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Soundcore Motion 300 by Anker

Wasserdichter Bluetooth-Lautsprecher mit LDAC und App-Anbindung

Kurz & knapp

Der kompakte Soundcore Motion 300 by Anker ist robust gebaut und bietet zwei Breitbandtreiber, die zusammen 30 Watt leisten. Dank App-Anbindung zeigt sich die Bluetooth Box angenehm flexibel, und der Premium-Bluetooth-Codec LDAC soll für eine noch höhere Audioqualität sorgen. Dank Freisprecheinrichtung kann der handliche, Outdoor-taugliche Lautsprecher sogar zum Telefonieren genutzt werden.

Vorteile:
  • Klang
  • LDAC Codec
  • robuste Bauweise
  • nach IPX7 wasserdicht
  • auch für Telefonate nutzbar
  • App-Anbindung
Nachteile:
  • LDAC Sound könnte prägnanter sein
  • BassUp-Funktion passt nicht immer
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Wer einen Lautsprecher sucht, der vor allem im Freien zum Einsatz kommen soll, legt nicht nur Wert auf guten Klang, sondern besonders auch auf Stoßfestigkeit und Unempfindlichkeit gegen Umwelteinflüsse wie Regen und Staub.

Der Soundcore Motion 300 by Anker kommt mit einer IPX7-Zertifizierung daher, die Box kann also problemlos für eine kurze Zeit vollständig in Wasser untergetaucht werden. Heftige Regenschauer oder Duschgänge hält er daher easy stand. Wie es mit der Unempfindlichkeit gegen Dreck oder Staub bestellt ist, lässt sich momentan leider nicht beantworten, da dem Soundcore Motion 300 diese Zertifizierung fehlt, bzw. der Hersteller darüber keine Angaben macht.

Design der Soundcore Motion 300

Der Soundcore Motion 300 wiegt knapp 780 Gramm und besitzt mit ca. 20 x 9,9 x 5,4 cm handliche Maße. Der in Grün, Blau und Schwarz erhältliche Speaker besitzt abgerundete Kanten, links befindet sich eine kleine Trageschlaufe, die per Druckknopf befestigt ist. Sie wirkt ordentlich verarbeitet, das zeigt auch die Öse, die per Naht ein Ausfransen verhindert. Die abnehmbare Schlaufe dürfte für meinen Geschmack aber gerne einen Fingerbreit länger sein, damit man schnell und bequem mit zwei Fingern hineinschlüpfen kann.

Das umlaufende Silikon mit kleinen Farbspritzern schützt dabei die Seiten sowie die Unterseite. Die Oberseite wird von einem Gitter eingefasst, das prominent das Herstellerlogo trägt, während weiche Gummifüßchen auf der Unter- sowie Rückseite einen sicheren und leicht entkoppelten Stand ermöglichen. Auf der schmalen rechten Seite gibts dann noch den per Gummiabdeckung gesicherten USB-C-Ladeport, die Oberseite kümmert sich mit Power-Button, Pairing-Taste und Co um die Steuerung. Dazu später mehr.

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Im handlichen Pappkarton, der kaum größer als die Box selbst ist, finden wir dann noch ein ca. 53 cm langes USB-C-auf-C-Ladekabel sowie ein kleines Heftchen, das regulatorische Hinweise bietet. Etwas kurios: Nur die ersten Seiten davon sind bedruckt, die restlichen sind leer. Möglicherweise mag sich das zum Release der Lautsprecher noch ändern, ansonsten darf man sich über ein DIY-Daumenkino freuen.

Die Technik des Soundcore Motion 300

Soundcore verbaut in seinem Motion 300 zwei Breitbandtreiber, die mit einem Frequenzbereich von 65 Hz bis 40 kHz erstaunlich breitbandig arbeiten. Der Stereo-Lautsprecher ist technisch gesehen auf der Höhe der Zeit und bietet Bluetooth 5.3 samt SBC, AAC und LDAC Codecs. Letzteres bedeutet, dass er Hi-Res Audio zertifiziert ist. Wie gut das funktioniert, klären wir im Kapitel „Klang“ weiter unten.

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Dank der hauseigenen SmartTune-Technologie erkennt der Motion 300 zudem Veränderungen in der Ausrichtung des Lautsprechers, und der Klang passt sich automatisch an – egal, ob der Speaker an der Schlaufe hängt, auf dem Tisch liegt oder im Regal steht.

Klar sollte hier allerdings sein, dass das Stereobild aufgrund der Bauweise recht eng und eine Kanaltrennung entsprechend schwer ist. Das könnt ihr ändern, indem ihr einfach einen zweiten Motion 300 Lautsprecher koppelt. Mangels zweitem Testgerät konnten wir dies in diesem Test leider nicht berücksichtigen.

Akku-Laufzeit

Der Hersteller gibt an, dass der Soundcore Motion 300 etwa 13 Stunden mit einer Ladung durchhält. Das hängt natürlich stark von der gesetzten Lautstärke sowie den verwendeten Codecs ab. Eine vollständige Ladung dauert rund fünf Stunden.

Bedienung

Auf der schmalen Oberseite findet ihr das Bedienfeld: Power On/Off, Bluetooth Pairing, BassUp-Modus, Lautstärke verringern, Wiedergabe und Lautstärke erhöhen. Drückt ihr den Play Button zweimal, springt ihr einen Track vor, ein dreimaliges Drücken springt einen Track zurück, während Telefonaten lassen sich diese darüber annehmen, auflegen oder ablehnen. Drücken und Halten startet dagegen euren Sprachassistenten. Sämtliche Befehle wurden übrigens ohne Murren oder Probleme stets zuverlässig ausgeführt.

