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Creative Super X-Fi Headphone AMP

Mobiler Kopfhörerverstärker/ DAC im Miniaturformat mit Super X-Fi Zertifizierung

Kurz & knapp

Ein großer Pluspunkt des Super X-Fi Headphone Amps von Creative ist die gebotene Flexibilität, da der äußerst handliche Kopfhörerverstärker eine leistungsstarke mobile Lösung für Android-Smartphones und -Tablets darstellt und zudem genutzt werden kann, um die Klangausgabe von Laptops und Rechner aufzuwerten. Während mich die Audio-Holografie der Super X-Fi Technologie in musikalischer Hinsicht nicht überzeugt hat, können Filme sowie Computer- und Konsolenspiele jedoch Nutznießer des räumlichen Klangerlebnisses darstellen.

Vorteile:
  • klein, leicht und handlich
  • robustes Aluminiumgehäuse
  • jitter-arme, asynchrone USB-Verbindung
  • unterstützt hohe Impedanzen bis zu 600 Ohm
  • kostenlose App-Anbindung
Nachteile:
  • keine Unterstützung von iOS-Geräten
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Creatives Super X-Fi Headphone Amp ist ultraportabel, unterstützt jedoch hohe Impedanzen bis zu 600 Ohm und ist leistungsstark genug, damit auch an mobilen Geräten hochohmige Hörer betrieben werden können. Per App kann darüber hinaus ein personalisiertes, räumliches Klangerlebnis für Spiele, Filme und zum Musikhören durch die Super X-Fi Technologie eingerichtet werden.

Der kleine Amp ist nicht größer als ein Dongle oder Feuerzeug, bringt lediglich 15 Gramm auf die Waage und wird aus einem Aluminiumblock gefertigt, was ihn durchaus robust erscheinen lässt. Auch die Verarbeitung und die eloxierte, mattschwarze Oberfläche wirken hochwertig, wobei anschlussseitig ein 3,5-mm-Audioausgang und der USB-C-Eingangs-Port zur Verfügung stehen. Dem Hersteller zufolge werden eine Vielzahl an Android-Geräten, Windows-, Linux- und macOS-Systeme sowie die Spielekonsolen PS4, PS4 Pro und Nintendo Switch unterstützt – iOS-Geräte hingegen offiziell nicht. Zudem ist ein Android-Smartphone oder -Tablet mit Kamerafunktion erforderlich, wenn ein individuelles Head-Mapping-Profil für den Amp erstellt werden soll. Wer jedoch bereits ein SXFI-Profil durch die Nutzung von Kopfhörern oder anderen Geräten mit Super X-Fi Zertifizierung besitzt, kann auch auf dieses zurückgreifen, indem das Profil auf Laptops und Desktop-Systemen mithilfe der SXFI Control App übertragen wird.

Treiber sind für den DAC nicht erforderlich, wobei die Wandlung der digitalen in analoge Signale durch AKMs AK4377 erfolgt. Ein hochwertiger Wandler, der wenig Platz benötigt und beispielsweise auch in Fiios mobilem Hi-Res Player M5 zum Einsatz kommt. An Audioformaten werden neben der klassischen Stereowiedergabe in 2.0 auch Surround-Abmischungen in 5.1 und 7.1 mit einer Auflösung von bis zu 24Bit/96kHz unterstützt. Zudem profitiert die Datenübertragung von einer jitter-armen, asynchronen USB-Verbindung, die Schwankungen der Taktfrequenz reduziert. Dabei ist das Leistungsvermögen des Amps angesichts des äußerst handlichen Formats beachtlich und insbesondere Smartphones sowie Tablets erhalten einen deutlichen Zugewinn an Output, so dass stattliche Reserven zur Verfügung stehen. Hierdurch lassen sich unterwegs wie auf Flügen oder Zugfahrten in der Tat auch professionelle Studio-Kopfhörer oder anderweitige hochohmige Hörer an mobilen Geräten betreiben. Gleichzeitig bietet sich der DAC an, um die Klangausgabe von Notebooks oder Rechnern, die gewöhnlich mit einfachen Onboard-Soundchips ausgestattet sind, aufzuwerten.

Gerätesteuerung

Um die Wiedergabe bequem steuern zu können, verfügt der Amp über eine integrierte 3-Tasten-Remote. Gut gelöst ist hierbei, dass der mittlere Play/Stop-Button leicht hervorsteht, so dass auch ohne Sichtkontakt oder im Dunkeln eine haptische Wahrnehmbarkeit besteht. Per Doppelklick ist zudem ein Vorspringen zum nächsten Titel möglich, während durch ein dreifaches Drücken zurückgesprungen werden kann. Zur Lautstärkeregelung dienen hingegen separate Plus- und Minustaster. Darüber hinaus kann über ein viertes Bedienelement das Ein-und Ausschalten der Super X-Fi Technologie erfolgen, wobei eine grün leuchtende LED signalisiert, ob die Funktion aktiv ist.

