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Klipsch T5 II True Wireless

True Wireless In-Ears mit tollem Klang und langer Akkulaufzeit

Kurz & knapp

Die Klipsch T5 II True Wireless In-Ears stecken in einem etwas martialischen aussehenden Lade-Case, aber das Äußere täuscht: Klanglich ist der T5 II kein Rocker, eher ein Feingeist – man könnte auch sagen: Harte Schale, weicher Kern. Die Sound-Abstimmung steht voll in der 60-jährigen HiFi-Tradition von Klipsch: transparenter, warmer Grundklang, mit angenehmen weichen Höhen. Der Sound des T5 II ist für einen dynamischen Ein-Wege-Hörer dabei erstaunlich detailreich, ich vermisse in keinen Hörmoment ein Balanced-Armature-Mehrweg-System! Klipsch zeigt mit dem T5 II, dass ein gut abgestimmter dynamischer Treiber auch heute noch seine Berechtigung hat. Den T5 II gibt es übrigens neben dem dunklen Gun-Metal auch in Silber und zudem in einer Sport-Version mit Ohrbügeln und einem wasserdichten Lade-Case.

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Der Klipsch T5 II True Wireless ist die Neuauflage des Klipsch T5-Kopfhörers, aus der „True“-Serie von Klipsch. In vielen wesentlichen Punkten wurde der T5 II gegenüber dem Vorgängermodell verbessert, und weiterhin verspricht Klipsch seine vier ultimativen Wahrheiten: „True Comfort“, „True Performance“, „True Independence“ und „True You“, wobei „Independence“ für eine lange Akkulaufzeit steht und das „You“ für einen universellen, jedem genehmen Sound.

Langläufer in Feuerzeug-Optik

Blickfang bei Auspacken des Klipsch T5 II True Wireless ist natürlich das massive Transport- und Lade-Case aus dunklem Metall, dass einen unweigerlich an ein legendäres Benzinfeuerzeug denken lässt und einem sofort zum berühmten Zippo-Move – dem einhändigen Aufklappen des Cases – verleitet (klappt übrigens nur bedingt…). Die beiden Hörer werden durch Magnete im Lade-Case gehalten und selbst wenn man versehentlich das offene Case umdreht, fallen die Hörer nicht aus ihrer Ladebucht.

Apropos Ladebucht: Gleich vorweg gibt es ein dickes Lob für die Akkulaufzeiten! Mit ganzen acht Stunden Spielzeit pro Ladung platziert sich der Klipsch T5 II unter den Langläufern der True-Wireless-Hörer. Das Case speichert zudem ausreichend Energie, um die Hörer weitere drei Mal komplett aufzuladen, nach Adam Riese ergibt das also eine rechnerische Spieldauer von 32 Stunden, bis wieder eine USB-Buchse benötigt wird.

Die Kleinen

Die beiden In-Ears stecken in schwarzen Plastikgehäusen, bei dem die Schallaustrittsöffnung seitlich herausragt. Auf der Außenseite des T5 II-Gehäuses, unter dem Klipsch-Schriftzug versteckt sich jeweils ein Drucktaster, mit dem die In-Ears bedient werden. Zur Anpassung an den Gehörgang packt Klipsch, zusätzlich zu den schon aufgesteckten Silikonpolstern, noch fünf weitere, seiner patentierten, ovalen Ohrpolstern in verschiedenen Größen in den Karton. Dank eines farbigen Rings lassen sich die unterschiedlichen Größen leicht auseinanderhalten – das ist extrem praktisch und man wundert sich, warum da nicht schon früher jemand darauf gekommen ist.

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Der Klipsch T5 II hat eine IP67-Zertifizierung, ist also staub- und wasserdicht, selbst auf einer schweißtreibenden Laufrunde in der Sommerhitze oder im winterlichen Schneeregen muss man sich um die Kopfhörer keine Sorgen machen.

