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Razer Kraken X

Leichtes und erschwingliches Gaming Headset

Kurz & knapp

In der Kategorie leicht und erschwinglich kann man dem Headset von Razer nur eine Empfehlung aussprechen. Die Soundqualität ist gut, das Mikrofon ist auf jeden Fall brauchbar und das geringe Gewicht ist sehr angenehm, wenn es mal wieder länger dauert. Wer mehr in den Sound eingreifen, mehr Wumms oder zusätzliche Features haben möchte, muss eben auch tiefer in die Taschen greifen. Als Einstieg in die Welt der Gaming-Headsets ist das Kraken X definitiv einen Blick wert. Aber auch für Gamer, denen das Gewicht wichtiger ist, als zusätzlicher Schnickschnack.

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Das Kraken X erweitert die Produktlinie des bekannten kalifornischen Herstellers um ein günstiges Headset, welches sich sowohl an Einsteiger, als auch an Dauerzocker richtet.

Release The Kraken (X)

Im Karton befindet sich neben dem Headset nicht viel. Außer der Anleitung, inklusive der obligatorischen Aufkleber und einem Download-Code, liegt sonst nur noch ein Verlängerungskabel mit Mikrofon-Splitter bei. Dieses Kabel ist für diejenigen interessant, deren Audiokarte getrennte Ein- und Ausgänge für Ton und Mikrofon haben. Wer auf der Konsole unterwegs ist, kommt also ohne das Kabel aus und beschränkt sich auf das fest angebrachte und mit 1,3 m ausreichend lange 3,5-mm-Klinkenkabel. Benutzer von Windows 10 (64-Bit) können sich auf 7.1 Surround Sound freuen. Mit dem Download-Code lässt sich die dafür notwendige Software aktivieren. Auf der Konsole beschränkt es sich – wie so oft – auf Stereo.

Besonders stolz ist Razer auf das geringe Gewicht des Kraken X. Mit rund 250 g gehört es zu den Headsets, die man auch nach längeren Sessions nicht wirklich auf dem Kopf spürt. Die mit Kunstleder überzogenen Ohrpolster aus Memory Foam und das weiche Kopfband unterstützen diesen Eindruck. Richtig eingestellt, werden die Ohren von den ovalen Muscheln komplett bedeckt, so dass man ungestört ins Spielgeschehen versinken kann. Für Brillenträger sind nicht sichtbare Kanäle im Polster versteckt, damit nur der Sound drückt und nicht zusätzlich noch die Brillenbügel. Das Gewicht wird selbstverständlich auch durch das verbaute Material erreicht. Trotz des vielen Plastiks macht das Kraken X optisch insgesamt einen schicken Eindruck.

Natürlich gehört zu einem Headset ein Mikrofon: Beim Kraken X ist dieses fest verbaut, lässt sich aber sowohl vor den Mund, als auch aus dem Sichtfeld biegen. Das Kardioiden-Mikrofon, was übersetzt herzförmig bedeutet, hat eine Nierencharakteristik und nimmt daher hauptsächlich eure Sprache in den Frequenzen von 100 Hz bis 10 kHz auf. Generell ist Sprache gut verständlich, Pop-Geräusche werden leider nicht gefiltert und schreien sollte man auch besser nicht. Aber wer macht das schon beim Spielen? Nebengeräusche, wie das Klicken der Maus oder Tippen auf der Tastatur sind hörbar, aber die Sprache steht deutlich im Vordergrund. Eine solide Leistung, die für Gaming mehr als ausreichend ist.

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Die restlichen Funktionen des Headsets sind übersichtlich. Am Hörer mit dem Mikrofon ist ein Lautstärkeregler angebracht, gleich darüber erfühlen die Finger eine Mute-Taste für schüchterne Gamer.

Futter für den Tintenfisch und Stimmen im Kopf

Um den Klang zu beurteilen, muss gespielt werden. In diesem Fall auf der Xbox One X. Da nimmt man doch gerne ein Spiel, welches anfangs vom Hersteller empfohlen wird, mit Kopfhörern zu spielen. Dies ist bei „Hellblade: Senua’s Sacrifice“ der Fall und das nicht ohne Grund. Senua hat es nicht leicht: Ihr Liebster wurde von Wikingern geopfert und daher versucht sie ins nordische Reich der Toten, nach Helheim zu reisen. Doch das ist nicht ihr einziges Problem. Senua plagen Psychosen und sie hört diverse Stimmen im Kopf. Und da wir praktisch sie sind… ja, wir hören Stimmen. Neben der inneren Stimme von Senua sind da noch verschiedene andere, die zum Teil ängstlich zur Seite stehen, ab und an bei Kämpfen frühzeitig vorwarnen und somit hilfreich sind, aber auch wütende, aggressive Stimmen flattern mal von links, mal von rechts in die Ohren. Das geht so weit, dass man in hektischen Situationen geneigt ist, den Kopfhörer abzunehmen. Der Sound, der dabei aus den 40-mm-Treibern kommt, ist gut, eher neutral und klar. Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten setzt das Kraken X nicht auf übertriebenen Kinosound, sondern auf Ausgewogenheit, mit leichtem Hang in die höheren Frequenzen. Einzustellen ist ja eh nichts mehr, man muss sich auf das Ab-Werk-Setup von Razer verlassen. Das soll nicht heißen, dass hier die Bässe vollkommen fehlen. Auch die gibt das Kraken X gut wieder, aber eben nicht so stark, wie es die meisten Presets für Gaming oder Kino vorgeben. Und das ist gut so, denn so kann man viel entspannter auch über längere Stunden am Controller kleben.

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Unter Windows kann zusätzlich noch ein emuliertes 7.1 eingeschaltet werden. Der Sound wird dadurch offener, der Raum größer und Positionen können deutlicher erhört werden, als im gewöhnlichen Stereo-Betrieb. Andere Einstellungsmöglichkeiten bietet die kostenlose Software nicht. Voraussetzung für das Ganze ist ein Konto bei Razer, welches man kostenlos erstellen kann. Sicherlich ist das Kraken X keine Referenz auf dem 7.1-Markt, aber es ist eine nette und kostenlose Dreingabe, die PC-Spieler ruhig aktivieren sollten.

vor 5 Jahren von Andreas Proß
  • Bewertung: 3.75
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Messdaten

Frequenzgang:

Außendämpfung:
Mehr Messdaten

Technische Daten

  • BauformOver-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)12 - 28.000 Hz
  • Impedanz30,85 Ohm
  • Schalldruckpegel (SPL)102,21 dB
  • Druck gemittelt aus großem und kleinem Kopf587 g
  • Gewicht mit Kabel244 g
  • Gewicht ohne Kabel228 g
  • Kabellänge130 cm

Lieferumfang

  • Verlängerungskabel mit Mikrofon-Splitter

Besonderheiten

  • kompatibel zu PC, Mac, Xbox One, PS4, Nintendo Switch und mobilen Geräten mit 3,5-mm-Audio-Anschluss
  • in Schwarz oder Blau/Schwarz erhältlich

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