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Bose QuietComfort Ultra Earbuds

True Wireless In-Ears mit effektivem Noise Cancelling und sehr gutem Klang

Kurz & knapp

Die Bose QuietComfort Ultra Earbuds überzeugen mit einer ausgezeichneten Geräuschunterdrückung, sehr gutem Sound und toller Gesprächsqualität während Telefonaten.

Vorteile:
  • Klang
  • effektives Noise Cancelling
  • Tragekomfort
  • Qualität während Telefonaten
Nachteile:
  • fehlendes Multipoint
  • kein kabelloses Laden
  • Grundrauschen in einigen Situationen möglicherweise zu hoch
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Wer Bose kennt, weiß, dass der Hersteller auf lange Produktzyklen setzt. Umso überraschender kam die Ankündigung, dass die erst ein Jahr jungen Bose QuietComfort Earbuds II ersetzt werden sollen durch die QuietComfort Ultra Earbuds – das neue Topmodell der amerikanischen Company in Sachen True Wireless In-Ears.

Die Bose QuietComfort Earbuds II zählen zu den True Wireless In-Ears mit dem besten Noise Cancelling (ANC). Auch auf kopfhoerer.de heimste das Modell – zu Recht – im September 2022 die Testnote „sehr gut“ sowie den Preis „Bester Kopfhörer – Noise Cancelling“ ein. Dennoch hatten wir damals im Test einige Kritikpunkte, und so darf man durchaus die Frage stellen, ob Bose mit den neuen QuietComfort Ultra Earbuds denn nun alles richtig gemacht haben. Vorweggenommen sei gesagt, dass dies nur zum Teil zutrifft. Doch der Reihe nach.

Bose QuietComfort Ultra Earbuds Vs. Bose QuietComfort Earbuds II: Nur wenige Unterschiede zum Vorgänger

Die neuen Bose QuietComfort Ultra Earbuds gleichen den QuietComfort Earbuds II fast wie ein Ei dem anderen. Das Design ist identisch, dennoch zeigen die neuen leichte Veränderungen: Die matt gehaltene Touch-Oberfläche der Stiele wurde durch einen glänzenderen Metallic Look ersetzt. Funktionell ändert sich aber nichts, weswegen wir für detaillierte Infos auf den Test der Bose QuietComfort Earbuds II verweisen.

Die stabilisierenden Ohrbänder (Finnen) besitzen nun eine kleine Nase, die genau in eine Aussparung der In-Ears passt. Damit ist es nun noch einfacher, sie passend aufzuziehen und auszurichten. Wobei wir damit beim Vorgängermodell keinerlei Probleme hatten und es bei beiden Modellen immer wieder passierte, dass die Silikonfinnen bei Entnahme aus dem Ohr etwas herunterrutschten. Dennoch können wir auch hier den sehr sicheren Halt in den Ohren bestätigen.

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Der Rest ist wie gehabt: Die Bauweise macht einen soliden und hochwertigen Eindruck, das Lade-Case unterstützt immer noch kein kabelloses Laden per Qi.

Preislich gehts nach oben

Während Bose zur Markteinführung der QuietComfort Earbuds II damals eine UVP von 299,95 Euro aufgerufen hat, kosten die neuen Bose QuietComfort Ultra Earbuds mit knapp 350 Euro deutlich mehr. Am Design kanns also nicht liegen, werfen wir daher einen Blick ins Innere.

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Neue Bluetooth-Technik

Endlich erweitert Bose die verbaute Bluetooth-Technik und spendiert den Ultra Earbuds nun die Qualcomm-Snapdragon-Sound-Technologie, sodass auf kompatiblen Smartphones mit dem Codec aptX Adaptive gehört werden kann (siehe Ratgeber).

Mit an Bord ist auch Google Fast Pair, sodass ein Koppeln mit Android Devices entsprechend bequem via Einrichtungs-Popup vorgenommen werden kann. Multipoint, also die gleichzeitige Verbindung mit mehreren Endgeräten, unterstützen die Ultra Earbuds indes immer noch nicht.

