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Pioneer Rayz Plus

In-Ear-Kopfhörer mit aktivem Noise Cancelling exklusiv für Apple-Nutzer

Kurz & knapp

Pioneer hat mit den Rayz sowie Rayz Plus gute Casual-Hörer auf den Markt gebracht, die durch ihren modernen Sound, durch ihr aktives intelligentes Noise Cancelling samt HearThu-Funktion und durch viele per App steuerbare Funktionen einfach gefallen will – und das auch schafft! Wer also im Apple-Kosmos lebt und auf absehbarer Zeit diesen nicht verlassen will, bekommt mit den Gebrüdern Pioneer wertige, funktionelle und clevere Reisebegleiter ans Revers geklippt.

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Pioneer schickt mit dem Rayz und Rayz Plus zwei Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung ins Rennen, die via Lightning nur mit iPhones und iPads nutzbar sind.

Pioneer hat mit „Rayz“ eine Serie ins Leben gerufen, die „Apple exclusive“ ist, und momentan die hier getesteten Kopfhörer sowie den Konferenzlautsprecher Rayz Rally beinhalten. Alle haben gemein, dass sie auf Lightning setzen und dadurch also nur einer bestimmten – wenn auch nicht kleinen – Käuferschicht vorbehalten ist.


[UPDATE vom 19.06.2019]

Dass Pioneer eine vorbildliche Produktpflege betreibt, zeigen die zahlreichen Updates, die der Hersteller in schöner Regelmäßigkeit nachlegt. Inzwischen sind wir bei Version 3.6.0 angekommen, die seit einigen Monaten verfügbar ist. Zu den Neuerungen gehören unter anderem eine verbesserte Übertragungsqualität beim Telefonieren sowie die Unterstützung von „Hey Siri“ in unterschiedlichen Sprachen. Zusätzlich hat die Pioneer Rayz App einen neuen Menüeintrag spendiert bekommen, der „Finden Sie Ihre Passform“ heißt. Diese Funktion zeigt euch in Echtzeit, ob eure In-Ears perfekt in den Ohren sitzen!

Und noch ein Tipp: Dank des USB-C auf Lightning Audio-Adapters von Anker (zum Test) könnt ihr die Rayz auch an Mac, PC, Tablets, etc. anschließen!

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[UPDATE vom 28.11.2018]

Das Update auf Version 3.4.2 bringt eine verbesserte Leistung des Mikrofons sowie Leistungssteigerungen bei VOIP-Gesprächen.Zusätzlich wurde die Wiedergabequalität der Rayz Pro verbessert. Die Pro-Version der Rayz Plus ist relativ frisch auf dem Markt und nimmt sich eines Problems an, das jeder Apple-Computer hat: der fehlende Lightning-Anschluss. Weil man also bisher die an sich wirklich guten Rayz Plus am Apfelrechner schlicht nicht nutzen konnte, wurde die Rayz-Serie das Modell „Pro“ erweitert, das zusätzlich einen USB-C-Adapter enthält, der nun die Kopfhörer kompatibel mit allen Macs mit USB-C und mindestens macOS Sierra 10.12 macht. Dafür gibt’s von uns: Daumen hoch! Allerdings ist der Adapter nicht abwärtskompatibel und kann weder die bestehenden Modelle „Rayz“ sowie „Rayz Plus“ ergänzen. Schade eigentlich.

[UPDATE ENDE]


Weglassen schafft Probleme, bringt aber Chancen

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Nachdem sich die Tech-Welt kurz verschluckte, als Apple mit dem iPhone 7 die analoge Miniklinkenbuchse in Rente schickte, haben sich viele von uns mit dem iPhone 8 inzwischen daran gewöhnt, dass zusätzlich irgendwelche Adapter in unseren Backpacks und Jacken verstaut werden müssen. Da gibt es mal elegant Dünnes oder unelegant Klobiges und während Apple, die „Götter der Usability“, einfach totschweigen, dass Musikhören und Akku-Aufladen ja sowas von nie vorkommt, kommt endlich ein Hersteller um die Ecke, der – zumindest mit dem Rayz Plus – einfach eine Ladebuchse integriert und plötzliche Probleme löst, die vorher nicht existent waren.

