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Ultrasone Signature Pulse

Audiophiler geschlossener DJ-Kopfhörer mit hochauflösendem Klangbild

Kurz & knapp

Ultrasones neue Signature-Serie spricht mit dem Pulse vorrangig DJs an, die großen Wert auf saftigen Bass, kristallklare Höhen und kräftigen Pegel legen. In all diesen Disziplinen brilliert der Ultrasone Signature Pulse, wobei besonders sein homogenes und hochauflösendes Klangverhalten hervorzuheben sind. Dank der verbauten S-Logic-3-Technologie ist der Kopfhörer von seiner räumlichen Abbildung und der gleichzeitigen Schonung des Gehörs anderen Hörern überlegen. Leider drücken der Bügel als auch die Kapseln spürbar, obwohl die Polsterung äußerst üppig ausfällt. Aber das verleiht auch gefühlte Sicherheit, die man von einem DJ-Kopfhörer auch erwartet. 549 Euro sind zwar kein Pappenstiel, aber es sollte es einem durchaus wert sein, sofern günstigere Modelle dem klanglichen Anspruch nicht genügen.

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Als ohrumschließender DJ-Kopfhörer liefert der neue Ultrasone Signature Pulse einen beeindruckenden Sound mit hoher Transparenz. Und das nicht zuletzt, weil der Hersteller mit der dritten Auflage seiner bekannten S-Logic-Technik aufwartet.

Referenz-Sound „Made in Germany“ – diesem Leitsatz folgt das im bayrischen Wielenbach ansässige Unternehmen schon seit Jahren und versucht stets die Messlatte etwas höher zu legen. Jüngst geschehen mit der neuesten Auflage der Signature-Reihe (zur News), deren drei Modelle allesamt die neue S-Logic-3-Technologie (zur Website des Herstellers) spendiert bekommen. Das günstigste dieses Trios, der Ultrasone Signature Pulse, will vor allem DJs überzeugen.

Design und Optik

Mit der Bügelkonstruktion des Signature Pulse erfindet Ultrasone das Rad nicht neu. Schließlich unterscheidet er sich von der Form, Funktionalität und dem Material her kaum vom beliebten Ultrasone DJ1.

Das äußerst straff gefütterte und mit schwarzem veganen Leder überzogene Kopfband nimmt zwei Drittel des Bügels ein und wird von zwei Manschetten mit S-Logic-3-Emblem begrenzt. Die ausziehbaren Verlängerungen rasten in elf Stufen ein. Als Bindeglied zwischen ihnen und der Kapselaufhängung dient ein Kombi-Gelenk. Mit diesem werden die Kapseln einerseits in den Bügel schützend und platzsparend eingeklappt, andererseits um 90 Grad nach außen gedreht. Für die optimale Ausrichtung der leicht ovalen ohrumschließenden Kapseln auf die Ohren sorgt die um 180 Grad drehbare Aufhängung.

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Optisch fällt der Kopfhörer vor allem durch die großen kupferfarbenen Plaketten mit dem Firmen-Logo samt Modell-Bezeichnung auf. Ansonsten hält sich der Kopfhörer mit seinem schwarz-dunkelgrauen Mix eher bedeckt.

Tragekomfort und Funktionalität

Der Ultrasone Signature Pulse wiegt ohne Kabel ca. 319 Gramm. Das ginge in dieser Liga auch leichter, schließlich zählt er von seiner Größe nicht zu den wuchtigsten DJ-Kopfhörern auf dem Markt. Zwar sind auch sein Bügel und die austauschbaren Earpads ordentlich mit Schaumstoff gefüttert und mit robusten Kunstleder überzogen, aber meines Erachtens könnten sie die kräftige Spannkraft des Bügels etwas mehr dämpfen. Andererseits verleiht dieser spürbare Druck Sicherheit, vor allem bei heftigen Kopfbewegungen, die man von einem DJ-Kopfhörer verlangt. Dank der ausziehbaren Streben und der Gelenke passt sich der Hörer auch gut der Kopfgröße, der Ohrposition und den Abhörgewohnheiten an. Als DJ-Kopfhörer stattet Ultrasone den Signature Pulse auch mit einem Drehgelenk aus, das sich aber nicht zum einseitigen Monitoring eignet. Hier gilt die Devise, einfach die Muschel hinter das Ohr klemmen. Dank des straffen Bügels, hält der Kopfhörer auch in dieser leicht verdrehten Stellung.