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Sound

Nicht nur die Ausgangsleistung des Kopfhörerverstärkers ist beeindruckend, auch aus klanglicher Sicht überzeugt der Amp mit einer präzisen, detailfreudigen und transparenten Reproduktion. Dabei wirkt das Klangbild eher hell als dunkel und besitzt präsente, gut aufgelöste Höhen mit klaren Konturen, die weder bissig klingen noch unangenehme Härten aufzeigen. Auch die Darstellung von Stimmen besitzt eine hohe Klarheit, was sich bei gesprochenen Inhalten positiv bemerkbar macht. Was vermisst werden kann, ist eine gewisse Impulsivität bei dramatischen Szenen, was jedoch nicht bedeuten soll, dass die Stimmenwiedergabe einfältig oder leblos wäre. Eher sachlich, aber sehr präzise nehme ich auch die Bässe wahr, wobei mir der Tiefbassbereich ein wenig zurückhaltender als der Gegenpart im hochfrequenten Bereich erscheint. Hierdurch wirkt die Tieftondarstellung nicht unbedingt füllig, aber agil, kraftvoll und definiert. Insgesamt gibt es an der Klangqualität nichts zu beanstanden und die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten machen den kleinen Amp zu einem praktischen Allrounder.

Die Super X-Fi Technologie

Über die kostenlosen Apps für mobile Geräte (Super X-Fi App) und Windows- sowie macOS-Systeme (SXFI Control App) stehen jeweils Equalizer zur persönlichen Klanganpassung zur Verfügung. Darüber hinaus besteht die Option eines sogenannten holografischen Klangerlebnisses, das ein räumliches Hören wie mit einem Mehrfachlautsprechersystem bieten soll. Das dazu erforderliche, individuelle Profil basiert auf Fotos vom Gesicht und beiden Ohren, die per Smartphone oder Tablet während der Einrichtung mithilfe eines Tutorials erstellt werden. Ergänzend besteht noch die Möglichkeit, dass die räumliche Darstellung an den Kopfhörer angepasst wird, sofern das genutzte Modell zur Auswahl steht. Ist das SXFI-Profil auf den Amp geladen, kann der Klangeffekt während der Wiedergabe jederzeit (de-)aktiviert werden, so dass ein direkter A/B-Klangvergleich möglich ist. Zumal das räumliche Hören auch an Spielekonsolen nutzbar ist, wenn das Profil zuvor auf den Amp übertragen wurde.

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Der Klangunterschied kann abhängig vom Ausgangsmaterial beträchtlich sein, da die virtuelle Bühne weit in den Raum hinein versetzt wird. Allerdings erscheinen die Resultate durchaus zwiespältig, da Höhen- und Bassanteile verlorengehen. Insbesondere der tieffrequente Bereich scheint sich in dem großen Hallraum aufzulösen, weshalb Hip Hop oder Elektro mit Tiefgang teilweise verfremdet und damit befremdlich klingen. Problematisch können auch hochwertige Alternative-Produktionen sein, die eher den Eindruck von einer Schulband in der Garage vermitteln. Klassisch inspirierte Filmmusik, Ambient-Texturen oder auch experimenteller Jazz können von der eröffneten Weitläufigkeit hingegen durchaus profitieren. Allerdings beeinträchtigt die räumliche Darstellung die Klangqualität, weshalb mir der musikalische Nutzen insgesamt begrenzt erscheint. Beim Gaming oder bei Filmen ist der Mehrwert aus meiner Sicht deutlich größer.

vor 5 Jahren von Maike Paeßens
  • Bewertung: 3.88
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformVerstärker
  • Impedanz16 Ohm - 600 Ohm
  • Gewicht ohne Kabel15 g

Lieferumfang

  • USB-C-Verbindungskabel
  • USB-C auf Micro-USB-Adapter

Besonderheiten

  • Android-Smartphone erforderlich, um personalisiertes Head-Mapping-Profil in den SXFI AMP zu laden
  • Kompatibilität: Windows 10 Creator's Update (ver. 1703), macOS 10.13 High Sierra, Linux, PS4, Nintendo Switch, Mobilgeräte (nur Android 7.0 und höher)
  • DAC: AKM AK4377
  • Unterstütztes Eingangsformat: 2.0/5.1/7.1 Kanal, 24 Bit/96 kHz
  • Max. Leistung: 425mW (16 Ohm), 370mW (32 Ohm), 51mW (300 Ohm), 26mW (600 Ohm)

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