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Shokz OpenRun Pro 2

Hybrider Open-Ear-Kopfhörer für Sport

Kurz & knapp

Der Shokz OpenRun Pro 2 adressiert vor allem Sportler, die sich einen bequemen Bluetooth-Bügelkopfhörer mit guter Laufzeit wünschen, der im Alltag durch seine offene Konstruktion Sicherheit im Alltag gestattet. Diesen Aspekt meistert der Kopfhörer bestens, nimmt aber konzeptionell Einschränkungen bei der Klangqualität in Kauf. Gleichzeitig liegt er gegenüber reinen Knochenschallübertragern klanglich vorn.

Vorteile:
  • hoher Tragekomfort
  • optimiert für den Sport- und Mobileinsatz
  • sicherer, ständiger Austausch mit der Umwelt
Nachteile:
  • kein Kopfhörer für puren Musikgenuss
  • geringe Außenisolation (konstruktionsbedingt)
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Mit dem Shokz OpenRun Pro 2 stellt der Vorreiter im Bereich der Knochenschall-Sportkopfhörer eine Weiterentwicklung seines Modells OpenRun Pro vor. In diesem Bügelkopfhörer verbindet der chinesische Hersteller die bewährte Bone-Conduction-Technik mit ergänzenden dynamischen Treibern, die vor dem Ohr schweben, getauft auf den Namen „Air Conduction“ – eine Technik, die man von den Modellen Shokz Open Fit und Shokz Open Fit Air kennt. Dem nunmehr eingesetzten Treibermix hat man den Titel DualPitch-Technologie mit auf den Weg gegeben.

Im Shokz OpenRun Pro 2 fällt der Knochenschallübertrager besonders kompakt aus und wird dabei insbesondere für die Wiedergabe hoher Frequenzen genutzt. Gegenüber früheren Modellen sollen dabei die Vibrationen weniger störend ausfallen. Im Bassbereich hat diese Technik hingegen ihre Schwächen, weshalb ein ergänzender dynamischer Luftleitungstreiber mit 18 mm x 11 mm ergänzt wurde. An Audio-Codecs beschränkt sich Shokz leider nur auf SBC.


Welche Vor- und Nachteile haben Open-Ear-Kopfhörer?

Unser Ratgeber (hier lesen) hilft euch weiter, eine Kurzfassung zeigt euch unser Youtube-Video:

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Sport im Fokus

Zuallererst versteht sich das Testgerät als Open-Ear-Kopfhörer für sportliche Aktivitäten im Außenbereich. Die Konstruktion ist nach IP55 gegen Wasser und Schweiß geschützt und mit einer wasserabweisenden Beschichtung versehen. Weiterer Fokus liegt laut Shokz auf dem Tragekomfort. Tatsächlich ist der OpenRun Pro 2 federleicht, wirkt gleichzeitig durchaus robust und sieht auch noch gut aus, sofern man Gefallen an seinem technischen Design hat. Erhältlich ist der Shokz OpenRun Pro 2 dabei in den Farbvarianten Schwarz, Orange sowie in einer limitierten, überwiegend weißen Sonderauflage, die gemeinsam mit dem kenianischen Langstreckenläufer, mehrfachen Olympiasieger und Weltrekordler Eliud Kipchoge gestaltet wurde.

Praxis

Ich habe den Shokz OpenRun Pro 2 über mehrere Wochen im Alltag genutzt. Er bietet tatsächlich einen hohen Tragekomfort. Durch die Silikonbeschichtung und den beweglichen Bügel liegt er bequem und sicher über den Ohren und erzeugt auch nach stundenlangem Tragen kein Druckgefühl. Im Gegenteil: Teils habe ich sogar vergessen, überhaupt einen Kopfhörer zu tragen. Damit ist das Testgerät ebenfalls eine Empfehlung für längere virtuelle Konferenzen und Telefonate.

Der Bügel selbst ist nicht längenverstellbar, sondern hängt am Hinterkopf hinunter. Das scheint ungewöhnlich, da sich durch die Kopfgröße und Schwerkraft eine bestimmte Positionierung ergibt, die nicht zwangsläufig ideal sein muss. Immerhin: Shokz bietet den Kopfhörer in zwei Größen an: Mini und Standard.

Bezüglich der Laufzeit soll der OpenRun Pro 2 bis zu zwölf Stunden Musikgenuss bieten, wobei ergänzend eine Schnellladefunktion über die wasserdicht verschlossene USB-C-Schnittstelle vorgesehen ist. Die Laufzeit war in meinem Fall für lange Spaziergänge/Läufe mit durchgängigen Telefonaten oder Musikwiedergabe völlig praxisgerecht. Die maximale Laufzeit wird man dennoch kaum erreichen, da man den OpenRun Pro 2 mutmaßlich regelmäßig mit kräftiger Lautstärke betreibt.