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Die ovalen ohrumschließenden Kapseln bieten ausreichend Platz auch für überdurchschnittlich große Ohren.

Ein so teures Schmuckstück wie der Signature Pulse verlangt natürlich auch entsprechenden Schutz, was das beiliegende Etui bietet. Allerdings ist es für unterwegs zu sperrig, daher würde ich ein zusätzliches, kleineres Case bevorzugen.

Lieferumfang

Dass es sich um ein sehr hochwertiges Produkt handelt, zeigen auch die Verpackung, eine sehr edle schwarze Box mit partieller Lackierung und Relief, und das darin gebettete Hard-Case. Das mit schwarzem Kunstleder überzogene Etui zieren neben der auch am Kopfhörer angebrachten Kupfer-Plakette das Signature-Schild und die Logo-Prägung. Innen liegt der Ultrasone Signature Pulse großzügig und auffällig gebettet, dazu noch ein Spiralkabel mit 6,3-mm-Klinkenstecker und ein gerades Kabel mit 3,5-mm-Klinkenanschluss. Diese lassen sich wahlweise an der linken Kapsel in die kleine Miniklinkenbuchse mit Bajonettverschluss stecken.

Technische Eigenschaften

Als einziger der neuen Signature-Serie kommt der Pulse in den Genuss von 50 Millimeter großen Mylar-Treibern, die vor allem für den tieffrequenten Bass bis zu 5 Hertz sorgen. Aber auch seine Höhen brillieren mit 32.000 Hertz. Mit 97,91Dezibel Schalldruckpegel und niedrigen 33,6 Ohm Impedanz dürfte er auch bei leistungsschwächeren Kopfhörerverstärkern einen druckvollen Sound liefern.

Der Klang des Ultrasone Signature Pulse

Mit der Neuauflage der Signature-Serie überarbeitete Ultrasone zum wiederholten Male seine S-Logic-Technologie, die mit einer angeblich noch besseren Feinabstimmung die Geometrie der Kapsel in das Klangbild einbezieht.

Generell liefert der Signature Pulse einen sehr homogenen und aufgeräumten Sound, der den von DJs heiß geliebten Bass liefert. Nicht übertrieben, trotzdem satt und sehr gut betont, so dass die Treiber ihn knackig und auf den Punkt servieren.

Bass dominierte Intros wie in dem sehr funkigen Daft Punk „Lose Yourself to Dance“ oder Massive Attacks „Protection“ spielen seine Treiber mit Bravur und ohne mit der Wimper zu zucken. Die anschließenden Vocals offenbaren seine Interpretation von Höhen, wohl dosiert und nicht überspitzt, so dass selbst S-Laute sehr dem Ohr schmeicheln. Aber auch die Mitten beharren auf Harmonie zum Gesamtkontext, so dass melodietragende Instrumente wie Gitarren oder Keyboards ihre wohlverdiente Aufmerksamkeit bekommen.

Die Akustik des Kopfhörers lebt allerdings auch von S-Logic 3, womit die Treiber den Sound nicht direkt in den Gehörgang blasen, sondern durch die indirekte Beschallung an Räumlichkeit gewinnt und das Gehör etwas schont. Im Zusammenspiel mit der guten Abschirmung der Kapseln bedarf es nicht zwingend vollen Wumms, den er aber tatsächlich mit seinem Schalldruckpegel und der Impedanz liefern könnte.

Dennoch stellt sich abschließend die Frage, inwiefern es einen DJ wert sein sollte, in diese exklusive Technik zu investieren. Denn DJ-Kopfhörer unterliegen im Eifer des „Auflegegefechts“ einer harten Gangart in der Kanzel, in der einem dieses Schmuckstück wahrlich zu schade sein könnte. Von daher empfiehlt sich der Kopfhörer auch alternativ als audiophiler Lauscher für private Hörsessions.

vor 3 Jahren von Dirk Duske
  • Bewertung: 4
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Messdaten

Frequenzgang:

Außendämpfung:
Mehr Messdaten

Technische Daten

  • BauformOver-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)5 - 32.000 Hz
  • Impedanz33,6 Ohm
  • Schalldruckpegel (SPL)97,91 dB
  • Druck gemittelt aus großem und kleinem Kopf800 g
  • Gewicht mit Kabel346 g
  • Gewicht ohne Kabel319 g
  • Kabellänge120 cm

Lieferumfang

  • 3 m Spiralkabel
  • 1,2 m Anschlusskabel
  • Hard Case

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