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Vic Firth Bluetooth Isolation Headphones VXHP0012

Isolations-Kopfhörer mit Bluetooth für Musiker

Kurz & knapp

Manchmal muss es eben etwas mehr sein. Im Fall des Vic Firth Bluetooth Isolation Headphones VXHP0012 geht es um eine möglichst effektive passive Außengeräuschdämpfung, um die Ohren des ausführenden Musikers – Schlagzeuger hier natürlich im Besonderen – vor ihrem eigenen Schall zu schützen. Das machen die Vic Firth außerordentlich gut und dämpfen Umgebungsschall um satte 20 Dezibel. Das, was die Membran dann an den Ohren abliefern, kann klanglich und in Bezug auf die Maximal-Lautstärke absolut überzeugen. Mit ihrer ausgesprochen linearen Charakteristik entsprechen die Vic Firth nämlich vorbildlich dem Klangideal für gutes Monitoring und auch ihr immenses Lautstärke-Potenzial prädestiniert sie für den Einsatz im Band- und Bühnen-Kontext. Allein der unvermeidlich hohe Anpressdruck auf die Ohren begrenzt am Ende die maximale Zeit, wie lange man die Vic Firth auf den Ohren haben möchte.

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Die Vic Firth Bluetooth Isolation Headphones (Modellname „VXHP0012“) sind Spezialisten: Sie dämpfen Umgebungsschall um satte 20 Dezibel, um Musiker – allen voran Schlagzeuger – vor ihrem eigenen Schall zu schützen. Das machen sie außerordentlich gut und auch klanglich können diese bulligen Over-Ears überzeugen.

Die Marke Vic Firth dürfte vor allen Dingen Schlagzeugern ein Begriff sein. Denn das zwischenzeitlich zum Avedis Zildjian gehörende Unternehmen vom 2015 verstorbenen Firmengründer Everett Joseph „Vic“ Firth ist der weltweit führende Produzent für Drumsticks und Schlägel. Da ist es nicht ganz wesensfremd, auch einen Kopfhörer im Sortiment zu haben, der sich speziell an die Anforderungen von Schlagzeugern richtet. Zwangsläufig landet man da bei einem geschlossenen Kopfhörer, der eine starke Außengeräuschdämpfung bietet. Zum einen, um das Gehör des Trommlers vor der Lautstärkebelastung durch das eigene Drumset zu schützen, zum anderen damit ihm – oder ihr – bei Proben, sowie in Studio- oder Live-Situationen ein möglichst isoliertes Monitoring-Signal zugespielt werden kann.

Der auf Basis des Vorgängers SIH-2 (zum Test) entwickelte VXHP0012 ermöglicht das mit einer Außengeräuschdämpfung von satten 20 Dezibel. Zudem bietet er in der hier zum Test antretenden neuesten Version alle Vorzüge moderner Kopfhörer, wie Bluetooth-Konnektivität mit einer integrierten Freisprecheinrichtung, Mediensteuerung und Lautstärkeregelung. Und falls man doch mal vergessen sollte, den integrierten 500-mA-Akku zu laden, der bis zu 20 Stunden Betrieb ermöglicht, lässt sich der Hörer immer noch auf traditionellem, kabelgebundenen Weg anschließen, um die beiden 50 Millimeter großen Mylarcon-Treiber in Schwingung zu versetzen.

Flugdeck, Schießstand, Boxengasse? Nein, Drumbooth!