Überraschend: dynamischer Ein-Weg-Wandler

Die Treiberbestückung des Klipsch T5 II ist für einen modernen In-Ear-Hörer eher überraschend: Während die meisten Hersteller auf die gängigen BA-Mehrwegsysteme setzen, verbaut Klipsch beim T5 II lediglich einen dynamischen 5-mm-Schallwandler pro Seite! Allerdings besitzen diese Treiber eine nur drei Mikrometer dünne Membran, was in der Theorie für eine knackige Umsetzung von Schallimpulsen und einer sauberne Höhenwiedergabe sorgen sollte.

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Handling und Bedienung

Die beiden Gehäuseschalen sind deutlich mit einer links/Rechts-Markierung versehen, und das ist gut so: Auf den ersten Blick erschließt sich nicht, welcher der In-Ears ins linke oder rechte Ohr gehört. Durch die kantige Form rutscht der Hörer – zumindest bei meinen Ohren – nicht automatisch in die richtige Position, ich musste ihn immer ganz bewusst bis zum richtigen Sitz ins Ohr drehen. Ist diese Hürde genommen, sitzt der In-Ear aber bequem und druckfrei in den Ohren.

Bedient wird er T5 II komplett mit den beiden Drucktastern: Neben dem Starten und Stoppen der Wiedergabe, dem Annehmen oder Ablehnen von Telefonanrufen und dem Stummschalten der Headset-Mikrofone, lassen sich natürlich auch Tracks skippen oder die Lautstärke regeln, indem man die Taste gedrückt hält (links für leiser und rechts für lauter). Die beiden Taster arbeiten nicht dabei kapazitiv, sondern mechanisch: Man drückt sich den Hörer beim Bedienen also immer leicht in den Gehörgang, was etwas gewöhnungsbedürftig ist. Da eine Vielzahl an Funktionen mit lediglich zwei Tasten bedient werden will, empfiehlt sich ein Blick in die Anleitung, die dem T5 II als gedrucktes Heft beiliegt.

Transparenzmodus und Telefon-Funktion

Wie es sich für einen True-Wireless-Kopfhörer gehört, lässt sich mit dem Klipsch T5 II natürlich telefonieren. Ganze acht Mikrofone (vier pro Seite) sorgen dafür, dass die Sprache in guter Qualität übertragen wird. Dabei wird das Prinzip des „Beamformings“ verwendet: Der Einsatz eines Mikrofonarrays und einer digitalen Steuerung erlauben eine Art gerichtete Aufmerksamkeit auf eine Schallquelle im Raum (in diesem Fall: unser Mund). Die cVc-Technik von Qualcomm dahinter bescheinigt einem tatsächlich eine recht gute Sprachverständlichkeit, auch wenn in unserem Test meine Stimme etwas indirekt gehört wurde.

Das Beamforming-Mikrofon-Array kann aber nicht nur zum Telefonieren benutzt werden: Ein Druck auf den linken Taster aktiviert (und deaktiviert) den Transparenz-Modus, dann wird der Umgebungsschall auf den Hörer durchgeschaltet. Für Ansagen in Bus und Bahn muss man den T5 II also nicht aus den Ohren nehmen.

Ein Sound, ganz in der Klipsch-Tradition

Der T5 II True Wireless ist nicht der erste Klipsch-Hörer, den ich in den Ohren hatte und so habe ich eine gewisse Erwartungshaltung. Was soll ich sagen: Der T5 klingt so sauber und transparent, wie ich es von Klipsch-Produkten kenne. In dieser Abstimmung zeigt sich auf ein Neues die 60-jährige Entwicklungserfahrung der Firma im HiFi-Bereich. Wer es unten rum mit viel Wumms mag, wird vom T5 II enttäuscht sein, wer aber im Bassbereich auf präzisen Punch steht, hat alsbald ein Grinsen im Gesicht: So sauber kriegt man die Bassdrum-Schläge selten zu hören. Je nach Musik und Einsatzzweck (z.B. beim Sport) wäre etwas mehr Bass aber wünschenswert, aber man kann im Zweifelsfall ja mit dem EQ nachregeln.