App-Anbindung

Aufmerksame kopfhoerer.de-Leser kennen die Soundcore-App (Android und iOS) bereits von unseren Kopfhörertests dieser Marke. Auch hier kommt diese Verwaltungs-App zum Einsatz und zeigt auf der Startseite die Akkulaufzeit (leider nur als kleines Batteriesymbol ohne Prozentanzeige), eine Play-Pause-Taste sowie einen Lautstärkeregler. Dieser verändert die Lautstärke erst, wenn er losgelassen wird oder wenn auf die Leiste auf eine beliebige Stelle getappt wird.

Darunter könnt ihr euch zum Equalizer klicken. Hier ist bereits voreingestellt, dass sich das Klangbild adaptiv, also automatisch anpasst, wenn der Motion 300 steht, liegt oder hängt. Sollten euch diese adaptiven Klang-Presets nicht zusagen, könnt ihr hier eigene Presets mit einem 9-Band-EQ definieren. Zusätzlich wählt ihr zwischen vier weiteren EQ-Kurven aus („Soundcore Signature“, „Extra-Bass“, „Stimme“ und „Ausgeglichen“).

Den für unseren Geschmack recht lauten Start- und Shutdown-Sound könnt ihr in der Soundcore App deaktivieren, genauso wie die automatische Ausschaltzeit anpassen (ausschalten oder 5, 10, 20, 60 Minuten), die Helligkeit der Tasten anpassen (Aus, Niedrig, Mittig, Hoch) sowie Firmware Updates fahren.

So klingt der Soundcore Motion 300 by Anker

Klar sollte bei einem Lautsprecher dieser Größe sein, dass Subbässe nicht adäquat wiedergegeben werden können. Dazu fehlt es einfach an Treibergröße und Resonanzkörper. Deshalb werkelt auch hier ein DSP, der vor allem den tiefen sowie mittleren Bereich verstärkt. Bässe werden aber dennoch mit Schmackes wiedergegeben, der BassUp-Schalter legt hier nochmals ein Pfund darauf. Allerdings passt dieser nicht immer. Manches suppt unten einfach nur zu, während andere Tracks bei eingeschalteter Funktion scheinbar dumpfer klangen. Hier gilt es zu experimentieren.

Die Mitten sind klar, können aber von Bässen maskiert werden. Für gesprochene Inhalte wie Podcasts oder Hörspiele lohnt es sich, das EQ-Preset „Stimme“ zu nutzen, was eine bessere Verständlichkeit bringt.

Die Höhen sind erstaunlich klar und präsent, wobei auffällt, dass sie gefühlt präsenter aufspielen, wenn der Soundcore Motion 300 liegt und nicht steht.

Dreht man die kleine Box richtig laut auf, hört man, wie der DSP versucht, Verzerrungen zu vermeiden. Das gelingt ihm auch ganz gut, von einem feinauflösenden Klangbild kann aber keine Rede mehr sein. Hier scheint es auch so, als dass die BassUp-Funktion den Bass eher künstlich beschneidet und Energie nimmt, damit störende Resonanzen oder Verzerrungen vermieden werden.

Und was genau bringt nun der hochauflösende LDAC Codec? Kommt der qualitative Zugewinn überhaupt zum Tragen? Klar sollte sein, dass man bei Treibern dieser Größe und bei dieser kleinen Bauform nicht zu viel erwarten sollte. Unsere 24Bit/96kHz-Testtracks zeigen beim Hören daher – wenn überhaupt – nur minimale Unterschiede, wenn wir zwischen AAC und LDAC hin- und herschalten. Durch die Codec-bedingte Zwangspause beim Umschalten ist ein 1:1-Vergleich daher extrem schwierig. Dennoch haben wir das Gefühl, dass das Klangbild bei einigen Stücken ein wenig offener und detailreicher ist. Aber hier möchte ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, im Blindvergleich und je nach Tagesform kann unser Gehirn uns da hinters Licht führen.

Telefonieren mit Soundcores Motion 300

Bei unseren Testtelefonaten konnten wir unser Gegenüber immer gut verstehen, wir waren überrascht, wie klar und wenig dumpf die Stimme übertragen wurde. Andersherum hatte unser Gesprächspartner ebenso wenig Probleme. Ein nettes Add-on also, dass nicht so viele Mitbewerber bieten und sicherlich auch dazu taugt, Videokonferenzen zu führen.

Fazit

Der Soundcore Motion 300 by Anker ist gemessen an seinem Preis von derzeit knapp 90 Euro ein richtig guter Begleiter bei Touren, bei denen es auch mal ruppiger zugeht. Dank IPX7 ist er wasserdicht und seine robuste Bauweise verzeiht Stürze problemlos.

Auch klanglich liefert der Motion 300, bezogen auf seine Größe, ordentlich ab, und seine App-Anbindung ist dank umfangreichen Equalizers mehr als nur nettes Beiwerk. Von der LDAC-Kompatibilität sollte man nicht zu viel erwarten, nice to have ist dies aber dennoch. Klasse ist zudem die automatische Klanganpassung, je nachdem, wie der Bluetooth-Lautsprecher aufgestellt wird. Daher können wir den Soundcore Motion 300 by Anker empfehlen, auch weil Soundcore dafür bekannt ist, das ganze Jahr über immer wieder mal mit Rabattaktionen zu locken.

vor 6 Monaten von Pete Schloßnagel
  • Bewertung: 4.25
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformLautsprecher
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)65 - 40.000 Hz
  • Gewicht ohne Kabel778 g
  • Kabellänge53 cm

Lieferumfang

  • USB-C-Ladekabel

Besonderheiten

  • in Schwarz, Weiß und Blau erhältlich
  • BT-Version: 5.3
  • BT-Codec: SBC, AAC, LDAC

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