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Ready2Music Rival

Hörenswerter, geschlossener Over-Ear-Bluetooth-Kopfhörer mit diversen Farboptionen

Kurz & knapp

Der ohrumschließende und für den Mobileinsatz konzipierte Rival, braucht in seiner Preisklasse (UVP 119,00 Euro) keine Rivalitäten zu scheuen. Er entpuppt sich in der Praxis als äußert bequem, liefert 16 Stunden Spielzeit und punktet mit komfortablem Hörgenuss, der mit leicht hervorstechendem Bass generell warm und wohlklingend sowie mit überzeugender Transparenz daherkommt – Musiksteuerung und die Telefonabwicklung inklusive. Die Nachteile: Die Sprachqualität lässt zu wünschen übrig, es werden keine Sprachassistenten unterstützt und die flauschigen Ohrpolster sind nicht austauschbar. Gleichwohl überzeugt Rival als zuverlässiger, farbenfroher und dekorativer und sogar personalisierbarer Begleiter.

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Mit Rival will der der österreichische Hersteller Ready2Music jedem Geschmack gerecht werden. Ihr kabelloser Vorzeigekopfhörer wird in acht knalligen Designs angeboten und kann sogar gegen Aufpreis personalisiert werden. Aber auch sonst bietet er komfortablen Hörgenuss, der mit leicht hervorstechendem Bass generell warm und wohlklingend daherkommt.

Schon mit seiner Optik weiß Rival zu überzeugen. Darüber hinaus ist das Modell in zahlreichen Farben (blau, gold, neongrün, pink, silber, weiß, schwarz) verfügbar. Für die persönliche Note kann der Over-Ear-Kopfhörer auch mit eigenen Logos, Schriftzügen und anderen Aufdrucken bestellt werden. Das Testexemplar präsentiert sich äußerst gefällig im matten Schwarz mit auffälligen silbernen Applikationen, wie dem gebürsteten Herstellerlogo, einen um die Muschel gezogenen Ring und den angeschraubten Manschetten im Bügelinneren, die die weiche, schwarze Kunstlederpolsterung begrenzen. Darunter befinden sich die silbernen Gelenke, mit denen sich beide Hörmuscheln zum sicheren Transport platzsparend einklappen lassen. Obendrein prangt auf dem Bügel der Ready2Music-Schriftzug im passenden Grau. Der Bügel geht optisch fließend in die Verlängerung über, lediglich die Streben aus Metall unterbrechen dies, sofern sie auf eine der acht Stufen herausgezogen werden. Die ovalen ohrumschließenden geschlossenen Kapseln sind mit weichen, allerdings nicht austauschbaren Ohrpolstern gepolstert. Diese sind vermutlich auf einem Kugelgelenk gelagert, das zwar eine volle Drehung, aber kaum Spiel für eine Anpassung der Neigung gestattet. Über die Bluetooth-Funktionalität hinaus, lässt sich Rival passiv über das beigelegte Kabel mit 3,5-mm-Klinkenanschluss nutzen.

Die rechte Hörmuschel birgt sämtliche Funktionen für den kabellosen Betrieb: die Micro-USB-Buchse zum Laden des Akkus, ein Mikrofon, eine Status-LED und drei unauffällige, aber bestens bedienbare Tasten für die Musiksteuerung und zum Telefonieren.

Neben dem erwähnten Kabel und einer ausführlichen Bedienungsanleitung gehört ein gepolstertes Softshell-Täschchen zum Lieferumfang, in dem der zusammengefaltete Rival geschützt mit auf Reisen gehen kann.

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Tragekomfort

Der stabil wirkende Rival ist mit circa 290 Gramm kein Leichtgewicht, fühlt sich beim Tragen aber dennoch angenehm an. Hier zahlt sich vor allem die explizit weiche Polsterung des Kopfbandes und der Hörmuscheln aus. Die recht großen ovalen Kapseln wirken aufgesetzt eher klein. Schließlich fällt die Treiberöffnung im Verhältnis zur Kapselgröße eher schmächtig aus. Dennoch bietet sie genügend Platz für meine mittelgroßen Ohren, wobei die Polster diese leicht berühren. Üppig bestückte Lauscher sollten daher vorab testen, ob die Hörmuscheln nicht eventuell aufliegen. Mit seinen ausziehbaren Verlängerungen passt der Kopfhörer sowohl auf kleine als auch auf größere Köpfe. Beim Einstellen der entsprechenden Größe rutschen die Metallschienen zwar recht leicht über die Rasterstufen, halten beim Tragen aber zuverlässig die Position. Und auch der Ohrposition passen sich die Muscheln trotz der geringen Toleranz der Gelenke überzeugend an – hier zahlt sich auch die Flexibilität des Bügels aus.