Der gute Eindruck bleibt bestehen, während ich mich am Frequenzgang entlang höre: Der Grundtonbereich wird warm wiedergegeben, kein Matsch in den unteren, kein Näseln in den oberen Mitten! Die unteren Höhen sind super angenehm, im Bereich um 4 kHz – wo In-Ears gerne mal hart klingen – hält sich der T5 II eher zurück. Die oberen Höhen am Ende des Frequenzspektrums, könnten etwas präsenter klingen, aber der leichte Höhenabfall trägt auch zum warmen Grundsound bei. Die räumliche Darstellung und die Stereoabbildung sind ebenfalls sehr gut, die Signalquellen sind gut zu orten und klingen nicht verwaschen, was ebenfalls ein Indiz dafür ist, dass die beiden dünnen Membranen in den In-Ear-Hörern sehr präzise zusammenarbeiten.

Die Klipsch App und Bluetooth

Zum Einrichten des T5 II nutzt man am besten die „Klipsch Connect App“. Aus der App heraus kann der Hörer bequem mit dem Smartphone verbunden und etwaige Firmware-Updates getätigt werden. Für Klanganpassungen steht in der App ein einfacher Equalizer mit fünf Bändern zur Verfügung. Der EQ greift dabei eher unauffällig ins Geschehen ein, erlaubt keine großen Klangverbiegungen, aber ein dezentes Anpassen des T5 II an den eigenen Hörgeschmack. Viel mehr bietet die App momentan noch nicht, aber das ist ja das Schöne an Software: Man kann sie updaten.

Der T5 II hat Bluetooth 5.0 implementiert und kann Musik mit dem SBC-, aptX oder AAC-Codec wiedergeben. Die In-Ear-Hörer besitzen je einen aktive Bluetooth Antenne, die Bluetooth-Verbindung im Test war dementsprechend stabil und frei von Ausfällen und Verbindungsabbrüchen. Und noch was Gutes kann ich über die Bluetooth-Verbindung sagen: Die Latenz des T5 II ist an meinem betagten Smartphone so gering, dass er sich der Hörer auch zum Filmeschauen eignet.

vor 3 Jahren von Chris Reiss
  • Bewertung: 4
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformIn-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)10 - 19.000 Hz

Lieferumfang

  • Sechs Paar patentierte Silikon-Ohrpolster
  • USB-C Ladekabel
  • USB-C auf USB-A-Adapter
  • Lade-Case

Besonderheiten

  • in Schwarz und Weiß erhältlich
  • BT-Codecs: SBC, AAC, aptX
  • BT-Version: 5.0
  • BT-Profile: A2DP 1.3, AVRCP 1.6, HSP 1.2, HFP 1.7

6 Antworten auf “Klipsch T5 II True Wireless”

  1. Tester sagt:

    Ich habe mir die Teile gegönnt und bisher nichts bereurt. Hört euch mal als Referenz dieses Lied an:
    Entdecken Sie Torrid Soul von Hvob auf Amazon Music
    https://music.amazon.de/albums/B06XJ875ZK?trackAsin=B06XJCVQMQ&ref=dm_sh_ZeWdTqU5rZR9l8V18tIAVMNRc

  2. Carsten sagt:

    Hallo community,

    In allen Beschreibungen ist immer nur die Rede von Musik hören.
    Kann man damit auch telefonieren, z.B. im Auto? Ich habe in meinem Auto keine Freisprecheinrichtung.

  3. Carsten sagt:

    Hallo KopfhoererTeam
    Wo kann ich denn Klipsch Kopfhörer kaufen. ? Die Herstellerseite ist da nicht so richtig aufschlussreich

    • Redaktion sagt:

      Momentan eine gute Frage bei den T5 II. Wir haben auch keine Shops gefunden, eine Anfrage an Klipsch ist aber raus!

      • Gerhard sagt:

        Hallo, gibt es schon eine möglichkeit die T5 II in Deutschland zu kaufen. Es wird von Klipsch einiges an Werbung gemacht aber kaufen kann man sie anscheinend nicht. Auf Anfragen wird auch nicht reagiert.

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