Was in Kombination mit der Bose Music App noch nicht ganz ausgereift scheint, ist der Umstand, dass die App immer wieder mal die Kopfhörer nicht findet. Trotz aktiver Verbindung samt Medienwiedergabe. Auch hilft hier die Anleitung nicht weiter, lediglich ein Neustart des Android Smartphones samt kompletter Neueinrichtung löste in unserem Test das Kommunikationsproblem.

Neu ist auch Immersive Audio

Das wohl markanteste neue Feature ist die Unterstützung von 3D Audio. Bose nennt diese Eigenentwicklung „Immersive Audio“ und sie funktioniert prinzipiell genauso wie wir das von den Apple AirPods Pro 2 kennen – inklusive Head Tracking. Per App oder Shortcut könnt ihr zwischen „Aus“, „Unbewegt“ und „Bewegung“ umschalten. Während bei „Unbewegt“ die Signalquelle immer von vorne kommt, egal wie wir unseren Kopf drehen, folgt sie bei „Bewegung“ dem Kopf mit einigen Millisekunden Verzögerung.

Besonders Spaß macht uns Boses Immersive Audio bei Podcasts und vor allen Dingen bei Hörspielen. Die erweiterte Räumlichkeit schiebt Medieninhalte tatsächlich ein Stück „aus dem Kopf heraus“ und lässt Lautsprecher-Feeling aufkommen.

Beim reinen Musikhören sind die Ergebnisse allerdings durchwachsen. Leichte Phasenverschiebungen, vor allem bei Bass Drums, sind auf Dauer etwas anstrengend für die eigenen Hörgewohnheiten. Dennoch fallen uns bei einigen Musikstücken Details in den oberen Mitten sowie unteren Höhen auf, die im reinen Stereomodus schlicht untergehen.

Telefonieren mit den Bose QuietComfort Ultra Earbuds

Im Gegensatz zu ihren Vorgängern sollen die Ultra Earbuds die Gesprächsqualität während Telefonaten verbessern. Dem können wir in unseren Tests zustimmen, denn die verbauten Mikrofone können intern priorisiert werden – je nachdem auf welcher Seite weniger Störgeräusche vorhanden sind. Dazu filtert die Schaltung Hintergrundgeräusche effektiver weg, was der Sprachdeutlichkeit zugutekommt.

So lange halten die Bose QuietComfort Ultra Earbuds durch

Nichts geändert hat sich indes bei der Gesamtlaufzeit: Ungefähr sechs Stunden laufen die In-Ears mit ANC, wird Immersive Audio dauerhaft aktiviert, bleiben lediglich vier Stunden übrig, um sie wieder aufzuladen zu müssen. Bei längeren Reisen solltet ihr also sicherstellen, dass entweder eine Powerbank oder eine Steckdose in Reichweite ist.

So gut arbeitet das Noise Cancelling

Auch die Geräuschunterdrückung der Bose QuietComfort Ultra Earbuds gehört mit zu dem Besten, was der Markt zu bieten hat. Wie bei ihren Vorgängern bedeutet das, das Verkehrslärm teils unhörbar reduziert wird, Stimmen werden stark eliminiert und selbst aus lauter, wummernder Musik aus der Küche wird ein leiser Geräuschteppich. Dabei arbeitet das ANC so effektiv, das wir auch hier wieder das Klingeln des Bürotelefons überhört haben, und Tastaturgeklapper ist bei leichter musikalischer Untermalung komplett verschwunden.

Was bei den Bose QuietComfort Earbuds II zutraf, gilt auch hier: Das Eigenrauschen der Bose In-Ears ist höher als bei den Apple AirPods Pro 2. Generation. Wer sich ohne Musik im Home Office vom Rest der Familie abschotten möchte, könnte das Rauschen als zu laut empfinden. Für Freunde klassischer Musik ist dies eventuell ein KO-Kriterium, denn bei leisen oder gar stillen Passagen ist und bleibt der Rauschteppich deutlich hörbar.

Klang

Die Bose QuietComfort Ultra Earbuds klingen sehr gut: Etwas druckvoller im Vergleich zu den Vorgängern, geben sie Musik agil, satt und dynamisch wieder. Bei präsenten Subbässen mag das bei einigen Musikstücken auch mal zu viel sein – der in Boses App enthaltene Equalizer hilft aber weiter. Die Mitten werden klar und deutlich wiedergegeben und auch die Höhen kommen wieder ohne störende Härten, Zischeln oder übertriebene Schärfe aus.

