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Libratone Q Adapt In-Ear

Schicker Noise-Cancelling-Kopfhörer exklusiv für Apple-User

Kurz & knapp

Libratones Einstand in die Welt der In-Ear-Kopfhörer ist gelungen. Der Q Adapt In Ear klingt gut, wenn auch nicht perfekt, aber sein gutes bis sehr gutes Noise Cancelling, seine Haptik und sein Design machen ihn zu einem treuen Reisebegleiter, mit dem man lange Freude haben kann. Allerdings schränkt ihn sein Lightning-Anschluss ein. Wer aber in Apples-Device-Welt zu Hause ist, wird damit kein Problem haben.

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Libratone ist noch ein Neuling im Kopfhörersegment, konnte uns aber schon mit der stylischen On-Ear-Variante des Q Adapts (zum Test) überzeugen. Jetzt probieren es die dänischen Designer mit einer In-Ear-Version, die sich nur via Lightning anschließen lässt.

Auch wir sehen den Wegfall der Miniklinkenbuchse beim iPhone 7 nach wie vor kritisch, aber regen wir uns deshalb auf? Nein, denn glücklicherweise gibt es Alternativen: Bluetooth versteht sich mit jedem Smartphone, und wer es proprietärer mag und sich gar komplett in Apples-Device-Kosmos fortbewegt, kann auch zu Kopfhörern greifen, die exklusiv auf Lightning setzen. Das hat auch Vorteile: Die Stromversorgung kann das Handy übernehmen, das spart Platz, und selbst In-Ears mit integriertem Noise Cancelling wirken optisch und haptisch so, als wären es ganz normale Kopfhörer: Keine baumelnden Akku-Packs oder „gewichtige“ Ohrstöpsel mehr, die irgendwann verdammt die Ohren ausleiern.

Und auch die dänischen WiFi-Lautsprecherhersteller Libratone setzen mit dem Q Adapt voll auf Lightning und zeigen uns, wie dezent man im Jahre 2017 waschechte Noise-Cancelling-Kopfhörer gestalten kann. Der In-Ear wirkt edel und filigran, ab der Fernbedienung abwärts gibt’s Textil und oberhalb beherrschen Gummi und Alu den Look.

Noise Cancelling

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Die aktive Geräuschunterdrückung arbeitet für einen In-Ear sehr ordentlich, auch wenn – baubedingt – On-Ear-, bzw. Over-Ear-Varianten noch besser arbeiten. Aktiviert ihr das Noise Cancelling, hört ihr im Hintergrund ein minimales Rauschen und die Außenwelt wird ausgeblendet. Das passiert logischerweise nicht vollständig, und dank „City Mix“ lässt der Q Adapt in vier Stufen Außengeräusche an eure Trommelfelle passieren, damit ihr von eurer Umwelt genug mitbekommt. Das stellt ihr mit einem kleinen Button auf der Fernbedienung ein oder via iOS App. Diese zeigt euch, welchen Modus ihr gerade benutzt, und zusätzlich könnt ihr mit dem virtuellen Knopf die „Hush-Funktion“ aktivieren: die Musik pausiert, das Noise Cancelling wird ausgeschaltet und ihr hört eure Umgebung leicht verstärkt. So steigt die Chance, Durchsagen im Flieger oder Zug nicht mehr zu verpassen. Allerdings muss man dazu eben immer erst die App öffnen, das dauert ein paar Sekunden. Wertvolle Zeit geht somit verloren, da ist der „klassische“ Griff zum Ohrhörer immer noch der schnellste Weg. Beim großen Bruder, der On-Ear-Version, ist das besser gelöst: Dank berührungsempfindlicher Ohrmuschel reicht es, die Hand darauf zu legen, um die Hush-Funktion zu aktivieren.

Klang

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Unsere Spotify-Playlist „Musik für deine Kopfhörer“ liegt dem Dänen, obwohl man ihm keine nordische Coolness und Distanziertheit unterstellen kann: Einen Hang zum angehobenen Bassbereich hat auch der Q Adapt In Ear. Diese Färbung ist glücklicherweise nicht übertrieben, so dass 80er-Jahre-Stücke durchaus fülliger klingen, bei dem ein oder anderen Hip-Hop-Track dürfte es für meinen Geschmack aber etwas dezenter zugehen. Zwar bietet die App drei EQ-Presets an, „Neutral“, „Extra Bass“ sowie „verbesserte Höhen“, die tiefen Frequenzen lassen sich aber leider nicht absenken. Apropos App: Diese bleibt im Hintergrund leider nicht aktiv und liest beim Start den angeschlossenen Kopfhörer immer erneut ein. Um zu den EQ-Presets zu kommen, muss man sich also jedes Mal von vorne durchhangeln. Das nervt auf Dauer! Aber zum Glück klingt der In-Ear in der voreingestellten Neutral-Stellung recht klar und ausgewogen. Instrumente lassen sich klar orten, auch wenn mir die Bühne nicht breit genug ist. Ruhige Klassikpassagen gefallen mir dagegen weniger, was nicht am Klang liegt, sondern eher dem Rascheln des Kabels geschuldet ist. Alles in allem liefert der kleine stylische Ohrhörer also ganz gut ab: Modern, nicht zu basslastig, lediglich etwas mehr Brillanz hätte ich mir gewünscht.

Zubehör

Libratone liefert vier Paar unterschiedlich große Silikonohrstöpsel mit. Leider passten so gar keine wirklich perfekt, so dass ich mich von einem anderen Modell ein Pärchen stibitzen musste. Außerdem kommt noch ein kleines Transportetui mit euch auf Tour und eine kleine Faltanleitung. Mehr ist’s nicht, macht aber auch nichts.

vor 7 Jahren von Pete Schloßnagel
  • Bewertung: 3.75
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformIn-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)20 - 20.000 Hz
  • Gewicht mit Kabel20 g
  • Kabellänge117,5 cm

Lieferumfang

  • vier Paar Silikonohrpassstücke
  • Transportetui

Besonderheiten

  • auch in Weiß (cloudy white), Gold-Beige (elegant nude) und Rosé erhältlich
  • Siri via Fernbedienung aufrufbar
  • Kostenlose iOS App mit 3 EQ-Presets, Favoriten, Internet-Radio, City Mix, Firmware-Update
  • 11,8 mm Treiber

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