Zur Bedienung: Das Pairing erfolgt zügig, wobei die Bluetooth-Funkstrecke stabil bleibt und über mehrere Räume hinweg nutzbar war. Auf der Unterseite des rechten Bügels finden sich Plus- und Minusschalter, die der Lautstärkesteuerung dienen. Dazu lässt sich das Gerät hier ein- und ausschalten. Auf der Außenseite des linken Bügels befindet sich eine mechanische Multifunktionstaste. Sie dient der Steuerung der Musikwiedergabe, dem Track-Skipping, der Abwicklung von Telefonaten und dem Anruf eines Sprachassistenten im Smartphone. Hierzu werden Ein- bis Dreifachklicks und längeres Drücken der Taste genutzt. Das funktioniert in der Praxis mit etwas Übung gut und wird teils durch Hinweistöne und Ansagen in mehreren Sprachen unterstützt. Über die kostenlose Shokz-App für Android und iOS lässt sich das Testgerät aktualisieren, mit zwei Sendern koppeln (Multipoint) und klanglich per Equalizer an den eigenen Geschmack anpassen. Letzter erlaubt die Wahl zwischen vier vorgegebenen und zwei anwenderdefinierbaren Betriebsarten.

Klang

Im Unterschied zu den älteren Modellen mit reiner Knochenschallübertragung soll der Shokz OpenRun Pro 2 mit besserer Klangqualität aufwarten. Und tatsächlich ist die grundsätzliche Abstimmung erstaunlich gut gelungen. Innerhalb der Open-Air-Klasse platziert sich der Shokz OpenRun Pro 2 damit vorn im Feld, denn er liefert eine erstaunlich stimmige Frequenzmischung und Räumlichkeit. Trotz der ergänzenden dynamischen Treiber im Bass agiert der Kopfhörer eher schlank und auch in den Höhen wartet er nicht mit der höchsten Auflösung auf. Die Lautstärke am Smartphone muss man generell weit aufdrehen, damit ein Druckgefühl entsteht.

Dennoch sollte man den Shokz OpenRun Pro 2 nicht mit konventionellen Kopfhörern vergleichen. Es handelt sich eben um Sportkopfhörer für den Mobileinsatz, bei denen die ständige Wahrnehmung und mögliche Kommunikation mit der Umgebung im Vordergrund steht – für Läufer, Radfahrer und Skater ein handfester Sicherheitsvorteil. Im Umkehrschluss lebt man mit dem Umstand, dass sich die offene Bauart schmälernd auf die Klangqualität auswirkt, sofern man sich nicht zu Hause ruhend im Sessel befindet, was nicht der Intention der Kopfhörer entspricht. So liefert der Shokz OpenRun Pro 2 eher eine Hintergrundbeschallung als eine Musikwiedergabe, in der man sich verlieren kann. Insbesondere an lauten Straßen hapert es am Hörspaß und der Verständlichkeit bei Telefonaten. Letztere erfolgen über ein windunempfindliches Mikrofon mit einem KI-Algorithmus zur Filterung von Nebengeräuschen. Die Klangqualität bei Telefonaten wurde von meinen Gesprächspartnern als wechselnd bewertet.

Fazit

Der Shokz OpenRun Pro 2 ist ein Spezialist für den Mobileinsatz und sportliche Aktivitäten. Tragekomfort, Sicherheit und die mögliche Kommunikation haben dabei Vorrang vor der Klangqualität. Zwar gelingt dem Hersteller durch die hybride DualPitch-Treibermischung eine durchaus ansprechende Klangabstimmung. Der klangschmälernde Austausch mit der Umgebung ist aber eben das legitime Kaufargument für den Shokz OpenRun Pro 2, der die selbstgestellte Aufgabe durchaus gut erfüllt und sich entsprechend bewusst vom traditionellen Kopfhörer entfernt …

vor 3 Wochen von Ulf Kaiser
  • Bewertung: 4
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformOpen-Ear
  • Bauweiseoffen
  • WandlerprinzipKnochenschall + dyn. Treiber
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)20 - 20.000 Hz
  • Gewicht ohne Kabel30,3 g

Lieferumfang

  • USB-C-Ladekabel
  • Benutzerhandbuch

Besonderheiten

  • in Schwarz, Orange und Sonderedition erhältlich
  • Ohrbügel und Rahmen aus Nickel-Titan-Legierung
  • BT-Version: 5.3
  • BT-Codecs: SBC
  • BT-Profile: A2DP,AVRCP,HFP

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