Natürlich hat ein rein digitaler Audio-Transfer vom Smartphone zum Hörer auch eine Menge Vorteile: Der Kopfhörerhersteller selbst kann die diffizile Wandlung von digital zu analog in die Hand nehmen. Oder man kann allerlei clevere Funktionen integrieren – Stichwort „Smart Devices“.

Fast wie natives Apple-Produkt

So auch Pioneer, die eng mit Apple zusammengearbeitet haben und uns als Ergebnis In-Ears in die Gehörgänge stecken möchten, die nicht nur eine aktive Geräuschunterdrückung besitzen, sondern dank App auch einiges mehr auf den Kasten haben. So begrüßt einen die kostenlose App „Rayz“ mit gutgemachten Animationen und misst erstmal die eigenen Ohren, er kalibriert sich quasi, damit der Kopfhörer individueller antworten kann. Wie und was er da genau macht, verschweigt uns Pioneer leider. Dennoch, nach Firmware-Updates und Einmessen können wir die Rayz Plus – zumindest ein Stück weit – den eigenen Bedürfnissen anpassen. Doch auch nach dem aktuellsten Firmware-Update (V 2.8.4) fehlt meine Lieblings-App immer noch, denn nach wie vor versteht Pioneer unter „Lieblings-App“ nicht die des Users, sondern die des Herstellers, und das ist entweder Apple Musik, die Rayz App oder der Onkyo HF Player. Von Apps wie Spotify oder Deezer fehlt leider jede Spur. Das ist schade und trübt den an sich wirklich gelungenen Gesamteindruck.

Glücklicherweise gibt es bei der Verarbeitung des Rayz Plus nichts zu bemängeln – die ist ordentlich und der Materialmix wirkt gelungen: Am Stecker, der Remote und an den Hörern selbst gibt’s Graphit-farbenes Metall. Wem das nicht gefällt, kann noch zwischen Bronze, Schwarz sowie Rosé-Gold wählen, wobei die beiden letzten Varianten exklusiv nur bei Apple direkt erhältlich sind. Wer mit der günstigeren Variante (also den Rayz ohne Plus) liebäugelt, muss sich zwischen Schwarz und Weiß entscheiden.

Ansonsten fehlt’s dem Reise-Kopfhörer eigentlich an nichts: Sechs Paar Ohreinsätze aus Silikon (XS, S, M, L, XL, XXL), drei Paar aus Schaumstoff (S, M, L) und ein Kabelclip sind ebenfalls an Bord. Das Wörtchen „eigentlich“ drückt es aber schon aus: Dem Reise-Kopfhörer stünde ein adäquates Reiseköfferchen, oder zumindest ein Reisetäschen gut, in dem es sich in den Transitzonen dieser Welt eine kurze Verschnaufpause gönnen kann.

Lösch. Mich. Aus.

Ich stehe auf dem Bahnsteig, über mir höre ich ein Flugzeug und rechts von mir unterhalten sich zwei Damen recht laut, weil sie gegen all den Lärm ankämpfen müssen. Na, dann wollen wir mal: „Nimm das, du Lärm, du!“ Ich aktiviere das Noise Cancelling der Rayz Plus und höre … immer noch etwas; das ist natürlich gewollt und glücklicherweise werden noch genug Geräuschanteile durchgelassen, um sich nicht zu isoliert zu fühlen. Tieffrequente Anteile werden gut gefiltert, so wird aus dem Passagier- eher ein kleines Modellflugzeug, das Quietschen des einfahrenden Zuges bleibt unangenehm wie vorher auch, ist aber deutlich leiser und höher, die Stimmen der beiden Damen sumpfen etwas zum Gebrabbel ab, sind aber dennoch verständlich. Man merkt recht schnell: Das „intelligente“ Noise Cancelling versucht nicht die ganz große Filterkeule zu schwingen, sondern setzt es dosierter ein als ein Over-Ear. Wer also absolute Stille bevorzugt, muss sich nach anderen Kopfhörern „umhören“. Praktisch: Die HearThru-Funktion aktiviert Mikrofone, so dass die Wettervorhersage des Piloten oder die Anschlussdurchsage des Zugführers fokussiert wahrgenommen werden können und die Funktion „Smart Mute“ arbeitet wie ein klassisches Noise Gate. Die Mikrofone werden automatisch stumm geschaltet sobald die eigene Stimme pausiert, Hintergrundgeräusche werden bei Telefonaten dann nicht übertragen.