Bose hat auch bei diesem Modell sein Klang-Tuning im Griff: Egal, ob ANC oder der Ambient-Modus aktiviert ist, die QuietComfort Ultra Earbuds verändern nicht ihr Klangbild.

Lohnt sich der Kauf?

Wer bereits die Bose QuietComfort Earbuds II besitzt und damit glücklich ist, hat keine Notwendigkeit upzugraden. Vermisst werden kann lediglich das fehlende Immersive Audio. Zumal die Vorgänger nun mit ordentlichen Rabatten über die Ladentheke gehen. Bose selbst bietet die QuietComfort Earbuds II derzeit rund hundert Euro günstiger an.

Wer indes eine Neuanschaffung plant und vielleicht gar ein Smartphone besitzt, welches Snapdragon-Sound-zertifiziert ist, kann hier zugreifen.

Fazit

Auch die neuen Bose QuietComfort Ultra Earbuds glänzen mit einer ausgezeichneten Geräuschunterdrückung, tollem Sound und sehr guter Gesprächsqualität während Telefonaten. Wer zudem mehr will als nur Stereo hören, hat mit Immersive Audio nun die Möglichkeit, dreidimensional durchs Leben zu tanzen. Zwar wirkt diese Funktion nicht immer passend, je nach Medieninhalten, aber das ist bei der Konkurrenz auch so.

vor 7 Monaten von Pete Schloßnagel
  • Bewertung: 4.5
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformIn-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Gewicht ohne Kabelje 6,24 g, Case 59,8 g
  • Kabellänge30 cm

Lieferumfang

  • 3 Paar Ohrpassstücke (S, M, L)
  • Stabilisierende Bänder (3 Größen)
  • USB-C-Ladekabel
  • Lade-Case

Besonderheiten

  • in Schwarz und Weiß erhältlich
  • BT-Codecs: SBC, AAC, aptX Adaptive
  • BT-Version: 5.3

6 Antworten auf “Bose QuietComfort Ultra Earbuds”

  1. Lars sagt:

    Kann ich bei den Ultras eigentlich eine Ortungsfunktion aktivieren? Kann ich sie suchen, wenn ich sie in der Wohnung irgendwo liegengelassen habe? Oder sogar verloren/ mir gestohlen wurde?

  2. larsi sagt:

    Absolutes K.O. Kriterium ist das Rauschen, das permanent vorhanden ist, selbst in geräuschfreier Umgebung, da das ANC nicht abschaltbar ist. Das war auch der Grund, warum ich den Kauf widerrufen habe. Punkt 2 der Mangelhaft ist, ist dws völlig unzuverlässige Zusammenspiel der Ohrhörer mit der App.

  3. guyprush sagt:

    Kann man bei diesem Modell die TouchControl-Funktion komplett deaktivieren? Die Earbuds II reagieren zum Teil so empfindlich darauf, wenn man sie nur mal kurz streift, dass es nur lästig ist.

  4. Leon sagt:

    Was habt ihr für Ohren/Gehör? Der neue Bose rauscht dermaßen laut, dass ein Musikhören mit geringer Lautstärke kaum bis gar nicht möglich ist. Was mir mir ANC, wenn das Rauschen lauter ist als das Nutzsignal? Immersive ist bestenfalls Beta-Status und die App sollte sich ne Scheibe bei Sony abschneiden. Die Ami’s werden von Produkt zu Produkt schlechter.

    • Redaktion sagt:

      Wir verweisen im Test auf die Vorgänger, die sich in fast allen Disziplinen mehr oder weniger identisch verhalten. Aber Sie haben recht: Das hätten wir klarer herausstellen sollen. Wir haben dies an entsprechender Stelle ergänzt. Die Aussage „rauscht dermaßen laut, dass ein Musikhören mit geringer Lautstärke kaum bis gar nicht möglich ist“ ist pauschalisiert und stimmt so nicht, denn hier gilt es, zu unterscheiden, welches Genre gehört wird. Dies trifft vor allem auf klassische, sehr dynamische Musik zu.

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