gehörgang, sondern nutzen eine spezielle Technik, die die Ohren freihält. Das sorgt für Sicherheit im Alltag, auch, wenn die RunFree Lite nicht zu den wertigsten Kopfhörern am Markt zählen. Aber in Anbetracht des Preises von gerade mal 40 Euro geht der Klang und die prinzipbedingt verlustbehaftete Übertragung ziemlich in Ordnung und die epische Akkulaufzeit von 17 Stunden ist sogar richtig erstaunlich.


SoundPEATS RunFree Lite Rabatt2

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Beim Joggen die Ohren frei haben, um im Zweifel den Radfahrenden rechtzeitig zu hören, dessen Bremsen versagt haben und der von hinten laut schreiend den Berg runter brettert, wäre ja grundsätzlich schön. Auch sonst sind In-Ears und die damit verbundene Abschottung von der Umwelt nicht immer gewünscht: Beispielsweise, wenn man auf der Arbeit ansprechbar bleiben muss, sich aber dennoch mit ein bisschen Musik durch den Arbeitstag begleiten lassen möchte. Die chinesische Firma SoundPEATS, die gerade mit einem mächtigen Schwung neuer Produkte auf den Markt kommt, könnte mit ihren RunFree Lite genau in diesem Szenario punkten. Denn ihre Hörer setzen auf die so genannte Luftübertragung, bei der die Ohren frei bleiben. Wir haben das „Air Conduction Headset“ zum Workout mitgenommen und getestet.

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Das Prinzip der Luftübertragung

Ein prinzipbedingter Nachteil aller In-Ear-Hörer steckt bereits in ihrem Namen: Sie werden nämlich in den Ohren platziert und verschließen wie ein Ohrpfropfen den Gehörgang (idealerweise luftdicht). Aufgrund des dadurch entstehenden geschlossenen Systems sorgt das zwar für eine hervorragende Schallübertragung, bringt aber – auch und besonders beim Sport – einige Nachteile mit sich: allen voran, dass der/die Tragende akustisch von der Umwelt abgeschirmt wird, was nicht nur unangenehm ist, sondern beim urbanen Workout durchaus gefährlich werden kann. Zum anderen besteht – je nach Bauform, mal mehr oder weniger – die Gefahr, dass sie herausfallen können. Um diesem Problem zu begegnen haben sich verschiedene Hersteller trickreiche Konzepte abseits des Im-Ohr-Hörers ausgedacht: Meistens handelt es sich hier um Bügelkonstruktionen, die auf den Ohren zu liegen kommen und die von einem um den Hinterkopf geführten Bügel gesichert werden. Als Lautsprecher kommen dabei klassische ohraufliegende Lautsprecher genauso zum Einsatz, wie Knochenschall-Hörer (Bone Conduction) oder die hier zum Test antretenden Hörer mit Luftübertragung (Air Conduction). Praktisch bedeutet das nichts anderes, als dass man die Lautsprecher so nah vor dem Ohr platziert, dass der austretende Direktschall seinen Weg in den Gehörgang und im Ergebnis auf das Trommelfell findet.

Die SoundPEATS RunFree Lite im Detail

Auch die RunFree Lite sind in Form eines einzelnen Kopfbügels konzipiert, bei dem die zwei 16,2 Millimeter großen Lautsprecher über dem Gehörgang zu liegen kommen, während die Bediensektion in einer Ausbuchtung neben dem rechten Ohr, der Akku auf der Gegenseite platziert sind. Der ist im Übrigen recht groß dimensioniert und verleiht dem Hörer damit eine beeindruckende Laufzeit von 17 Stunden. Der Ladezyklus über die integrierte USB-Buchse beansprucht dann 1,5 Stunden. Anfänglich ungewohnt und auch nicht besonders zielsicher ist der Griff hinter das Ohr, zur Mulde mit der Bediensektion wo sich mit drei Tastern die Lautstärke, die Titelwahl und das Annehmen/Auflegen von Telefonaten steuern lassen.

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Gefunkt wird hier mit der Bluetooth Version 5.3 und als Streaming Codec kommen SBC und AAC zum Einsatz. SoundPEATS liefern darüber hinaus eine kostenlose App (Android/iOS) mit der sich die Klangeigenschaften sämtlicher Hörer im Sortiment steuern lassen (je nach Modell mit unterschiedlichen Funktionen). Im Fall der RunFree Lite hat man hier Zugriff auf die Lautstärke, neun verschiedene EQ-Profile und die zehn Bänder des Equalizers im Einzelzugriff. Auch lässt sich mit einem Schalter die Latenz für Gaming- oder Video-Anwendungen reduzieren. Außerdem beherrschen die RunFree Lite das Multipairing mit zwei Geräten, wobei – nach erfolgter Kontaktaufnahme – immer das Gerät senden darf, das sich zuletzt mit den Hörern verbunden hat.