Optisch sind die Vic Firth in jedem Fall schon mal eine eindrucksvolle Erscheinung: Mit ihren roten Treibergondeln mit effektvoller Glasfaser-Textur-Optik, den auffälligen Scharnieren und den physischen Abmessungen von rund 12,5 cm in der Breite und 18 cm in der Höhe, wirkt der Hörer ausgesprochen wuchtig. Als ziemlich robust kann man auch das Tragegefühl bezeichnen: Um den Hörer überhaupt auf die Ohren zu bekommen, gilt es, die Hörgondeln leicht auseinander und ihn von oben über den Kopf auf die Ohren zu ziehen, woraufhin die Bügel aus den Scharnieren gleiten und er sich mit einem sehr deutlichen Andruckgefühl an den Schädel presst. Erstaunlich ist dann allerdings, dass sich die Hörer trotz der kraftvollen Umklammerung recht angenehm tragen lassen. Natürlich nicht so lange und unauffällig wie ein luftiger, offener Kopfhörer, aber eine halbe Stunde – länger sollte eine gewöhnliches Drum-Take ja auch nicht dauern – kann man die Vic Firth durchaus beschwerdefrei tragen. Danach machen sich dann doch der starke Anpressdruck und der unvermeidliche Hitzestau bemerkbar. Aber während des Tragens wird der Kopfhörer seinem Anspruch, eine wirkungsvolle, passive Außengeräusch-Dämpfung zu liefern, voll gerecht. Zudem hat man nicht die geringste Sorge, dass einem der Hörer – bei welchen artistischen Bewegungen auch immer – vom Schädel fällt. Die Dämpfung ist dabei so gewählt, dass man eine signifikante (20 Dezibel) Verminderung der Außengeräusche hat, aber keine völlige Stille. Es ist also auch mit aufgesetztem Kopfhörer noch möglich, sein Drumkit zu spielen und es ohne zugeführte Monitormischung zu hören – nur eben deutlich leiser.

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Mit Kabel oder ohne

Musikmaterial führt man dem Vic Firth Bluetooth Isolation Headphones VXHP0012 wahlweise über Bluetooth 5.0 unter Verwendung des AAC- oder mSBC-Codecs oder des mitgelieferten 1,5 Meter langen Audiokabels zu.

Benutzt man Bluetooth, stehen einem am linken Hörer drei Taster zur Verfügung, mit denen er sich ein- und ausschalten lässt, die Lautstärke geregelt und in Playlisten vor- und zurückgesprungen werden kann. Zudem wurde ein Mikrofon integriert, mit dem sich Telefonate führen lassen. Die Sprachqualität auf der Gegenseite ist allerdings dürftig, so dass es unwahrscheinlich ist, mit dem VXHP0012 ausgedehnte Besprechungen führen zu wollen. Auffällig war auch, dass im Fall der Bluetooth-Verbindung bei hoher Lautstärke, ein ganz minimales Rauschen zu hören war, kurz bevor Audiomaterial an den Hörer gesendet wurde.

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Sound

Wer im Band-Kontext das Monitoring- oder Playback-Material dann über den Kopfhörer zugespielt bekommt, braucht natürlich eine ziemlich gute Beschallung, denn aufgrund der starken Außengeräuschdämpfung ist das, was die Lautsprecher übermitteln, ja die Haupt-Informationsquelle. Hier gibt der Vic Firth mächtig Gas, und zwar sowohl in Bezug auf den Klang, wie auch die Lautstärke, die der Hörer abzuliefern vermag. Es ist wirklich erstaunlich, was für ein extrem ausgewogener und linearer Klang aus diesen eher klobigen Dingern da ans Ohr gelangt. Tatsächlich habe ich hier fast nichts zu beanstanden: Die Musik wird hier vollspektral über den gesamten Hörbereich mit einer beeindruckenden Linearität reproduziert, die man eigentlich eher von Studio- und Monitoring-Hörern kennt. Allein in den Höhen hätte ich mir vielleicht noch ein kleines bisschen mehr Glitzern und Glanz gewünscht – aber das ist in Anbetracht der absehbar höheren Arbeitslautstärken, mit denen man den Hörer betreibt, vielleicht auch ganz gut so. Wenn es darum geht, richtig laut zu werden, ist der VXHP0012 jedenfalls in seinem Element. Ich hatte noch keinen Bluetooth-Hörer auf den Ohren, der so laut aufgedreht werden kann wie der Vic Firth.

vor 2 Jahren von Numinos
  • Bewertung: 4
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Messdaten

Frequenzgang:

Außendämpfung:
Mehr Messdaten

Technische Daten

  • BauformOver-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)20 - 20.000 Hz
  • Impedanz34 Ohm
  • Schalldruckpegel (SPL)101,35 dB
  • Druck gemittelt aus großem und kleinem Kopf1.602,5 g
  • Gewicht mit Kabel370 g
  • Gewicht ohne Kabel328 g
  • Kabellänge150 cm

Lieferumfang

  • Miniklinkenkabel
  • USB-Ladekabel
  • Adapter auf 6,35 mm

Besonderheiten

  • BT-Codecs: mSBC, AAC

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