Wo der Bass die Locken hat

Eins sind die Rayz Plus nicht: zahm. Pioneer verpasst den Kopfhörern nämlich einen getunten Lifestyle-Sound, sprich, ein fettes Bassfundament mit druckvollem Grundton samt warmen Klangcharakter. Neutral klingen sie nie, wer dennoch die Frequenzen bändigen will, kann mit dem Equalizer aus der Rayz App eingreifen. Fünf Presets stehen zur Auswahl, wobei nur „Benutzerdefiniert“ logischerweise auch änderbar ist.

Aber genug gesabbelt. Wie schlagen sich die Rayz Plus, wenn wir sie auf unsere Testtracks loslassen? Vorab: Querbeet gehört gibt’s nicht viel zu meckern, es macht fast alles Spaß, auch wenn ich Bassbomben per EQ zähmen muss, weil sie für meinen Geschmack zu sehr schieben. Aber das ist eben auch immer die persönliche Hörpräferenz, in diesem Falle stammt diese von einem Ü40-Menschen, der mit 80er- und 90er-Klangästhetiken groß geworden ist. So klingen ältere Electronica-Nummern moderner, intimen Akustiknummern fehlt aber ein wenig an Glanz und allgemein würde den Rayz bei großen Bühnen-Arrangements mehr Tiefe und Transparenz guttun.

vor 5 Jahren von Pete Schloßnagel
  • Bewertung: 4.25
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformIn-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)10 - 22.000 Hz
  • Gewicht mit Kabel22 g
  • Kabellänge120 cm

Lieferumfang

  • 6 Paar Silikon-Ohrstöpsel (Größen XS, S, M, L, XL, XXL)
  • 3 Paar Comply Foam-Ohrstöpsel (Größen S, M, L)
  • Kabelclip

Besonderheiten

  • Farbvarianten: Graphit, Bronze, Schwarz, Weiß
  • Dazugehörige App: Rayz Appcessory Companion App
  • Automatische Pause beim Absetzen der Hörer

3 Antworten auf “Pioneer Rayz Plus”

  1. Tobais sagt:

    Hi, vielen Dank für den Testbericht, ich bin so auf die Kopfhörer gestoßen und möchte sie mir nun gerne zulegen.
    Nach Deinem Update vom November habe ich allerdings versucht herauszufinden, wie ich die Version der Kopfhörer erkennen kann, leider konnte ich dazu nichts finden. Ist dies auf der Box zu erkennen? Ich habe einige sehr gute Angebote auf eBay entdeckt, allerdings finde ich dort nirgendwo eine Info zu Version und auch der Händler war nicht hilfreich.
    Vielen Dank im Voraus.

  2. Schweigefux sagt:

    Danke für diesen ausführlichen Testbericht. Ich überlege mir, diese Kopfhörer zu kaufen. Höre allerdings nur über Spotify meine Musik und würde gerne wissen, wie sich die Einstellungen der Rayz-App in diesen Musik-Apps verhalten. Hat man auf den Output da keinen Einfluss?

    • Redaktion sagt:

      Hallo. Bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe. Über die Rayz-App lässt sich ja per EQ der Sound anpassen. Dieser arbeitet global & unabhängig von anderen App.

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