Mit diesen Eigenschaften bewerte ich den Kopfhörer als sehr bequem – auch beim längeren Tragen, egal ob zu Hause oder unterwegs. Allerdings schwingen die Kapseln und damit der Kopfhörer bei stärkeren Kopfbewegungen um die Körperachse hin und her, was die stabile Positionierung vor allem bei sportlichen Aktivitäten schmälert.

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Technische Eigenschaften

Der österreichische Hersteller gibt für die verbauten 40-Millimeter-Treiber einen Frequenzgang von 20 bis 20.000 Hertz an, dazu eine Impedanz von 32 Ohm. Der Schalldruckpegel beträgt 106 Dezibel. Das integrierte Mikrofon soll Frequenzen von 30 bis 16.000 Hertz erfassen. Die Sprechzeit beträgt rund 15, die Spielzeit 16 Stunden. In Standby hält er laut Hersteller sogar 250 Stunden durch. Der Ladevorgang der Hörer nimmt dabei circa drei Stunden in Anspruch.

Bluetooth-Betrieb

Rival arbeitet mit der älteren Protokollvariante Bluetooth 4.1 und deckt eine Funkstrecke von bis zu zehn Metern ab. Zwar nennt der Hersteller keine Codecs, der verbaute Qualcomm-CRS8635-Chip liefert aber SBC und hochauflösendes AAC.

Sobald man den Hörer einschaltet, geht er mit blinkenden Status-LEDs in den Pairing-Modus. Anschließend muss er nur noch in der Liste der gefundenen Bluetooth-Geräte bestätigt werden. Sogar das Verbinden eines weiteren Geräts gestattet Rival.

Mit den Tasten der rechten Muscheloberfläche lässt sich die Lautstärke steuern, die Wiedergabe pausieren und starten sowie zwischen benachbarten Titeln springen. Auch Anrufe können angenommen, abgelehnt, beendet, wiederholt und gemakelt werden, wobei das Sprachsignal sowohl beim Hörer als auch Empfänger hörbar rauscht und die Stimme mittig und zischelnd klingt. Der Kopfhörer empfiehlt sich daher nicht für Plauderorgien. Das verbaute Mikrofon kann auch auf lautlos gestellt werden und durch das Smartphone ersetzt werden. Eine Unterstützung von Sprachassistenten ist hingegen nicht vorgesehen.

Klang

So wie sich der Rival visuell in Szene setzt, nimmt man ihn auch akustisch wahr: Wuchtig! Bei Massive Attacks „Teardrops“ kommen die großen, dynamischen Treiber mit ihrem überzeugenden Bassfundament bestens zur Geltung. Die Bassdrum gibt mit viel Durchsetzungsvermögen den Takt an, worauf sich die Mitten mit dem Leadsound präzise und homogen darüberlegen. Gleiches gilt auch für den kristallklar abgebildeten Gesang. Noch deutlicher zeichnet sich der Spagat zwischen den einzelnen Frequenzbändern bei Moderats „A New Error“ ab, den er hervorragend meistert. Der Groove mit seiner hervorstechenden Bass-Sequenz wummert, ohne an den Transienten auszufransen. Aber auch mit rockigen Klängen und verzerrten Gitarren weiß der Proband umzugehen, wie etwa bei Limp Bizkits „Take A Look Around“ – authentisch und präzise. Kurzum: Das Klangbild zeichnet sich durch einen wohl proportionierten Bass aus, der die generelle Homogenität und Transparenz des Klangbilds nicht negativ beeinflusst. Auch im Höhenbereich setzt Rival Akzente akkurat, ohne überspitzt oder verwaschen zu klingen. Dieser Höreindruck gilt unabhängig von der Quelle sowie beim Einsatz über Bluetooth und mit Kabel. Die Pegelreserven mit einem Smartphone sind völlig ausreichend. Dabei sind die Treiber in der Lage, Signalspitzen weitgehend unverzerrt selbst bei voll aufgedrehtem Pegel im Bluetooth-Betrieb wiederzugeben.

vor 3 Jahren von Dirk Duske
  • Bewertung: 3.38
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformOver-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)20 - 20.000 Hz
  • Impedanz32 Ohm
  • Schalldruckpegel (SPL)106 dB
  • Gewicht ohne Kabel290 g

Lieferumfang

  • Miniklinkenkabel
  • Micro-USB-Ladekabel

Besonderheiten

  • in diversen Farben & Designs erhältlich – auch eigene Designs (zur Herstellerwebsite) möglich
  • BT-Codecs: SBC, AAC
  • BT-Version: 4.1

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