Das Handling der SoundPEATS RunFree Lite

Was das äußere Erscheinungsbild angeht, geben sich die Hörer dezent: Die Lautsprechergehäuse sind in mattem Schwarz gehalten und der Kopfbügel in Grau, eine kleine LED im rechten Hörer gibt Auskunft über den Betriebszustand. Haptisch fühlen sich die SoundPEATS leider nicht besonders wertig an – das haben beispielsweise Aftershokz mit der leicht gummierten Kunststoffmischung bei ihren Hörern besser gelöst. Auch beim Tragen finden die Hörer keinen Punkt, bei dem es sich anfühlt, als ob sie „sitzen“ – sie liegen halt einfach so auf den Ohren auf. Das hat allerdings den Vorteil, dass man die RunFree Lite, einmal aufgesetzt, so gut wie nicht mehr wahrnimmt. Hier machen sie dem „Lite“ im Namen wirklich alle Ehre. Selbst für Brillenträger wie mich geht es in Ordnung, wenn sich die Bügel von Brille und RunFree Lite das Ohrläppchen teilen müssen.

Der Klang der SoundPEATS RunFree Lite

Ein grundsätzlicher Nachteil der Luftübertragung liegt ja darin, dass hier – anders als bei In-Ears – kein wirklicher Schalldruck aufgebaut werden kann. Die von den Membranen initiierten Luftdruckänderungen geben ihre Energie munter an den Raum (und nicht ans Ohr) ab. Entsprechend sind die Disziplinen „Schalldruckpegel“ und „Basswiedergabe“ nicht unbedingt die Stärken der RunFree Lite. Dennoch landet am Ende eine erstaunliche Menge von Schallenergie am Trommelfell und man kann hier durchaus von einer unterhaltsamen Musikdarbietung sprechen.

Der klangliche Eindruck bewegt sich hier in etwa im Bereich eines ordentlichen Küchenradios oder Laptop-Lautsprechers: Das hat alles keine spektakuläre Wucht oder Brillanz, aber für eine musikalische Grundberieselung ist gesorgt. Tatsächlich gelingt das „bedüdelt werden“ aufgrund des recht unspektakulären Klangs und vor allen Dingen der frei bleibenden Ohren wirklich gut. Ich ertappte mich während des Tests mehrmals dabei, dass ich völlig vergessen hatte, dass ich die SoundPEATS trage. Das gilt auch und besonders beim Telefonieren, denn dadurch, dass man die Ohren frei hat und die eigene Stimme im Raum hört, fühlen sich Telefonate sehr natürlich an. Die Klangqualität im eigenen Ohr ist dabei gut. Nicht ganz so gut stellt es sich leider auf der Gegenseite dar, wo es ein bisschen verwaschener und halliger zugeht.

vor 1 Jahr von Numinos
  • Bewertung: 4
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformLuftschall
  • Bauweiseoffen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)20 - 20.000 Hz
  • Gewicht ohne Kabel27 g

Lieferumfang

  • USB-C-Ladekabel

Besonderheiten

  • BT-Codecs: SBC, AAC
  • BT-Version: 5.3
  • BT-Profile: A2DP, AVCTP, AVDTP, AVRCP, HFP, HID

Eine Antwort zu “SoundPEATS RunFree Lite”

  1. Martin sagt:

    Sehr interessanter Test, den ich größtenteils bestätigen kann, denn ich habe vor mir ein paar Wochen diesen Kopfhörer für sportliche Aktivitäten gekauft.
    Generell finde ich den Sound ebenfalls ganz hervorragend, die räumliche Darstellung ist erstaunlich, aber ich bin auch kein Audio-Experte. Für den Freund von Bose Sound ist das auf jeden Fall ausreichend 🙂
    Allerdings kann ich den guten Tragekomfort leider nicht bestätigen, der ist nicht so toll, bei längerem Tragen (eine Stunde) drückt der billige Kunststoff doch arg aufs Ohr, obwohl die Kopfhörer nur leicht aufliegen. Aber wie immer ist das natürlich von der Kopfform und der Ohren abhängig (meine sind ziemlich groß).
    Wegen des guten Sounds und der anderen im Test erwähnten positiven Eigenschaften würde ich die Kopfhörer trotzdem weiterempfehlen.

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